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Kamperhof-Kapelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Kamperhof-Kapelle''' war die Hauskapelle des '''Kamper Hofes''', einer Kölner Dependenz der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Kamp Zisterzienserabtei Kamp]. Der Hof befand sich befand sich an der [[Johannisstraße/Haus-Nr._90|Ecke Johannisstraße / Machabäerstraße]] gegenüber der Kirche [[Johanniterkommende St. Johann und Cordula]]  im Stadtteil [[Altstadt-Nord]].
Die '''Kamperhof-Kapelle''' war die Hauskapelle des '''Kamper Hofes''', einer Kölner Dependenz der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Kamp Zisterzienserabtei Kamp]. Der Hof befand sich befand sich an der [[Johannisstraße/Haus-Nr._90|Ecke Johannisstraße / Machabäerstraße]].
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== Geschichte ==
 
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Die Zisterzienserabtei Kamp besaß - wie auch andere außerhalb von Köln gelegene Abteien - mit dem Kamper Hof eine Zufluchtsstätte innerhalb des gesicherten Kölns, die sie im Falle von Kriegsunruhen nutzen konnten, um Schutz zu suchen. Während des Truchsessischen Krieges am Ende des 16. Jahrhunderts ließ sich sogar der gesamte Kamper Konvent dort nieder. Schon seit 1580 bewahrten die Zisterzienser auch ihre Kirchenschätze und Reliquien, ihre Bibliothek und ihr Archiv im Kamper Hof in Köln auf.
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An das im 12. Jahrhundert erbauten Wohnhaus des Kamper Hofes wurde - vermutlich im 13. Jahrhundert - eine Kapelle im gotischen Stil von ca. 5 x 3 Metern Grundfläche angebaut. Die Kapelle befand sich im Obergeschoss eines turmartigen Gebäudes und an den von einem Gewölbejoch überdeckten Kapellenraum schloss sich eine halbrunde Apsis an, die nach außen hin die Form eines Erkers annahm. Der Kapellenraum selbst besaß ein sechsteiliges Gewölbe und der Chor wurde durch drei einfache Spitzbogenfenster erhellt.
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Zwischen den Jahren 1802 und 1813 richtete man auf dem Gelände des Kamper Hofes ein Schlachthaus ein.
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== Kreuterkarte ==
 
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Der Kamper Hof ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter_039.jpg|K 337-39 - Johannisstrasse]]
 
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== Literatur ==
 
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* Fr. Bock (Hg), ''"Rheinlands Baudenkmale des Mittelalters"'', Erste Serie, 1870, S. 95-100, [https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb11036305/bsb:9779829?page=95 ''Die Kamperhofkapelle in Köln'']
 
* Fr. Bock (Hg), ''"Rheinlands Baudenkmale des Mittelalters"'', Erste Serie, 1870, S. 95-100, [https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb11036305/bsb:9779829?page=95 ''Die Kamperhofkapelle in Köln'']
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== Weblinks ==
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* Webseite der Technischen Universität Berlin - Architekturmuseum, [https://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/index.php?p=51&O=155274 ''Ferdinand Alexander von Quast, Camperhof-Kapelle (Kamper Hof, Kemperhof), Köln'']
 
[[Kategorie:Kapelle]]
 
[[Kategorie:Kapelle]]

Aktuelle Version vom 6. Oktober 2022, 16:55 Uhr

Kamperhof mit Kapellenerker,
Aquarell nach Jakob Scheiner, 1877

Die Kamperhof-Kapelle war die Hauskapelle des Kamper Hofes, einer Kölner Dependenz der Zisterzienserabtei Kamp. Der Hof befand sich befand sich an der Ecke Johannisstraße / Machabäerstraße gegenüber der Kirche Johanniterkommende St. Johann und Cordula im Stadtteil Altstadt-Nord.

Kamper Hof - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zur Kamperhof-Kapelle

Patrozinium -unbekannt -
Funktion Kapelle
Gründung Mitte 13. Jahrhundert
Abbruch 19. Jahrhundert

Geschichte

Die Zisterzienserabtei Kamp besaß - wie auch andere außerhalb von Köln gelegene Abteien - mit dem Kamper Hof eine Zufluchtsstätte innerhalb des gesicherten Kölns, die sie im Falle von Kriegsunruhen nutzen konnten, um Schutz zu suchen. Während des Truchsessischen Krieges am Ende des 16. Jahrhunderts ließ sich sogar der gesamte Kamper Konvent dort nieder. Schon seit 1580 bewahrten die Zisterzienser auch ihre Kirchenschätze und Reliquien, ihre Bibliothek und ihr Archiv im Kamper Hof in Köln auf.

Kamperhof-Kapelle 1870
Kamperhof-Kapelle Innenansicht 1870

An das im 12. Jahrhundert erbauten Wohnhaus des Kamper Hofes wurde - vermutlich im 13. Jahrhundert - eine Kapelle im gotischen Stil von ca. 5 x 3 Metern Grundfläche angebaut. Die Kapelle befand sich im Obergeschoss eines turmartigen Gebäudes und an den von einem Gewölbejoch überdeckten Kapellenraum schloss sich eine halbrunde Apsis an, die nach außen hin die Form eines Erkers annahm. Der Kapellenraum selbst besaß ein sechsteiliges Gewölbe und der Chor wurde durch drei einfache Spitzbogenfenster erhellt.

Zwischen den Jahren 1802 und 1813 richtete man auf dem Gelände des Kamper Hofes ein Schlachthaus ein.

Kreuterkarte

Der Kamper Hof ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-39 - Johannisstrasse

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

IX Niederich - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "Kamperhof (- 1238 Brauweiler)"

Literatur

Weblinks