Augustinerinnenkloster St. Maria Magdalena zur Buße: Unterschied zwischen den Versionen
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'''St. Maria Magdalena''' war ein '''Augustinerinnenkloster''' am [[Eigelstein/Haus-Nr. 26|Eigelstein]]. Das Kloster trug die unterschiedlichen Beinamen '''"zur Buße"''', '''"in Bethlehem"''', '''"zu den weißen Frauen"''' oder '''"am Eigelstein"'''. | '''St. Maria Magdalena''' war ein '''Augustinerinnenkloster''' am [[Eigelstein/Haus-Nr. 26|Eigelstein]]. Das Kloster trug die unterschiedlichen Beinamen '''"zur Buße"''', '''"in Bethlehem"''', '''"zu den weißen Frauen"''' oder '''"am Eigelstein"'''. | ||
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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
1267 | Im Jahre 1267 machte Rigmud, eine Tochter des Ludwig von der Mühlengasse und Witwe des Gottschalk von Wipperfürth, ihr Haus auf dem Eigelstein, | ||
das sie 1257 von Rainer Busse erworben hatte, zu einem Konvent für 50 [[Beginen]]. | |||
Bald darauf wurde der Konvent Busse zu einem | 1417 wurde die Kapelle zu Ehren der '''Hl. Maria Magdalena''' und der '''Hl. Maria von Ägypten''' geweiht. Bald darauf wurde der Konvent Busse zu einem Versorgungshaus für arme Mägde, die nicht mehr arbeiten können und bewilligte auch die Aufnahme bekehrter Sünderinnen (Reuerinnen). Nach Gründung einer Stiftung nahm der Konvent die Regel der Augustiner-Eremiten an, erhielt 1476 die Erlaubnis, eine Kirche zu besitzen, und führte die Bezeichnung '''"Bethlehem"'''. | ||
Ab 1480 wurde den Schwestern auch die Erlaubnis zum Weben und Verarbeiten von Leinen und Seide erteilt. Der Konvent verfügte über ein großes Gelände bis an den Kleverhof und an der Machabäerstraße. Die Kapelle St. Maria Magdalena (in poenitentia), ein Saalbau, stand mit der alten Beginenklause in baulicher Verbindung und unter einem gemeinsamem Giebeldach. | |||
1802 wurde das Kloster St. Maria Magdalena zur Buße aufgehoben und das Anwesen der städtischen Armenverwaltung übergeben<ref>Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): ''Augustinerinnenkloster St. Maria Magdalena''. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 228-229</ref>. | |||
== Kreuterkarte == | == Kreuterkarte == | ||
Das Kloster St. Maria Magdalena (zur Buße) ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 018.jpg|K 337-18 - Eigelstein]] | Das Kloster St. Maria Magdalena (zur Buße) ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 018.jpg|K 337-18 - Eigelstein]] | ||
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== Schreinsbezirk == | == Schreinsbezirk == | ||
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== Historisches Archiv der Stadt Köln == | |||
[http://historischesarchivkoeln.de:8080/actaproweb/archive.xhtml?id=Best++++00000073ufi&parent_id=#Best____00000073ufi Best. 248 Maria Magdalena - 1455 - 1802] | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA256#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 256-258: ''Das Kloster St. Mariä Magdalenä zur Buße, Augustiner-Ordens''] | * F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA256#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 256-258: ''Das Kloster St. Mariä Magdalenä zur Buße, Augustiner-Ordens''] | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
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* Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Maria_Magdalena_zur_Busse ''St. Maria Magdalena zur Busse'']. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. | |||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2022, 17:56 Uhr
St. Maria Magdalena war ein Augustinerinnenkloster am Eigelstein. Das Kloster trug die unterschiedlichen Beinamen "zur Buße", "in Bethlehem", "zu den weißen Frauen" oder "am Eigelstein".
St. Maria Magdalena zur Buße - Lageplan OpenStreetMap |
Eckdaten zu St. Maria Magdalena
Patrozinium | St. Maria Magdalena |
Orden/Stift | Beginen // ab 1475 Orden von der Buße der hl. Maria Magdalena |
Gründung | 1267 |
Aufhebung | 1802 |
Geschichte
Im Jahre 1267 machte Rigmud, eine Tochter des Ludwig von der Mühlengasse und Witwe des Gottschalk von Wipperfürth, ihr Haus auf dem Eigelstein, das sie 1257 von Rainer Busse erworben hatte, zu einem Konvent für 50 Beginen.
1417 wurde die Kapelle zu Ehren der Hl. Maria Magdalena und der Hl. Maria von Ägypten geweiht. Bald darauf wurde der Konvent Busse zu einem Versorgungshaus für arme Mägde, die nicht mehr arbeiten können und bewilligte auch die Aufnahme bekehrter Sünderinnen (Reuerinnen). Nach Gründung einer Stiftung nahm der Konvent die Regel der Augustiner-Eremiten an, erhielt 1476 die Erlaubnis, eine Kirche zu besitzen, und führte die Bezeichnung "Bethlehem".
Ab 1480 wurde den Schwestern auch die Erlaubnis zum Weben und Verarbeiten von Leinen und Seide erteilt. Der Konvent verfügte über ein großes Gelände bis an den Kleverhof und an der Machabäerstraße. Die Kapelle St. Maria Magdalena (in poenitentia), ein Saalbau, stand mit der alten Beginenklause in baulicher Verbindung und unter einem gemeinsamem Giebeldach.
1802 wurde das Kloster St. Maria Magdalena zur Buße aufgehoben und das Anwesen der städtischen Armenverwaltung übergeben[1].
Kreuterkarte
Das Kloster St. Maria Magdalena (zur Buße) ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-18 - Eigelstein
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
IX Niederich - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "Bethlehem (Busse)"
Historisches Archiv der Stadt Köln
Best. 248 Maria Magdalena - 1455 - 1802
Literatur
- F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 256-258: Das Kloster St. Mariä Magdalenä zur Buße, Augustiner-Ordens
Einzelnachweise
- ↑ Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Augustinerinnenkloster St. Maria Magdalena. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 228-229
Weblinks
- Artikel St. Maria Magdalena zur Busse. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.