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[[Kategorie:Karitative Anstalt]]
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|[http://umap.openstreetmap.fr/de/map/koelner-kirchen-und-kloester-im-18-jahrhundert_612203#20/50.94173/6.95573 ''Hospital St. Heribert'' - Lageplan OpenStreetMap]
|-
|}
== Eckdaten zum Hospital St. Heribert ==
{| class="wikitable" style="background-color:#eeeeee;"
|Patrozinium
|St. Heribert
|-
|Funktion
|Hospital und Kapelle
|-
|Gründung
|vor 1165
|-
|Aufhebung
|1844
|-
|}
== Geschichte ==
Um 1147/1165 wurde in den Schreinskarten von St. Martinus das '''Hospital von St. Andreas''' genannt. Ein von dem Propst Theoderich 1195 zu Hospitalzwecken erworbenes Haus, wurde 1203 als Andreashospital, neben St. Paul stehend bezeichnet. 1281 befand sich im Obergeschoss des Hauses ein Beginenkonvent, während im Erdgeschoss Arme und Kranke lebten. Ein im Jahr 1306 errichteter Neubau diente den gleichen Zwecken, nahm aber nun, laut einer Urkunde Erzbischofs Heinrichs vom Jahre 1314, zusätzlich auch Pilger auf.
Dem Hospital gehörte eine '''Kapelle''' an, der Konrad von Leyden, ein Dechant des Andreasstiftes, im Jahr 1364 einen dem '''heiligen Heribert''' geweihten Altar stiftete. Vor die Kapelle wurde 1615 nach Osten hin ein städtisches Wachtgebäude gebaut. Der Bau selbst war ohne Besonderheiten, bot aber zusammen mit der Wache und dem Chor der Andreaskirche ein malerisches Bild.
 
Mit der Säkularisation in der französischen Zeit zum Beginn des 19. Jahrhunderts ging die Kapelle in den Besitz der städtischen Armenverwaltung über und wurde 1844 abgebrochen.<ref>Abschnitt [https://de.wikipedia.org/wiki/Niederich_(Köln)#Hospital_St._Heribert ''Hospital St. Heribert'']. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie, Artikel ''Niederich (Köln)''</ref>
== Kreuterkarten ==
Das Hospital St. Heribert ist auf den Kreuterkarten nicht verzeichnet.
 
[[Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten]]


1147 wurde in den Schreinskarten von St. Martinus das Hospital von St. Andreas genannt. Ein von dem Propst Theoderich 1195 zu Hospitalzwecken erworbenes Haus, wurde 1203 als Andreashospital, neben St. Paul stehend bezeichnet. 1281 befand sich im Obergeschoss des Hauses ein Beginenkonvent, während im Erdgeschoss Arme und Kranke lebten. Ein im Jahr 1306 errichteter Neubau diente den gleichen Zwecken, nahm aber nun, nach einer Urkunde Erzbischofs Heinrichs des Jahres 1314, zusätzlich auch Pilger auf.
== Schreinsbezirk ==
Dem Hospital gehörte eine '''Kapelle''' an, der „Konrad von Leyden“, Dechant des Andreasstiftes, im Jahr 1364 einen dem '''heiligen Heribert''' geweihten Altar stiftete. 1615 wurde der Kapelle östlich ein Wachtgebäude der Stadt vorgelegt. Der Bau selbst war ohne Besonderheiten, bot aber zusammen mit der Wache und dem Chor der Andreaskirche ein malerisches Bild. Mit der Säkularisation ging die Kapelle in den Besitz der städtischen Armenverwaltung über, von der es bis 1844 stiftungsgemäß genutzt wurde. Danach erfolgte der Abbruch.
[[Schreinsbezirk_IX_Niederich|IX Niederich]] - ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"Hospital S. Andreas"'''''
== Historisches Archiv der Stadt Köln ==
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[https://historischesarchivkoeln.de/archive.xhtml?id=Vz++++++00073311MHupElko#Vz______00073311MHupElko Best. 160 Armenverwaltung - Amtsbücher - Heribert, Hospital]<br>
[https://historischesarchivkoeln.de/archive.xhtml?id=Vz++++++00068319MHupElko#Vz______00068319MHupElko Best. 160 Armenverwaltung - Urkunden - Heribert, Hospital]<br>
[https://historischesarchivkoeln.de/archive.xhtml?id=Vz++++++9D0942D9-37D1-4D36-93E8-72903C0A1AF6huppertz#Vz______9D0942D9-37D1-4D36-93E8-72903C0A1AF6huppertz Best. 650 Armenverwaltung - Altsignaturen - Konvent Heribert]


<small>''Quelle: Wikipedia''</small>
== Literatur ==
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=qiZLAAAAcAAJ&pg=PA102#v=onepage&q&f=false Band 1, S. 102-107: ''Die St. Heriberts-Kapelle und das dazu gehörige Hospital'']
* Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): ''"Hospital S. Heribert"''. In: Paul Clemen (Hg.): ''"Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz"''. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 364-366
== Einzelnachweise ==
<references />
[[Kategorie:Karitative Anstalt]]
[[Kategorie:Kapelle]]

Aktuelle Version vom 17. Oktober 2022, 22:09 Uhr

Heribertshospital vor St. Andreas, nach einer Zeichnung von V. Statz, 1840

Das Hospital St. Heribert stand an der Ecke Komödienstraße und Andreaskloster im Stadtteil Altstadt-Nord schräg gegenüber der Pfarrkirche St. Paul.

Hospital St. Heribert - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zum Hospital St. Heribert

Patrozinium St. Heribert
Funktion Hospital und Kapelle
Gründung vor 1165
Aufhebung 1844

Geschichte

Um 1147/1165 wurde in den Schreinskarten von St. Martinus das Hospital von St. Andreas genannt. Ein von dem Propst Theoderich 1195 zu Hospitalzwecken erworbenes Haus, wurde 1203 als Andreashospital, neben St. Paul stehend bezeichnet. 1281 befand sich im Obergeschoss des Hauses ein Beginenkonvent, während im Erdgeschoss Arme und Kranke lebten. Ein im Jahr 1306 errichteter Neubau diente den gleichen Zwecken, nahm aber nun, laut einer Urkunde Erzbischofs Heinrichs vom Jahre 1314, zusätzlich auch Pilger auf. Dem Hospital gehörte eine Kapelle an, der Konrad von Leyden, ein Dechant des Andreasstiftes, im Jahr 1364 einen dem heiligen Heribert geweihten Altar stiftete. Vor die Kapelle wurde 1615 nach Osten hin ein städtisches Wachtgebäude gebaut. Der Bau selbst war ohne Besonderheiten, bot aber zusammen mit der Wache und dem Chor der Andreaskirche ein malerisches Bild.

Mit der Säkularisation in der französischen Zeit zum Beginn des 19. Jahrhunderts ging die Kapelle in den Besitz der städtischen Armenverwaltung über und wurde 1844 abgebrochen.[1]

Kreuterkarten

Das Hospital St. Heribert ist auf den Kreuterkarten nicht verzeichnet.

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

IX Niederich - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "Hospital S. Andreas"

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 160 Armenverwaltung - Akten - Heribert, Hospital
Best. 160 Armenverwaltung - Amtsbücher - Heribert, Hospital
Best. 160 Armenverwaltung - Urkunden - Heribert, Hospital
Best. 650 Armenverwaltung - Altsignaturen - Konvent Heribert

Literatur

  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese; Köln, 1844 - Band 1, S. 102-107: Die St. Heriberts-Kapelle und das dazu gehörige Hospital
  • Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Hospital S. Heribert". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 364-366

Einzelnachweise

  1. Abschnitt Hospital St. Heribert. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie, Artikel Niederich (Köln)
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