St. Marcellus-Kapelle: Unterschied zwischen den Versionen
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Die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte '''St. Marcellus-Kapelle''' lag im Weingarten des Dompropstes hinter den [[Marzellenstraße/Haus-Nr._48|Häusern 46 und 48 auf der Marzellenstraße]] im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]]. | Die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte '''St. Marcellus-Kapelle''' lag im Weingarten des Dompropstes hinter den [[Marzellenstraße/Haus-Nr._48|Häusern 46 und 48 auf der Marzellenstraße]] im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]]. | ||
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== Eckdaten zur Marcelluskapelle == | |||
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|Patrozinium | |||
|Hl. Papst Marcellus I. | |||
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|Funktion | |||
|Kapelle | |||
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|Gründung | |||
|vor 1183 | |||
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|Aufhebung | |||
|1802 | |||
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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Nach einer bei Gelenius wiedergegebenen Überlieferung wurde die Gründung der dem Hl. Papst Marcellus geweihten Kapelle dem Hl. Kunibert zugeschrieben. Sie wird zwischen 1178 und 1183 genannt. Um 1240 erscheint eine Inkluse bei der Kapelle, die nach dem um 1244-1246 geschriebenen Memorienbuch des Domes zu der Bischofskirche gehörte und nach einem Zeugnis vom Jahre 1254 im Weingarten des Dompropstes lag. Ihr Rektor war einer der vier Ehrenvikare der Domkirche. | Nach einer bei Gelenius wiedergegebenen Überlieferung wurde die Gründung der dem Hl. Papst Marcellus geweihten Kapelle dem Hl. Kunibert zugeschrieben. Sie wird zwischen 1178 und 1183 genannt. Um 1240 erscheint eine Inkluse bei der Kapelle, die nach dem um 1244-1246 geschriebenen Memorienbuch des Domes zu der Bischofskirche gehörte und nach einem Zeugnis vom Jahre 1254 im Weingarten des Dompropstes lag. Ihr Rektor war einer der vier Ehrenvikare der Domkirche. | ||
Nachdem die Kapelle im Jahre 1802 geschlossen worden war, wurde sie als Domänengut verwaltet. Nach einem Briefe des Vikars P. J. Schmitz-Sohn vom 30. Dezember 1820 wurde das Grundstück der Vikarie unter der Bedingung verkauft, dass Altar und Effekten der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausgeliefert würden. Die Kapelle wurde 1835 bis auf den nördlichen Seitengiebel niedergelegt.<ref> | Nachdem die Kapelle im Jahre 1802 geschlossen worden war, wurde sie als Domänengut verwaltet. Nach einem Briefe des Vikars P. J. Schmitz-Sohn vom 30. Dezember 1820 wurde das Grundstück der Vikarie unter der Bedingung verkauft, dass Altar und Effekten der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausgeliefert würden. Die Kapelle wurde 1835 bis auf den nördlichen Seitengiebel niedergelegt.<ref>Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): ''"S. Marcelluskapelle"''. In: Paul Clemen (Hg.): ''"Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz"''. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 341-342</ref> | ||
== Kreuterkarte == | == Kreuterkarte == | ||
Die Position der Marzelluskapelle ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 106.jpg|K 337-106 - Marzellenstrasse]]<br> | Die Position der Marzelluskapelle ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 106.jpg|K 337-106 - Marzellenstrasse]]<br> |
Aktuelle Version vom 9. Oktober 2022, 14:14 Uhr
Die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte St. Marcellus-Kapelle lag im Weingarten des Dompropstes hinter den Häusern 46 und 48 auf der Marzellenstraße im Stadtteil Altstadt-Nord.
Marcellus-Kapelle - Lageplan OpenStreetMap |
Eckdaten zur Marcelluskapelle
Patrozinium | Hl. Papst Marcellus I. |
Funktion | Kapelle |
Gründung | vor 1183 |
Aufhebung | 1802 |
Geschichte
Nach einer bei Gelenius wiedergegebenen Überlieferung wurde die Gründung der dem Hl. Papst Marcellus geweihten Kapelle dem Hl. Kunibert zugeschrieben. Sie wird zwischen 1178 und 1183 genannt. Um 1240 erscheint eine Inkluse bei der Kapelle, die nach dem um 1244-1246 geschriebenen Memorienbuch des Domes zu der Bischofskirche gehörte und nach einem Zeugnis vom Jahre 1254 im Weingarten des Dompropstes lag. Ihr Rektor war einer der vier Ehrenvikare der Domkirche.
Nachdem die Kapelle im Jahre 1802 geschlossen worden war, wurde sie als Domänengut verwaltet. Nach einem Briefe des Vikars P. J. Schmitz-Sohn vom 30. Dezember 1820 wurde das Grundstück der Vikarie unter der Bedingung verkauft, dass Altar und Effekten der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausgeliefert würden. Die Kapelle wurde 1835 bis auf den nördlichen Seitengiebel niedergelegt.[1]
Kreuterkarte
Die Position der Marzelluskapelle ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-106 - Marzellenstrasse
und in der Kreuterkarte K 337-104 - St. Maria Ablass
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
IX Niederich- Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Marzellus"
Einzelnachweise
- ↑ Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "S. Marcelluskapelle". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 341-342