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Fischmenger: Unterschied zwischen den Versionen

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Neben der 1360 als Porta salis genannten Salzpforte in der Rheinfront der Stadtmauer befand sich ein halbrunder Basaltturm, der ab 1422 als Zunfthaus der '''„Fischmenger“''' diente. Der mit einem großen Saal versehene Turm wurde in der französischen Zeit abgebrochen. Zu den Fischmengern, lateinisch mango piscarius oder piscium venditor, englisch fishmonger heißt es im alten „Grimmschen“ Lexikon: ''du gebest (d. i. gäbest) einen guten fischmenger, also spricht man zu Cöln, so einem die händ zittern, dann die dar fisch verkaufen, zittern trüglich mit der hand''.
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[[File:Feschwiev-Zeughaus-Köln-Darstellung-15-Jh.jpg|thumb|Feschwiev, Fischmarktfrau des 15. Jahrhunderts (Kölner Zeughaus)]]
Die Freie Reichsstadt Köln verfügte nur in geringem Maße über eigene Fischereimöglichkeiten (vergleiche Maifisch in Poll), war jedoch zum Verkaufs- und Umschlagplatz auch dieser Ware geworden. Daher bildete sich früh ein eigenes Amt der „Fischmenger“. Zur Gaffel der Fischmenger gehörten auch die Schiffer, die erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts ein eigenes Amt bildeten, sowie die Buchbinder, deren Gewerbe ebenfalls erst im späten Mittelalter entstand.
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Neben der 1360 als Porta salis genannten Salzpforte in der Rheinfront der Stadtmauer befand sich ein halbrunder Basaltturm, der ab 1422 als Zunfthaus der '''„Fischmenger“''' diente, siehe [[Salzgassentor]]. Der Turm, mit einem großen Saal, wurde in der französischen Zeit abgebrochen.
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Zu den Fischmengern, lateinisch mango piscarius oder piscium venditor, englisch fishmonger, heißt es im alten „Grimmschen“ Lexikon:  
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''du gebest (d. i. gäbest) einen guten fischmenger, also spricht man zu Cöln, so einem die händ zittern, dann die dar fisch verkaufen, zittern trüglich mit der hand''.
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Die Freie Reichsstadt Köln verfügte nur in geringem Maße über eigene Fischereimöglichkeiten, war jedoch zum Verkaufs- und Umschlagplatz auch dieser Ware geworden. Daher bildete sich früh ein eigenes Amt der „Fischmenger“. Zur Gaffel der Fischmenger gehörten auch die Schiffer, die erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts ein eigenes Amt bildeten, sowie die Buchbinder, deren Gewerbe ebenfalls erst im späten Mittelalter entstand.
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(Quelle: Wikipedia)

Aktuelle Version vom 20. Januar 2024, 20:26 Uhr

Feschwiev, Fischmarktfrau des 15. Jahrhunderts (Kölner Zeughaus)

Neben der 1360 als Porta salis genannten Salzpforte in der Rheinfront der Stadtmauer befand sich ein halbrunder Basaltturm, der ab 1422 als Zunfthaus der „Fischmenger“ diente, siehe Salzgassentor. Der Turm, mit einem großen Saal, wurde in der französischen Zeit abgebrochen.

Zu den Fischmengern, lateinisch mango piscarius oder piscium venditor, englisch fishmonger, heißt es im alten „Grimmschen“ Lexikon: du gebest (d. i. gäbest) einen guten fischmenger, also spricht man zu Cöln, so einem die händ zittern, dann die dar fisch verkaufen, zittern trüglich mit der hand.

Die Freie Reichsstadt Köln verfügte nur in geringem Maße über eigene Fischereimöglichkeiten, war jedoch zum Verkaufs- und Umschlagplatz auch dieser Ware geworden. Daher bildete sich früh ein eigenes Amt der „Fischmenger“. Zur Gaffel der Fischmenger gehörten auch die Schiffer, die erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts ein eigenes Amt bildeten, sowie die Buchbinder, deren Gewerbe ebenfalls erst im späten Mittelalter entstand.

(Quelle: Wikipedia)