St. Maria Magdalena: Unterschied zwischen den Versionen
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'''St. Maria Magdalena''' war eine katholische Kölner Pfarrkirche auf der [[Severinstraße/Haus-Nr. 33|Severinstraße]] schräg gegenüber des Stiftes St. Severin im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Süd]]. Sie entstand vor 1196 als Pfarrkapelle des Stiftes St. Severin und wurde 1805 niedergelegt. | |||
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== Eckdaten zur Kirche St. Maria Magdalena == | |||
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|Patrozinium | |||
|St. Maria Magdalena | |||
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|Funktion | |||
|Pfarrkirche und Kapelle | |||
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|Gründung | |||
|vor 1190 | |||
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|Aufhebung | |||
|1802 | |||
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== Geschichte == | |||
Die durch das Stift St. Severin erbaute '''Vikariatskapelle St. Maria Magdalena''' wurde in Schreinsurkunden zum Ende des 12. Jahrhunderts (1190–1215) erstmals erwähnt. Eine Urkunde des Stiftes aus dem Jahr 1196 vermerkt die Stiftung für eine Memorie, sowie die Kostenübernahme der Beleuchtung der Kapellen des heiligen Egidius und der heiligen Magdalena während der Sonntagnächte. Weitere urkundliche Erwähnungen als Kapelle erfolgten in den Jahren 1218 und 1251. Im Jahr 1312 und 1313 wurde dann ihre Eigenschaft als Pfarrkirche angedeutet. Erwähnt wurde ein ihr zugeordneter, ständiger Plebanus, der offenbar sein eigenes Kirchspiel betreute. | |||
Wie viele der Kölner Kirchen und Klöster wurde sie während der Säkularisation im Jahr 1802 geschlossen und 1805 abgebrochen. Auf dem dann der St. Severinskirche übertragenen Gelände der niedergelegten Kirche und des Kirchhofes, in der Franzosenzeit folgerichtig nur noch 'Parvis Ste. Madelaine', wurden in den Jahren 1834/35 ein neues Pfarrhaus mit Wohnungen für den Kaplan und den Küster der Pfarre errichtet.<ref>Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Maria_Magdalena_(Köln) ''St. Maria Magdalena (Köln)'']. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.</ref><ref>Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Pfarrkirche S. Maria Magdalena". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 68-70</ref> | |||
== Kreuterkarte == | |||
Die Kirche St. Maria Magdalena ist zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter_105.jpg|K 337-105 - S. Severin]] | |||
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== Schreinsbezirk == | |||
[[Schreinsbezirk XIII S. Severin|XIII S. Severin]] - ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"S. Magdalena"''''' | |||
== Literatur == | |||
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA280#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 280: ''Die St. Magdalena-Kapelle in der Severinstraße''] | |||
== Einzelnachweise == | |||
<references /> | |||
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Aktuelle Version vom 8. Oktober 2022, 09:53 Uhr
St. Maria Magdalena war eine katholische Kölner Pfarrkirche auf der Severinstraße schräg gegenüber des Stiftes St. Severin im Stadtteil Altstadt-Süd. Sie entstand vor 1196 als Pfarrkapelle des Stiftes St. Severin und wurde 1805 niedergelegt.
St. Maria Magdalena - Lageplan OpenStreetMap |
Eckdaten zur Kirche St. Maria Magdalena
Patrozinium | St. Maria Magdalena |
Funktion | Pfarrkirche und Kapelle |
Gründung | vor 1190 |
Aufhebung | 1802 |
Geschichte
Die durch das Stift St. Severin erbaute Vikariatskapelle St. Maria Magdalena wurde in Schreinsurkunden zum Ende des 12. Jahrhunderts (1190–1215) erstmals erwähnt. Eine Urkunde des Stiftes aus dem Jahr 1196 vermerkt die Stiftung für eine Memorie, sowie die Kostenübernahme der Beleuchtung der Kapellen des heiligen Egidius und der heiligen Magdalena während der Sonntagnächte. Weitere urkundliche Erwähnungen als Kapelle erfolgten in den Jahren 1218 und 1251. Im Jahr 1312 und 1313 wurde dann ihre Eigenschaft als Pfarrkirche angedeutet. Erwähnt wurde ein ihr zugeordneter, ständiger Plebanus, der offenbar sein eigenes Kirchspiel betreute.
Wie viele der Kölner Kirchen und Klöster wurde sie während der Säkularisation im Jahr 1802 geschlossen und 1805 abgebrochen. Auf dem dann der St. Severinskirche übertragenen Gelände der niedergelegten Kirche und des Kirchhofes, in der Franzosenzeit folgerichtig nur noch 'Parvis Ste. Madelaine', wurden in den Jahren 1834/35 ein neues Pfarrhaus mit Wohnungen für den Kaplan und den Küster der Pfarre errichtet.[1][2]
Kreuterkarte
Die Kirche St. Maria Magdalena ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-105 - S. Severin
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
XIII S. Severin - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Magdalena"
Literatur
- F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 280: Die St. Magdalena-Kapelle in der Severinstraße
Einzelnachweise
- ↑ Artikel St. Maria Magdalena (Köln). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Pfarrkirche S. Maria Magdalena". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 68-70