Altes Köln

Stüssgen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Altes Köln
Wechseln zu:Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(6 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Stüssgen Logo.svg|alternativtext=Stüssgen-Logo|mini|Stüssgen-Logo]]
1897 war Cornelius Stüssgen mit seiner Kölner Konsum-Anstalt auf der [[Venloer Straße]] in Ehrenfeld ein Pionier der Supermarkt-Idee. Die Waren, erstmals verkaufsfertig abgepackt, wurden nur gegen Barzahlung abgegeben, das Anschreibenlassen - zuvor gang und gäbe - erlaubte Stüssgen nicht. 1904 betrieb der Kaufmann zwölf Filialen im Rheinland, 1933 waren es schon 145. Nach dem Zweiten Weltkrieg startete Stüssgen erneut und revolutionierte den Lebensmittelhandel in den 50er Jahren noch einmal mit dem ersten Selbstbedienungssupermarkt.
1897 war Cornelius Stüssgen mit seiner Kölner Konsum-Anstalt auf der [[Venloer Straße]] in Ehrenfeld ein Pionier der Supermarkt-Idee. Die Waren, erstmals verkaufsfertig abgepackt, wurden nur gegen Barzahlung abgegeben, das Anschreibenlassen - zuvor gang und gäbe - erlaubte Stüssgen nicht. 1904 betrieb der Kaufmann zwölf Filialen im Rheinland, 1933 waren es schon 145. Nach dem Zweiten Weltkrieg startete Stüssgen erneut und revolutionierte den Lebensmittelhandel in den 50er Jahren noch einmal mit dem ersten Selbstbedienungssupermarkt.


Cornelius Stüssgen starb 1956 mit fast 80 Jahren und erlebte so nicht mehr den Niedergang seines Unternehmens. Discounter und Verbrauchermärkte auf den grünen Wiesen sowie eine verfehlte Expansion brachten den Betrieb zunehmend in die Bredoullie. Rewe übernahm 1984 zunächst gut die Hälfte der Kölner Supermarktkette, 1989 den Rest der Stüssgen-Anteile von der Familie. 2005 wurden die Stüssgen-Märkte zu Minimal-Filialen umgewandelt, ein Jahr später ins Rewe-Filialnetz integriert.<ref>Kölner Stadtanzeiger, 22.10.2019</ref>
Cornelius Stüssgen starb 1956 mit fast 80 Jahren und erlebte so nicht mehr den Niedergang seines Unternehmens. Discounter und Verbrauchermärkte auf den grünen Wiesen sowie eine verfehlte Expansion brachten den Betrieb zunehmend in die Bredoullie. Rewe übernahm 1984 zunächst gut die Hälfte der Kölner Supermarktkette, 1989 den Rest der Stüssgen-Anteile von der Familie. 2005 wurden die Stüssgen-Märkte zu Minimal-Filialen umgewandelt, ein Jahr später ins Rewe-Filialnetz integriert.<ref>Kölner Stadtanzeiger, 22.10.2019</ref>


[[Datei:Totenzettel-Stuessgen.jpg|alternativtext=Totenzettel Cornelius Stüssgen|Totenzettel Cornelius Stüssgen]]<ref>Totenzettelsammlung Schleicher, "80.000 Totenzettel aus rheinischen Sammlungen" im WGfF-Online-Shop</ref>
[[Datei:Cornelius Stüssgen Grabstein Melaten.jpg|alternativtext=Grabstein Cornelius Stüssgen|mini|Grabstein Cornelius Stüssgen, Melatenfriedhof Köln]]
[[Datei:Sterbeurkunde_Stüssgen_Cornelius_1956.jpg|alternativtext=Sterbeurkunde Cornelius Stüssgen|mini|Sterbeurkunde Cornelius Stüssgen]]
=== Einzelnachweise ===
=== Einzelnachweise ===
<references />
<references />
=== Genealogische Quellen ===
# http://gedbas.genealogy.net/person/show/1199478694
=== Literatur ===
# Soénius, Ulrich S., "Stüssgen, Cornelius" in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 635-636 [Online-Version]; [https://www.deutsche-biographie.de/pnd111329272.html#ndbcontent]
# https://de.wikipedia.org/wiki/Cornelius_St%C3%BCssgen
[[Kategorie:Organisation]]
[[Kategorie:Organisation]]
__KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__

Aktuelle Version vom 26. Oktober 2019, 19:11 Uhr

Stüssgen-Logo
Stüssgen-Logo

1897 war Cornelius Stüssgen mit seiner Kölner Konsum-Anstalt auf der Venloer Straße in Ehrenfeld ein Pionier der Supermarkt-Idee. Die Waren, erstmals verkaufsfertig abgepackt, wurden nur gegen Barzahlung abgegeben, das Anschreibenlassen - zuvor gang und gäbe - erlaubte Stüssgen nicht. 1904 betrieb der Kaufmann zwölf Filialen im Rheinland, 1933 waren es schon 145. Nach dem Zweiten Weltkrieg startete Stüssgen erneut und revolutionierte den Lebensmittelhandel in den 50er Jahren noch einmal mit dem ersten Selbstbedienungssupermarkt.

Cornelius Stüssgen starb 1956 mit fast 80 Jahren und erlebte so nicht mehr den Niedergang seines Unternehmens. Discounter und Verbrauchermärkte auf den grünen Wiesen sowie eine verfehlte Expansion brachten den Betrieb zunehmend in die Bredoullie. Rewe übernahm 1984 zunächst gut die Hälfte der Kölner Supermarktkette, 1989 den Rest der Stüssgen-Anteile von der Familie. 2005 wurden die Stüssgen-Märkte zu Minimal-Filialen umgewandelt, ein Jahr später ins Rewe-Filialnetz integriert.[1]

Totenzettel Cornelius Stüssgen[2]

Grabstein Cornelius Stüssgen
Grabstein Cornelius Stüssgen, Melatenfriedhof Köln
Sterbeurkunde Cornelius Stüssgen
Sterbeurkunde Cornelius Stüssgen

Einzelnachweise

  1. Kölner Stadtanzeiger, 22.10.2019
  2. Totenzettelsammlung Schleicher, "80.000 Totenzettel aus rheinischen Sammlungen" im WGfF-Online-Shop

Genealogische Quellen

  1. http://gedbas.genealogy.net/person/show/1199478694

Literatur

  1. Soénius, Ulrich S., "Stüssgen, Cornelius" in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 635-636 [Online-Version]; [1]
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Cornelius_St%C3%BCssgen
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Altes Köln. Durch die Nutzung von Altes Köln erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.