Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Altes Köln. Durch die Nutzung von Altes Köln erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

Altes Köln

St. Anna zum oberen Lämmchen / St. Anna am Kreuzberg

Aus Altes Köln
Version vom 14. November 2022, 14:05 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche
St. Anna am Kreuzberg - Kupferstich - 1660
St. Anna am Kreuzberg an der Ecke Gereonstr. (links) und Klingelpütz (rechts)
St. Anna am Kreuzberg, Lageplan nach Arntz - 1936

St. Anna zum oberen Lämmchen war eine Klosterkapelle eines Beginenkonvents mit dem Namen Graloch auf der Breite Straße im Stadtteil Altstadt-Nord.

St. Anna zum oberen Lämmchen - Lageplan OpenStreetMap

Die Beginen nahmen 1620 die Kapuzinerinnenregel an und errichteten ab 1649 als neue Niederlassung das Kapuzinnerinnenkloster St. Anna am Kreuzberg an der Ecke Klingelpütz/Gereonstraße im Stadtteil Altstadt-Nord.

Kruzifix St. Anna, Calvarienberg - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zu St. Anna zum oberen Lämmchen

Patrozinium St. Anna
Orden/Stift Beginen // ab 1426 Franziskanerinnen // ab 1620 Kapuzinerterziarinnen
Gründung 1323
Verlegung der Niederlassung 1649

Eckdaten zu St. Anna am Kreuzberg

Patrozinium St. Anna
Orden/Stift Kapuzinerterziarinnen
Gründung 1649
Aufhebung 1802

Geschichte

Im Jahre 1323 gründete der Priester Hermann Kneiart an der Breite Straße den Beginenkonvent mit dem Namen Graloch (Grayloch, Grauloch), der später auch Zum oberen Lämmchen genannt wurde. Neben dem Konvent errichtete man eine Kapelle, die der Hl. Anna geweiht war und ebenfalls St. Anna zum oberen Lämmchen hieß - in Unterscheidung zu einer anderen Kapelle des Beginenkonvents Sebrecht, die sich ebenfalls auf der Breite Straße befand und die man St. Anna zum unteren Lämmchen nannte. Die meisten der Franziskanerinnen des Beginenkonvents "Graloch" nahmen 1620 die Kapuzinerinnenregel an.

Im Jahre 1646 erwarben die Kapuzinerinnen ein Grundstück an der Ecke Klingelpütz/Gereonstraße und errichteten dort ein neues Klostergebäude. Nach dem an der Straßenecke gelegenen "Kreuzberg" (auch: "Kalvarienberg") wurde das Kloster St. Anna am Kreuzberg genannt.

Das Klostergebäude bestand bis 1812. Danach wurde das Gebäude geschlossen, die zugehörige Kapelle abgerissen und auf dem Grundstück ein neues Pfarrhaus für die Kirche St. Gereon errichtet[1].

Kreuterkarten

Die Klosterkapelle "Zum Oberen Lämmchen" ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-8-Breite Strasse (Abschnitt 1) (Haus 128)
Das Kloster "St. Anna am Kreuzberg" ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-104-St. Maria Ablass

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirke

Klosterkapelle "Zum Oberen Lämmchen": VII S. Kolumba - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "Graloch (=Esel=zum obersten Lämmchen)"
Kloster "St. Anna am Kreuzberg": XI S. Christoph -
Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "Kruzifix Calvarienberg"

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 217 Graloch - 1327 - 1792

Literatur

Einzelnachweise

  1. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Kapuzinerinnenkloster S. Anna am Kreuzberg. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 298-300