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Augustiner-Chorherren-Kloster Herrenleichnam: Unterschied zwischen den Versionen

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== Schreinsbezirk ==
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== Historisches Archiv der Stadt Köln ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA157#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 157-160: ''''Die Kirche zum Herrn-Leichnam regulirte Canoniche zu Köln'']
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA157#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 157-160: ''''Die Kirche zum Herrn-Leichnam regulirte Canoniche zu Köln'']

Aktuelle Version vom 9. Oktober 2022, 15:00 Uhr

Kloster Herrenleichnam, Kupferstich (1670)
Kloster Herrenleichnam in der Mercatorstadtansicht (1571)

Das Kloster Herrenleichnam war ein Kloster von Augustiner-Chorherren in der Straße Klingelpütz am südwestlichen Ende der Plankgasse gegenüber der Cordulastraße im Stadtteil Altstadt-Nord. Dieser Abschnitt der Straße Klingelpütz hieß zeitweise auch "An St. Herrleichnam".

Herrenleichnam - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zum Kloster Herrenleichnam

Patrozinium Corpus Christi
Orden/Stift Windesheimer Augustinerchorherren
Gründung 1423
Aufhebung 1793 / 1802

Geschichte

Der Augustinerkonvent Herrenleichnam ist zurückzuführen auf eine Kapelle, die 1331 in der Pfarre St. Christoph im alten Stadtgraben erbaut und am 10. Oktober 1335 eingeweiht wurde. Die Stifter und ihre Erben erhielten das Patronatsrecht über das Bethaus, das 1334 als capella sacramenti, 1338 als capella Corporis Christi genannt wird.

Das Patronat wurde 1404 der Stadt Köln übertragen, die danach den amtierenden Priester bestellte. Durch Stiftungen Kölner Bürger wurde die von Wallfahrern besuchte Kapelle 1421/23 wesentlich vergrößert. Mit Unterstützung des Erzbischofs Dietrich von Moers wurde die Kapelle 1426 mit einem Chorherrenkloster des Augustinerordens verbunden. Das Oratorium der Kapelle wurde zu einer großen Kirche erweitert, deren Hauptaltar man 1435 einweihte. Zwischen 1451 und 1453 wurde das Kloster in die Windesheimer Kongregation aufgenommen. Zur Vergrößerung des Klosterraumes wurde 1454 Land vom Stift S. Gereon erworben.

Das Kirchenschiff wurde durch beiderseitig angefügte Kapellen erweitert, südwärts durch eine vom Prior Wilhelm von Wichterich vor 1503 erbaute große Kapelle der Sieben Freuden Mariae, die 1509 geweiht wurde.

Im Jahre 1564 wurde die Kanonie von einem großen Brand heimgesucht, der Stall, Backhaus und Brauhaus zerstörte und auch auf die Klosterbauten übergriff. Die Schäden waren vermutlich erst im 17. Jahrhundert beseitigt und die Gebäude wiederhergestellt.

1787 wurde das Kloster vom Kölner Rat aufgehoben. Kirche und Kloster dienten zunächst als Gefängnis österreichischer Kriegsgefangener und 1793 einige Zeit als Krankenhaus gefangener französischer Truppen. Die noch im Kloster ansässigen Mönche mussten es verlassen. Im Jahre 1802 wurde die Kirche durch die Domänenverwaltung öffentlich versteigert und 1805 abgebrochen. Der Friedhof und der große Wein- und Gemüsegarten des Klosters wurden als Domänen verkauft.

Um 1820 wurde das Grundstück von der preußischen Regierung zur Errichtung eines großen Gefängnisses verwendet, das in den Jahren 1822—36 erbaut und 1838 bezogen wurde[1].

Kreuterkarte

Das Kloster Herrenleichnam ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-104 - St. Maria Ablass

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

XI S. Christoph - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "Herrenleichnam"

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 220 Herrenleichnam - 1325 - 1784
Best. 221 Herrenleichnam Depositum - 1384 - 1802

Literatur

Einzelnachweise

  1. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Augustiner-Chorherren-Kloster Herrenleichnam. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 150-154

Weblinks

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