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[[Datei:Zeughausstraße_und_Umfeld_1570-71.jpg|mini|400px|Die Kapelle am Kopfende der Zeughausstraße (1570–71)]]
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== Eckdaten zur Heiligkreuzkapelle ==
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|Patrozinium
|Hl. Kreuz
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|Funktion
|Kapelle
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|Gründung
|vor 1344
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|Aufhebung
|1818
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== Geschichte ==
Auf dem „neuen Elendenfriedhof“ (in cimiterio exulum) an der Burgmauer ließ Agnes, die Gattin des Constantin v. Lyskirchen, die 1344 erstmals erwähnte '''Heiligkreuzkapelle''' erbauen und darin einen Altar zu Ehren des Hl. Kreuzes weihen. Die Kapelle wurde im Gegensatz zu der St. Vincenzkapelle als "untere Kapelle" bezeichnet.  Da die Familie der Stifterin die Unterhaltung der Kapelle betrieb, erklärte sich 1561 der Bürgermeister Constantin von Lyskirchen bereit, das damals baufällige Gebäude wiederaufzubauen und eine „Wendeltreppe“ zu der darüber liegenden Wohnung des Priesters hinzuzufügen. Die Kapelle war laut Mercatorschem Plan von 1571 ein bescheidener Saalbau von ungefähr 8 X 12 m Grundfläche mit Satteldach und Glockenreiter. Sie stand mit ihrer Südwand auf der römischen Stadtmauer. Im Ratsprotokoll vom 16. 01. 1612 wird sie als verfallen und ganz leer bezeichnet und der Familie von Lyskirchen wird eine Instandsetzung nahegelegt. Ob und inwieweit damals diesem Wunsche entsprochen wurde, kann nicht mehr festgestellt werden. Die Kapelle blieb auch im Jahre 1721 nach dem Bau eines '''Anatomiesaals''' an dieser Stelle erhalten.
 
Zusammen mit dem Gebäude des Anatomiesaals wurde im Jahre 1818 auch die Kapelle abgerissen. Das gewonnene Freigelände wurde im Jahre 1837 teilweise für die Erweiterung der Straße "Auf dem Berlich" und zum anderen Teil für den Neubau eines Militärwagenhauses genutzt.<ref>Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Heiligkreuzkapelle". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 338</ref>
== Kreuterkarte ==
Die Heiligkreuzkapelle ist auf keiner der Kreuterkarten explizit verzeichnet.<br>
Die Zeughausstraße ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 104.jpg|K 337-104 - St. Maria Ablass]]. Oberhalb (westlich) lag die Heiligkreuzkapelle.
 
[[Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten]]
 
== Schreinsbezirk ==
[[Schreinsbezirk_XI_S._Christoph|XI S. Christoph]] - ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"Kreuzkapelle"'''


Die Kölner '''Heiligkreuzkapelle''' wurde erstmals 1344 im Schrein Airsbach, dem Bezirk der dort ansässigen Stifterfamilie Lyskirchen, erwähnt. Das kleine, mehrfach vor dem zeitlich bedingten Verfall gerettete Bauwerk wurde 1818 niedergelegt.
== Literatur ==
== Literatur ==
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA283#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 283: ''Kreuzkapellen und Hospitäler (3)'']
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA283#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 283: ''Kreuzkapellen und Hospitäler (3)'']
[[Kategorie:Kapelle]]
== Einzelnachweise ==
<references/>
[[Kategorie:Kapelle]]
[[Kategorie:Kapelle]]

Aktuelle Version vom 4. Oktober 2022, 14:29 Uhr

Die Kapelle am Kopfende der Zeughausstraße (1570–71)

Die Heiligkreuzkapelle lag an der Ecke Zeughausstraße / Auf dem Berlich im Stadtteil Altstadt-Nord.

Heiligkreuzkapelle - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zur Heiligkreuzkapelle

Patrozinium Hl. Kreuz
Funktion Kapelle
Gründung vor 1344
Aufhebung 1818

Geschichte

Auf dem „neuen Elendenfriedhof“ (in cimiterio exulum) an der Burgmauer ließ Agnes, die Gattin des Constantin v. Lyskirchen, die 1344 erstmals erwähnte Heiligkreuzkapelle erbauen und darin einen Altar zu Ehren des Hl. Kreuzes weihen. Die Kapelle wurde im Gegensatz zu der St. Vincenzkapelle als "untere Kapelle" bezeichnet. Da die Familie der Stifterin die Unterhaltung der Kapelle betrieb, erklärte sich 1561 der Bürgermeister Constantin von Lyskirchen bereit, das damals baufällige Gebäude wiederaufzubauen und eine „Wendeltreppe“ zu der darüber liegenden Wohnung des Priesters hinzuzufügen. Die Kapelle war laut Mercatorschem Plan von 1571 ein bescheidener Saalbau von ungefähr 8 X 12 m Grundfläche mit Satteldach und Glockenreiter. Sie stand mit ihrer Südwand auf der römischen Stadtmauer. Im Ratsprotokoll vom 16. 01. 1612 wird sie als verfallen und ganz leer bezeichnet und der Familie von Lyskirchen wird eine Instandsetzung nahegelegt. Ob und inwieweit damals diesem Wunsche entsprochen wurde, kann nicht mehr festgestellt werden. Die Kapelle blieb auch im Jahre 1721 nach dem Bau eines Anatomiesaals an dieser Stelle erhalten.

Zusammen mit dem Gebäude des Anatomiesaals wurde im Jahre 1818 auch die Kapelle abgerissen. Das gewonnene Freigelände wurde im Jahre 1837 teilweise für die Erweiterung der Straße "Auf dem Berlich" und zum anderen Teil für den Neubau eines Militärwagenhauses genutzt.[1]

Kreuterkarte

Die Heiligkreuzkapelle ist auf keiner der Kreuterkarten explizit verzeichnet.
Die Zeughausstraße ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-104 - St. Maria Ablass. Oberhalb (westlich) lag die Heiligkreuzkapelle.

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

XI S. Christoph - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "Kreuzkapelle"

Literatur

  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 283: Kreuzkapellen und Hospitäler (3)

Einzelnachweise

  1. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Heiligkreuzkapelle". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 338
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