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St. Marcellus-Kapelle: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Marzelluskapelle-Altargemälde-1548.jpg|mini|400px|Altargemälde aus der Marzelluskapelle von 1548]]
[[Datei:Marzelluskapelle-Mauerreste-NördlSeitengiebel-Marzellenenstr46u48.jpg|mini|400px|Mauerreste der alten Marcellus-Kapelle auf dem Hofe der Häuser Marzellenstraße 46 und 48, 1847]]
[[Datei:Marzelluskapelle-Altargemälde-1548.jpg|mini|Altargemälde aus der Marzelluskapelle von 1548]]
Die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte '''St. Marcellus-Kapelle''' lag im Weingarten des Dompropstes hinter den [[Marzellenstraße/Haus-Nr._48|Häusern 46 und 48 auf der Marzellenstraße]] im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]].
Die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte '''St. Marcellus-Kapelle''' lag im Weingarten des Dompropstes hinter den [[Marzellenstraße/Haus-Nr._48|Häusern 46 und 48 auf der Marzellenstraße]] im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]].
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|[http://umap.openstreetmap.fr/de/map/koelner-kirchen-und-kloester-im-18-jahrhundert_612203#20/50.94398/6.95632 ''Marcellus-Kapelle'' - Lageplan OpenStreetMap]
|-
|}
== Eckdaten zur Marcelluskapelle ==
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|Patrozinium
|Hl. Papst Marcellus I.
|-
|Funktion
|Kapelle
|-
|Gründung
|vor 1183
|-
|Aufhebung
|1802
|-
|}
== Geschichte ==
== Geschichte ==
''Nach Gelenius soll einer Überlieferung zufolge, die Gründung der '''St. Marcelluskapelle''' durch Kunibert erfolgt sein, die dieser den Papst Marcellus weihte. Die im Weingarten des Dompropstes gelegene Kapelle wurde erstmals um 1180 erwähnt. Die Kapelle überdauerte die Jahrhunderte und ging 1802 nach ihrer Schließung in den Besitz der Domänenverwaltung über. Der Verkauf der Kapelle im Jahr 1820 war an die Bedingung geknüpft, dass Altar und Effekten an die Kirche St. Mariä Himmelfahrt zu übergeben seien. 1835 wurde das Bauwerk bis auf ihren nördlichen Seitengiebel abgebrochen.''
Nach einer bei Gelenius wiedergegebenen Überlieferung wurde die Gründung der dem Hl. Papst Marcellus geweihten Kapelle dem Hl. Kunibert zugeschrieben. Sie wird zwischen 1178 und 1183 genannt. Um 1240 erscheint eine Inkluse bei der Kapelle, die nach dem um 1244-1246 geschriebenen Memorienbuch des Domes zu der Bischofskirche gehörte und nach einem Zeugnis vom Jahre 1254 im Weingarten des Dompropstes lag. Ihr Rektor war einer der vier Ehrenvikare der Domkirche.


<small>''Quelle: Wikipedia''</small>
Nachdem die Kapelle im Jahre 1802 geschlossen worden war, wurde sie als Domänengut verwaltet. Nach einem Briefe des Vikars P. J. Schmitz-Sohn vom 30. Dezember 1820 wurde das Grundstück der Vikarie unter der Bedingung verkauft, dass Altar und Effekten der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausgeliefert würden. Die Kapelle wurde 1835 bis auf den nördlichen Seitengiebel niedergelegt.<ref>Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): ''"S. Marcelluskapelle"''. In: Paul Clemen (Hg.): ''"Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz"''. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 341-342</ref>


''Nach einer bei Gelenius wiedergegebenen Überlieferung wurde die Gründung der dem Hl. Papst Marcellus geweihten Kapelle dem Hl. Kunibert zugeschrieben. Sie wird zwischen 1178 und 1183 genannt. Um 1240 erscheint eine Inkluse bei der Kapelle, die nach dem um 1244-1246 geschriebenen Memorienbuch des Domes zu der Bischofskirche gehörte und nach einem Zeugnis vom Jahre 1254 im Weingarten des Dompropstes lag. Ihr Rektor war einer der vier Ehrenvikare der Domkirche.''
''Nachdem die Kapelle im Jahre 1802 geschlossen worden war, wurde sie als Domänengut verwaltet. Nach einem Briefe des Vikars P. J. Schmitz-Sohn vom 30. Dezember 1820 wurde das Grundstück der Vikarie unter der Bedingung verkauft, dass Altar und Effekten der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausgeliefert würden. Die Kapelle wurde 1835 bis auf den nördlichen Seitengiebel niedergelegt.''
<small>''Quelle: Clemen (Hg.), Die ehemaligen Kirchen, Klöster, Hospitäler und Schulbauten der Stadt Köln''</small>
== Kreuterkarte ==
== Kreuterkarte ==
Die Position der Marzelluskapelle ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 106.jpg|K 337-106 - Marzellenstrasse]]<br>
Die Position der Marzelluskapelle ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 106.jpg|K 337-106 - Marzellenstrasse]]<br>
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== Schreinsbezirk ==
== Schreinsbezirk ==
[[Schreinsbezirk IX Niederich|IX Niederich]]- ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"S. Marzellus"'''''
[[Schreinsbezirk IX Niederich|IX Niederich]]- ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"S. Marzellus"'''''
== Einzelnachweise ==
<references/>
[[Kategorie:Kapelle]]
[[Kategorie:Kapelle]]

Aktuelle Version vom 9. Oktober 2022, 14:14 Uhr

Mauerreste der alten Marcellus-Kapelle auf dem Hofe der Häuser Marzellenstraße 46 und 48, 1847
Altargemälde aus der Marzelluskapelle von 1548

Die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte St. Marcellus-Kapelle lag im Weingarten des Dompropstes hinter den Häusern 46 und 48 auf der Marzellenstraße im Stadtteil Altstadt-Nord.

Marcellus-Kapelle - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zur Marcelluskapelle

Patrozinium Hl. Papst Marcellus I.
Funktion Kapelle
Gründung vor 1183
Aufhebung 1802

Geschichte

Nach einer bei Gelenius wiedergegebenen Überlieferung wurde die Gründung der dem Hl. Papst Marcellus geweihten Kapelle dem Hl. Kunibert zugeschrieben. Sie wird zwischen 1178 und 1183 genannt. Um 1240 erscheint eine Inkluse bei der Kapelle, die nach dem um 1244-1246 geschriebenen Memorienbuch des Domes zu der Bischofskirche gehörte und nach einem Zeugnis vom Jahre 1254 im Weingarten des Dompropstes lag. Ihr Rektor war einer der vier Ehrenvikare der Domkirche.

Nachdem die Kapelle im Jahre 1802 geschlossen worden war, wurde sie als Domänengut verwaltet. Nach einem Briefe des Vikars P. J. Schmitz-Sohn vom 30. Dezember 1820 wurde das Grundstück der Vikarie unter der Bedingung verkauft, dass Altar und Effekten der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausgeliefert würden. Die Kapelle wurde 1835 bis auf den nördlichen Seitengiebel niedergelegt.[1]

Kreuterkarte

Die Position der Marzelluskapelle ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-106 - Marzellenstrasse
und in der Kreuterkarte K 337-104 - St. Maria Ablass

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

IX Niederich- Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Marzellus"

Einzelnachweise

  1. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "S. Marcelluskapelle". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 341-342
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