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St. Maria Magdalena: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Augustinerinnenkloster St. Maria Magdalena (auch genannt Bethlehem und zur Busse) am Eigelstein.
[[File:St-Severin-St-Maria-Magdalena-Köln-nach-Mercator-1571.jpg|mini|400px|Mercatoransicht 1571, Ausschnitt St. Severin (Mitte) und St. Maria Magdalena (oben)]]
'''St. Maria Magdalena''' war eine katholische Kölner Pfarrkirche auf der [[Severinstraße/Haus-Nr. 33|Severinstraße]] schräg gegenüber des Stiftes St. Severin im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Süd]]. Sie entstand vor 1196 als Pfarrkapelle des Stiftes St. Severin und wurde 1805 niedergelegt.
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|[http://umap.openstreetmap.fr/de/map/koelner-kirchen-und-kloester-im-18-jahrhundert_612203#20/50.92330/6.95877 ''St. Maria Magdalena'' - Lageplan OpenStreetMap]
|-
|}
== Eckdaten zur Kirche St. Maria Magdalena ==
{| class="wikitable" style="background-color:#eeeeee;"
|Patrozinium
|St. Maria Magdalena
|-
|Funktion
|Pfarrkirche und Kapelle
|-
|Gründung
|vor 1190
|-
|Aufhebung
|1802
|-
|}
== Geschichte ==
Die durch das Stift St. Severin erbaute '''Vikariatskapelle St. Maria Magdalena''' wurde in Schreinsurkunden zum Ende des 12. Jahrhunderts (1190–1215) erstmals erwähnt. Eine Urkunde des Stiftes aus dem Jahr 1196 vermerkt die Stiftung für eine Memorie, sowie die Kostenübernahme der Beleuchtung der Kapellen des heiligen Egidius und der heiligen Magdalena während der Sonntagnächte. Weitere urkundliche Erwähnungen als Kapelle erfolgten in den Jahren 1218 und 1251. Im Jahr 1312 und 1313 wurde dann ihre Eigenschaft als Pfarrkirche angedeutet. Erwähnt wurde ein ihr zugeordneter, ständiger Plebanus, der offenbar sein eigenes Kirchspiel betreute.


1267 vermachte Rigmud, Tochter des Ludwig von der Mühlengasse und Witwe des Gottschalk von Wipperfürth, ihr 1259 von Rainer Busse erworbenes Haus auf dem Eigelstein zu einem Konvent für 50 Beginen.  
Wie viele der Kölner Kirchen und Klöster wurde sie während der Säkularisation im Jahr 1802 geschlossen und 1805 abgebrochen. Auf dem dann der St. Severinskirche übertragenen Gelände der niedergelegten Kirche und des Kirchhofes, in der Franzosenzeit folgerichtig nur noch 'Parvis Ste. Madelaine', wurden in den Jahren 1834/35 ein neues Pfarrhaus mit Wohnungen für den Kaplan und den Küster der Pfarre errichtet.<ref>Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Maria_Magdalena_(Köln) ''St. Maria Magdalena (Köln)'']. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.</ref><ref>Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Pfarrkirche S. Maria Magdalena". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 68-70</ref>
== Kreuterkarte ==
Die Kirche St. Maria Magdalena ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter_105.jpg|K 337-105 - S. Severin]]


1417 wird die Kapelle zu Ehren der hl. Maria Magdalena und der hl. Maria v. Ägypten geweiht.
[[Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten]]
== Schreinsbezirk ==
[[Schreinsbezirk XIII S. Severin|XIII S. Severin]] - ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"S. Magdalena"'''''


Bald darauf wurde der Konvent Busse zu einem Versorgungshaus für arme Mägde, die nicht mehr arbeiten können und bewilligte auch die Aufnahme bekehrter Sünderinnen (Reuerinnen).
== Literatur ==
Nach Gründung einer Stiftung nahm der Konvent die Regel der Augustiner-Eremiten an und erhielt die Erlaubnis eine Kirche zu besitzen und führte die Bezeichnung Bethlehem. den Schwestern wurde daraufhin auch die Erlaubnis erteilt, das Weben und Verarbeiten von Leinen und Seide zu gestatten.
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA280#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 280: ''Die St. Magdalena-Kapelle in der Severinstraße'']
 
== Einzelnachweise ==
Der Konvent verfügt über ein großes Gelände bis an den Kleverhof und an der Machabäerstraße.
<references />
 
[[Kategorie:Kirche]]
1802 wurde das Kloster zur Busse aufgehoben, das Anwesen (Nr. 3090 1/2) wird der städtischen Armenverwaltung übergeben.
[[Kategorie:Kapelle]]

Aktuelle Version vom 8. Oktober 2022, 09:53 Uhr

Mercatoransicht 1571, Ausschnitt St. Severin (Mitte) und St. Maria Magdalena (oben)

St. Maria Magdalena war eine katholische Kölner Pfarrkirche auf der Severinstraße schräg gegenüber des Stiftes St. Severin im Stadtteil Altstadt-Süd. Sie entstand vor 1196 als Pfarrkapelle des Stiftes St. Severin und wurde 1805 niedergelegt.

St. Maria Magdalena - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zur Kirche St. Maria Magdalena

Patrozinium St. Maria Magdalena
Funktion Pfarrkirche und Kapelle
Gründung vor 1190
Aufhebung 1802

Geschichte

Die durch das Stift St. Severin erbaute Vikariatskapelle St. Maria Magdalena wurde in Schreinsurkunden zum Ende des 12. Jahrhunderts (1190–1215) erstmals erwähnt. Eine Urkunde des Stiftes aus dem Jahr 1196 vermerkt die Stiftung für eine Memorie, sowie die Kostenübernahme der Beleuchtung der Kapellen des heiligen Egidius und der heiligen Magdalena während der Sonntagnächte. Weitere urkundliche Erwähnungen als Kapelle erfolgten in den Jahren 1218 und 1251. Im Jahr 1312 und 1313 wurde dann ihre Eigenschaft als Pfarrkirche angedeutet. Erwähnt wurde ein ihr zugeordneter, ständiger Plebanus, der offenbar sein eigenes Kirchspiel betreute.

Wie viele der Kölner Kirchen und Klöster wurde sie während der Säkularisation im Jahr 1802 geschlossen und 1805 abgebrochen. Auf dem dann der St. Severinskirche übertragenen Gelände der niedergelegten Kirche und des Kirchhofes, in der Franzosenzeit folgerichtig nur noch 'Parvis Ste. Madelaine', wurden in den Jahren 1834/35 ein neues Pfarrhaus mit Wohnungen für den Kaplan und den Küster der Pfarre errichtet.[1][2]

Kreuterkarte

Die Kirche St. Maria Magdalena ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-105 - S. Severin

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

XIII S. Severin - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Magdalena"

Literatur

  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 280: Die St. Magdalena-Kapelle in der Severinstraße

Einzelnachweise

  1. Artikel St. Maria Magdalena (Köln). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Pfarrkirche S. Maria Magdalena". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 68-70
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