Franziskanerinnenkloster der unbefleckten Empfängnis Mariens: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach einem Blitzschlag wurde das Kloster eingeäschert aber 1730 wieder aufgebaut. | Nach einem Blitzschlag wurde das Kloster eingeäschert aber 1730 wieder aufgebaut. | ||
1736 zählte man 15 Schwestern. | 1736 zählte man 15 Schwestern. | ||
1802 wurde das Kloster aufgehoben. 1819 wurden die letzten Gebäude niedergelegt. | 1802 wurde das Kloster aufgehoben. 1819 wurden die letzten Gebäude niedergelegt. | ||
Fredericus Luyf und seine Gattin Mechtildis gründeten 1303 einen Konvent für zehn Personen, die als ''„swestere“'' genannt werden. Der Konvent nahm vor 1452 die 3. Regel des Hl. Franziscus an. Er unterstand der geistlichen Leitung der Minoriten, seit 1608 der Franziskaner-Observanten. Die Insassen widmeten sich hauptsächlich der Krankenpflege. | |||
Das Kloster hatte Ende des 16. Jahrhunderts eine dem Hl. Josef geweihte Kapelle mit Altar. 1617 wurde das Kloster reformiert. Dabei wurden sechs Kölner Bürgertöchter als Schwestern eingeführt und der Name des Klosters in ''„Immaculata Mariae Conceptio“'' (unbefleckte Empfängnis Mariä) geändert. Im Jahre 1620 wurde ein Neubau des Klosters begonnen. 1629 konnte die neue Klosterkirche mit drei Altären zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis, des Hl. Josef und des Hl. Franziskus geweiht werden. | |||
Ein Blitzschlag äscherte am 29. Juli 1632 die Klostergebäude bis auf die Kirche ein. Aber im folgenden Jahre wurde sie wieder aufgebaut, wobei der Neubau des Refektoriums sich bis 1638 hinzog. Eine „schönere und bequemere“ Gestalt erhielt das Kloster im Jahre 1730. 1736 beherbergte es fünfzehn Schwestern. | |||
Das Kloster wurde 1802 aufgehoben. Die Gebäude, die bis auf die Kirche um 1819 noch standen, wurden in der Folge niedergelegt. An ihrer Stelle standen schon 1844 neue Häuser<ref>Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): ''Franziskanerinnenkloster der unbefleckten Empfängnis Mariens''. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 292</ref>.. | |||
== Kreuterkarte == | == Kreuterkarte == | ||
Das Kloster St. Maria Empfängnis ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 077.jpg|K 337-77 - Ruhr, auf der]] | Das Kloster St. Maria Empfängnis ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 077.jpg|K 337-77 - Ruhr, auf der]] |
Version vom 7. April 2022, 14:12 Uhr
Das Kloster der unbefleckten Empfängnis Mariens war ein Ordenshaus von Franziskanerinnen an der heutigen Röhrergasse im Ortsteil Altstadt-Nord.
Eckdaten zu St. Maria Empfängnis
Patrozinium | St. Maria |
Orden/Stift | Beginen / seit 1452 Franziskanerterziarinnen |
Gründung | 1303 |
Aufhebung | 1802 |
Geschichte
Nach einem Blitzschlag wurde das Kloster eingeäschert aber 1730 wieder aufgebaut. 1736 zählte man 15 Schwestern.
1802 wurde das Kloster aufgehoben. 1819 wurden die letzten Gebäude niedergelegt.
Fredericus Luyf und seine Gattin Mechtildis gründeten 1303 einen Konvent für zehn Personen, die als „swestere“ genannt werden. Der Konvent nahm vor 1452 die 3. Regel des Hl. Franziscus an. Er unterstand der geistlichen Leitung der Minoriten, seit 1608 der Franziskaner-Observanten. Die Insassen widmeten sich hauptsächlich der Krankenpflege.
Das Kloster hatte Ende des 16. Jahrhunderts eine dem Hl. Josef geweihte Kapelle mit Altar. 1617 wurde das Kloster reformiert. Dabei wurden sechs Kölner Bürgertöchter als Schwestern eingeführt und der Name des Klosters in „Immaculata Mariae Conceptio“ (unbefleckte Empfängnis Mariä) geändert. Im Jahre 1620 wurde ein Neubau des Klosters begonnen. 1629 konnte die neue Klosterkirche mit drei Altären zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis, des Hl. Josef und des Hl. Franziskus geweiht werden.
Ein Blitzschlag äscherte am 29. Juli 1632 die Klostergebäude bis auf die Kirche ein. Aber im folgenden Jahre wurde sie wieder aufgebaut, wobei der Neubau des Refektoriums sich bis 1638 hinzog. Eine „schönere und bequemere“ Gestalt erhielt das Kloster im Jahre 1730. 1736 beherbergte es fünfzehn Schwestern. Das Kloster wurde 1802 aufgehoben. Die Gebäude, die bis auf die Kirche um 1819 noch standen, wurden in der Folge niedergelegt. An ihrer Stelle standen schon 1844 neue Häuser[1]..
Kreuterkarte
Das Kloster St. Maria Empfängnis ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-77 - Ruhr, auf der
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
Literatur
- F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 264-267: Das vormalige Frauenkloster der unbefleckten Empfängniß Mariä. Dritte Regel des heil. Franziskus "zum Loffs-Konvent
- ↑ Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Franziskanerinnenkloster der unbefleckten Empfängnis Mariens. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 292