Bildung in Köln: Unterschied zwischen den Versionen
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1815 wurde die Lage des Elementarschulwesens in Köln so beschrieben: „Schon lange vor der Epoche der französischen Herrschaft gab es in Köln und der umliegenden Gegend keinen Unterricht, keine Erziehung für die geringere Klasse. Schulen waren zwar vorhanden, aber was man dort lehrte war nicht zweckmäßig. Niemand dachte an reines Deutsch; Rechnen lehrte man gar nicht oder schlecht; Denken noch weniger“. (Best. 400 A 506) | 1815 wurde die Lage des Elementarschulwesens in Köln so beschrieben: „Schon lange vor der Epoche der französischen Herrschaft gab es in Köln und der umliegenden Gegend keinen Unterricht, keine Erziehung für die geringere Klasse. Schulen waren zwar vorhanden, aber was man dort lehrte war nicht zweckmäßig. Niemand dachte an reines Deutsch; Rechnen lehrte man gar nicht oder schlecht; Denken noch weniger“. (Best. 400 A 506) (Bild) | ||
Auch in französischer Zeit änderte sich zunächst kaum etwas. Als 1807 auf Anstoß des Bürgermeisters hin eine Bestandsaufnahme gemacht wurde, zeigte sich, dass über tausend Kinder überhaupt keinen Unterricht erhielten. | Auch in französischer Zeit änderte sich zunächst kaum etwas. Als 1807 auf Anstoß des Bürgermeisters hin eine Bestandsaufnahme gemacht wurde, zeigte sich, dass über tausend Kinder überhaupt keinen Unterricht erhielten. | ||
Man analysierte nun die Probleme und sah, was nötig war: mehr Schulen, bessere Räumlichkeiten, kostenloser Unterricht für die Armen, bessere Besoldung der Lehrerinnen und Lehrer, sinnvollere Lehrpläne und bessere Lehrerbildung. Da aber kaum staatliche Mittel zur Verfügung gestellt wurden, wurde nur ein Schulinspektor eingestellt, der die Schulen nicht nur überwachen, sondern auch die Lehrerinnen und Lehrer fortbilden sollte. | Man analysierte nun die Probleme und sah, was nötig war: mehr Schulen, bessere Räumlichkeiten, kostenloser Unterricht für die Armen, bessere Besoldung der Lehrerinnen und Lehrer, sinnvollere Lehrpläne und bessere Lehrerbildung. Da aber kaum staatliche Mittel zur Verfügung gestellt wurden, wurde nur ein Schulinspektor eingestellt, der die Schulen nicht nur überwachen, sondern auch die Lehrerinnen und Lehrer fortbilden sollte. | ||
In dem Gutachten aus dem Jahr 1815 wurde vorgeschlagen auf dieser Grundlage weiter zu verfahren. | In dem Gutachten aus dem Jahr 1815 wurde vorgeschlagen auf dieser Grundlage weiter zu verfahren. | ||
Die Kölner Schulen im 20.Jh. sind hier zusammengestellt: [[Schulen in Köln]] | Die Kölner Schulen im 20.Jh. sind hier zusammengestellt: [[Schulen in Köln]] | ||
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Aktuelle Version vom 24. Januar 2022, 18:27 Uhr
Aus einer Mitteilung des Historischen Archivs zu einer Akte:
1815 wurde die Lage des Elementarschulwesens in Köln so beschrieben: „Schon lange vor der Epoche der französischen Herrschaft gab es in Köln und der umliegenden Gegend keinen Unterricht, keine Erziehung für die geringere Klasse. Schulen waren zwar vorhanden, aber was man dort lehrte war nicht zweckmäßig. Niemand dachte an reines Deutsch; Rechnen lehrte man gar nicht oder schlecht; Denken noch weniger“. (Best. 400 A 506) (Bild) Auch in französischer Zeit änderte sich zunächst kaum etwas. Als 1807 auf Anstoß des Bürgermeisters hin eine Bestandsaufnahme gemacht wurde, zeigte sich, dass über tausend Kinder überhaupt keinen Unterricht erhielten.
Man analysierte nun die Probleme und sah, was nötig war: mehr Schulen, bessere Räumlichkeiten, kostenloser Unterricht für die Armen, bessere Besoldung der Lehrerinnen und Lehrer, sinnvollere Lehrpläne und bessere Lehrerbildung. Da aber kaum staatliche Mittel zur Verfügung gestellt wurden, wurde nur ein Schulinspektor eingestellt, der die Schulen nicht nur überwachen, sondern auch die Lehrerinnen und Lehrer fortbilden sollte. In dem Gutachten aus dem Jahr 1815 wurde vorgeschlagen auf dieser Grundlage weiter zu verfahren.
Die Kölner Schulen im 20.Jh. sind hier zusammengestellt: Schulen in Köln