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Altes Köln

Zollstock

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Stadtteil
NameDer offizielle (oder Haupt-)Name eines Objekts Zollstock
NummerEine offizielle Kennummer eines topographischen Objekts (Stadtbezirk, Stadtteil, Stadtviertel), abgespeichert als Zahl, um danach sortieren zu können. 205
FlächeDie Gesamtfläche eines Gebiets in Quadratmetern oder Quadratkilometern. 5032539 m²5,03 km²
Stadtbezirk Rodenkirchen
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Datenquelle: Stadt Köln – offenedaten-koeln.de

Zollstock ist ein Stadtteil im südlichen Stadtbezirk Rodenkirchen.

Geschichte

Seit etwa 1770 erhoben die Reichsstädte und die Landesfürsten von den in ihr Gebiet eingeführten Waren, wie Fleisch, Mehl, Tabak und andere, Abgaben, die so genannten Binnenzölle. Kurz vor den Stadttoren Kölns waren zu diesem Zweck die stadtkölnischen Schlagbäume aufgestellt. Der Erzbischof und Kurfürst von Köln ließ an der Grenze seines Bezirks kurkölnische Schlagbäume aufstellen. Da der Bischofsweg rund um Köln die Grenze zwischen der Stadt und Kurköln bildete, stand an der Bonner Straße, Ecke Brühler Straße, ein kurkölnisches Zollhaus. Noch 1926 gab es dort eine Gaststätte „Zum neuen Zollhaus“, vorher bis 1883 „Zum alten Zollhaus“, das der Erweiterung der Bonner Straße weichen musste.

Von der Stadt aus führten damals nur zwei Wege zu den hiesigen Fluren: Durch das Weyertor am Ende der Weyerstraße und das Severinstor. Der letztere bog kurz vor dem Tor in südwestlicher Richtung von der Bonner Straße im Verlauf der heutigen Straße Zugweg querfeldein ab. Er führte dann weiter durch unser Gebiet in Richtung Komarhof und Vorgebirge. Damit nun kein Bauer oder Händler auf diesem Weg unter Umgehung des Zollhauses an der Bonner Straße zollpflichtige Ware ins Kurkölnische bringen konnte, errichtete man an der Stelle, wo der Feldweg den Bischofsweg kreuzte, ein kleineres Zollhaus, einen Zollstock. (Vgl. Bienenstock, Bilderstock.) Der Feldweg hieß fortan Zollstocksweg und die Flur, durch die der Weg führte „Am Zollstock“. So erhielt auch der Ort, der später hier entstand, den Namen Zollstock. (Quelle: Zollstocker Bürgerverein)