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Glockengießer: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Glockengießerwerkstatt1750.jpg|thumb|Glockengießer bei der Arbeit um 1750]]
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[[Datei:Glockengießerwerkstatt1840.jpg|thumb|Glockengießerwerkstatt um 1840]]
[[Datei:Glockengießerwerkstatt1840.jpg|thumb|Glockengießerwerkstatt um 1840]]
==Das Berfusfeld des Glockengießers==
Seit jeher behaupteten die Glockengießer ein freies Gewerbe auszuüben, welches dem Zunftzwang nicht unterliegt. Die '''Kölner Glockengießer''' waren meist nur im Nebenfach Glockengießer - sie beschäftigten sich mit der Herstellung von Rot- und Gelbguß, also Krahnen und Düppen <ref>Baumeister, Wilhelm: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Bd. 13, S.105ff.</ref>. Deshalb schlossen sie sich dem Schmiedeamt an. Vorteil für sie war es deshalb, dass jeglicher fremde Wettbewerb ausgeschaltet war, auch wenn das eigene Können nicht ausreichte. Zahlreiche Fundstellen in den Ratsprotokollen zeugen von diesen Auseinandersetzungen.  
Seit jeher behaupteten die Glockengießer ein freies Gewerbe auszuüben, welches dem Zunftzwang nicht unterliegt. Die '''Kölner Glockengießer''' waren meist nur im Nebenfach Glockengießer - sie beschäftigten sich mit der Herstellung von Rot- und Gelbguß, also Krahnen und Düppen <ref>Baumeister, Wilhelm: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Bd. 13, S.105ff.</ref>. Deshalb schlossen sie sich dem Schmiedeamt an. Vorteil für sie war es deshalb, dass jeglicher fremde Wettbewerb ausgeschaltet war, auch wenn das eigene Können nicht ausreichte. Zahlreiche Fundstellen in den Ratsprotokollen zeugen von diesen Auseinandersetzungen.  
Die Mitgliedschaft in einer Zunft wird gewöhnlich auch durch die Bezeichnung ''magister'' bzw. ''meyster'' kenntlich gemacht. Glockengießer sind fast nur in großen entwickelten Städten zu suchen und weniger in wirtschaftlich unbedeutenden Orten, auch wenn sie den Namen eines solchen Ortes manchmal als Herkunftsbezeichnung trugen. <br>
Wichtig für die Glockengießerwerkstatt war die wirtschaftliche Versorgung mit Rohmaterial, wofür nur der Buntmetallmarkt größerer Städte geeignet war.


==Kölner Glockengießer im 17. und 18.Jahrhundert==
==Kölner Glockengießer im 17. und 18.Jahrhundert==
* Mathias Coblentz
* Mathias Coblentz
* Johan Lukas Dinkelmeyer und seine Söhne
* Johan Lukas Dinckelmeyer und seine Söhne
* Gottfried Dinckelmeyer
* Gottfried Dinckelmeyer
* Johann Heinrich Dinckelmeyer
* Johann Heinrich Dinckelmeyer

Version vom 26. Mai 2024, 17:22 Uhr

Glockengießer bei der Arbeit um 1750
Glockengießerwerkstatt um 1840

Das Berfusfeld des Glockengießers

Seit jeher behaupteten die Glockengießer ein freies Gewerbe auszuüben, welches dem Zunftzwang nicht unterliegt. Die Kölner Glockengießer waren meist nur im Nebenfach Glockengießer - sie beschäftigten sich mit der Herstellung von Rot- und Gelbguß, also Krahnen und Düppen [1]. Deshalb schlossen sie sich dem Schmiedeamt an. Vorteil für sie war es deshalb, dass jeglicher fremde Wettbewerb ausgeschaltet war, auch wenn das eigene Können nicht ausreichte. Zahlreiche Fundstellen in den Ratsprotokollen zeugen von diesen Auseinandersetzungen.

Die Mitgliedschaft in einer Zunft wird gewöhnlich auch durch die Bezeichnung magister bzw. meyster kenntlich gemacht. Glockengießer sind fast nur in großen entwickelten Städten zu suchen und weniger in wirtschaftlich unbedeutenden Orten, auch wenn sie den Namen eines solchen Ortes manchmal als Herkunftsbezeichnung trugen.
Wichtig für die Glockengießerwerkstatt war die wirtschaftliche Versorgung mit Rohmaterial, wofür nur der Buntmetallmarkt größerer Städte geeignet war.


Kölner Glockengießer im 17. und 18.Jahrhundert

  • Mathias Coblentz
  • Johan Lukas Dinckelmeyer und seine Söhne
  • Gottfried Dinckelmeyer
  • Johann Heinrich Dinckelmeyer
  • Franz und Peter Hemony
  • Peter Kauffmann
  • Peter von Mechernich
  • Johann Reutter
  • Franz von Trier
  • Heinrich Wickrath
  • Nikolaus Wickrath
  • Johann Heinrich Wickrath
  • Johann Wickrath
  • Laurenz Wickrath
  • Valentin Wänger



Einzelnachweise

  1. Baumeister, Wilhelm: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Bd. 13, S.105ff.
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