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St. Thomas-Hauskapelle: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Thomaskapelle.jpg|thumb|500px|Die St. Thomaskapelle am Domhof um 1844]]  
[[Datei:Thomaskapelle-und-ehemaliges-Offizialat-Köln-1844.jpg|thumb|450px|Die St. Thomaskapelle am Domhof um 1844]]  
[[Datei:Kartenausschnitt-Domhof.jpg|thumb|500px|Kartenausschnitt zum Domhof aus Keussens Topographie der Stadt Köln im Mittelalter]]
[[Datei:Kartenausschnitt-Domhof.jpg|thumb|400px|Kartenausschnitt zum Domhof aus Keussens Topographie der Stadt Köln im Mittelalter]]
Die St. Thomas Kapelle ist die Hauskapelle im Erzbischöflichen Palast im [[Am Domhof/Haus-Nr. 8|Domhof Nr. 8]].
Die '''St. Thomas-Kapelle''' war die Hauskapelle des Erzbischöflichen Palastes am [[Am Domhof/Haus-Nr. 8|Domhof]] im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]].
{| class="wikitable" style="background-color:#eeeeee;"
|[http://umap.openstreetmap.fr/de/map/koelner-kirchen-und-kloester-im-18-jahrhundert_612203#20/50.94008/6.95863 ''Kapelle St. Thomas'' - Lageplan OpenStreetMap]
|-
|}
== Eckdaten zur Kapelle St. Thomas ==
{| class="wikitable" style="background-color:#eeeeee;"
|Patrozinium
|St. Thomas
|-
|Funktion
|Kapelle des erzbischöflichen Palais
|-
|Gründung
|vor 1172
|-
|Aufhebung
|um 1794
|-
|}
== Geschichte ==
Die '''St. Thomas-Kapelle''' wurde im Jahre 1172 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sie war die Kapelle des erzbischöflichen Palais und lag laut dieser Urkunde "unter" diesem Haus. Im Jahre 1449 stürzte die Kapelle ein und wurde 1451 wieder aufgebaut.


Im Jahre 1674 wurde vom Kölner Magistrat aus Sicherheitsgründen angeordnet, den gesamten baufälligen erzbischöflichen Palast abzureißen. Ein neues Gebäude für ein erzbischöfliches Offizialgericht und eine neue Thomaskapelle entstanden danach an dieser Stelle bis zum Jahre 1687 wieder neu.
Im Jahre 1794 wurden die Gebäude im Zuge der durch die französische Besatzung durchgeführte Säkularisierung neuen Bestimmungen zugeführt. Das Offizialat wurde zum Geschäftsgebäude des Unterpräfekten und aus der Thomaskapelle wurde zum Archiv, das auch in der nachfolgenden preußischen Epoche
diese Bestimmung beibehielt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden beide Gebäude verkauft.
== Kreuterkarte ==
== Kreuterkarte ==
Die St. Thomas-Kapelle ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter_103.jpg|K 337-103 - S. Brigida]]
Die St. Thomas-Kapelle ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter_103.jpg|K 337-103 - S. Brigida]]


[[Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten]]
[[Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten]]
Schreinsbezirk XVI Hacht
== Schreinsbezirk ==
[[Schreinsbezirk XVI Hacht|XVI Hacht]] - ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"S. Thomas"'''''
 
== Literatur ==
== Literatur ==
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA72#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 72-73: ''Die St. Thomaskapelle auf'm Domhof'']
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA72#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 72-73: ''Die St. Thomaskapelle auf'm Domhof'']

Aktuelle Version vom 29. Oktober 2022, 15:49 Uhr

Die St. Thomaskapelle am Domhof um 1844
Kartenausschnitt zum Domhof aus Keussens Topographie der Stadt Köln im Mittelalter

Die St. Thomas-Kapelle war die Hauskapelle des Erzbischöflichen Palastes am Domhof im Stadtteil Altstadt-Nord.

Kapelle St. Thomas - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zur Kapelle St. Thomas

Patrozinium St. Thomas
Funktion Kapelle des erzbischöflichen Palais
Gründung vor 1172
Aufhebung um 1794

Geschichte

Die St. Thomas-Kapelle wurde im Jahre 1172 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Sie war die Kapelle des erzbischöflichen Palais und lag laut dieser Urkunde "unter" diesem Haus. Im Jahre 1449 stürzte die Kapelle ein und wurde 1451 wieder aufgebaut.

Im Jahre 1674 wurde vom Kölner Magistrat aus Sicherheitsgründen angeordnet, den gesamten baufälligen erzbischöflichen Palast abzureißen. Ein neues Gebäude für ein erzbischöfliches Offizialgericht und eine neue Thomaskapelle entstanden danach an dieser Stelle bis zum Jahre 1687 wieder neu.

Im Jahre 1794 wurden die Gebäude im Zuge der durch die französische Besatzung durchgeführte Säkularisierung neuen Bestimmungen zugeführt. Das Offizialat wurde zum Geschäftsgebäude des Unterpräfekten und aus der Thomaskapelle wurde zum Archiv, das auch in der nachfolgenden preußischen Epoche diese Bestimmung beibehielt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden beide Gebäude verkauft.

Kreuterkarte

Die St. Thomas-Kapelle ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-103 - S. Brigida

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

XVI Hacht - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Thomas"

Literatur

  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 72-73: Die St. Thomaskapelle auf'm Domhof
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