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Kapuzinerkloster (Machabäerstr.): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Im Jahre 1614 erwarben die Kapuziner ein Grundstück an der [[Machabäerstraße]], das im Osten an den Garten der Johanniterkommende [[St._Johannes_und_Cordula|St. Johann und Cordula]] grenzte. Am 26. März 1615 wurde der Grundstein zur Kirche gelegt und die Kirche am 16. Oktober 1616 dem '''Hl. Franziskus''' geweiht.
Im Jahre 1614 erwarben die Kapuziner ein Grundstück an der [[Machabäerstraße]], das im Osten an den Garten der Johanniterkommende [[St._Johannes_und_Cordula|St. Johann und Cordula]] grenzte. Es war ein Teil eines Gutshofes, der die Beinamen „Zum Irregang“ oder „Zum Spiegel“ trug. Am 26. März 1615 wurde der Grundstein zur Kirche gelegt und die fertiggestellte Kirche am 16. Oktober 1616 dem '''Hl. Franziskus''' geweiht.


Mit direktem Anschluss an die Kirche wurde die '''Heilig-Kreuz-Kapelle''' errichtet und 1618 geweiht.
Mit direktem Anschluss an die Kirche wurde die '''Heilig-Kreuz-Kapelle''' errichtet und 1618 geweiht.


Im Jahre 1650 wurden bauliche Änderungen und Erweiterungen an der Kirche vorgenommen.
Im Jahre 1650 wurden dann bauliche Änderungen und Erweiterungen an der Kirche vorgenommen.


Nach der französischen Besatzung 1794 diente die Kirche ab 1796 als Getreidespeichen und ab Ende 1798 als Schneiderwerkstatt der französischen Armee. Im Jahre 1802 wurde das Kloster aufgehoben und später von der preußischen Armee als Kaserne benutzt. 1818 wurde die Kirche abgerissen.
Nach der französischen Besatzung 1794 diente die Kirche ab 1796 als Getreidespeichen und ab Ende 1798 als Schneiderwerkstatt der französischen Armee. Im Jahre 1802 wurde das Kloster aufgehoben und später von der preußischen Armee als Kaserne benutzt. 1818 wurde die Kirche abgerissen.
== Schreinsbezirk ==
== Schreinsbezirk ==
[[Schreinsbezirk IX Niederich|IX Niederich]] - ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"Spiegeler Hof (später Kapuzinerkloster)"'''''
[[Schreinsbezirk IX Niederich|IX Niederich]] - ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"Spiegeler Hof (später Kapuzinerkloster)"'''''

Aktuelle Version vom 10. Oktober 2022, 16:00 Uhr

Das Kapuzinerkloster an der Machabäerstraße (1702)
Lageplan des Kapuzinerklosters (Arntz,1929)

Die Kapuziner sind ein franziskanischer Bettelorden, dessen Name sich von der markanten Kapuze des Franziskanerhabits ableitet. Er gehört zu den franziskanischen Orden und bildet heute – neben den Franziskanern und den Minoriten – einen der drei großen Zweige des ersten Ordens des hl. Franziskus.

Das Kapuzinerkloster war ein Kloster von Mitgliedern des Kapuzinerordens, die sich bereits 1611 in Köln niedergelassen hatten und stand auf der Machabäerstraße im Stadtteil Altstadt-Nord.

Kapuziner - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zum Kapuzinerkloster

Patrozinium St. Franziskus
Orden/Stift Kapuziner
Gründung 1611
Aufhebung 1802

Geschichte

Im Jahre 1614 erwarben die Kapuziner ein Grundstück an der Machabäerstraße, das im Osten an den Garten der Johanniterkommende St. Johann und Cordula grenzte. Es war ein Teil eines Gutshofes, der die Beinamen „Zum Irregang“ oder „Zum Spiegel“ trug. Am 26. März 1615 wurde der Grundstein zur Kirche gelegt und die fertiggestellte Kirche am 16. Oktober 1616 dem Hl. Franziskus geweiht.

Mit direktem Anschluss an die Kirche wurde die Heilig-Kreuz-Kapelle errichtet und 1618 geweiht.

Im Jahre 1650 wurden dann bauliche Änderungen und Erweiterungen an der Kirche vorgenommen.

Nach der französischen Besatzung 1794 diente die Kirche ab 1796 als Getreidespeichen und ab Ende 1798 als Schneiderwerkstatt der französischen Armee. Im Jahre 1802 wurde das Kloster aufgehoben und später von der preußischen Armee als Kaserne benutzt. 1818 wurde die Kirche abgerissen.

Schreinsbezirk

IX Niederich - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "Spiegeler Hof (später Kapuzinerkloster)"

Literatur

  • Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Kapuzinerkloster (Machabäerstraße). In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 188-191
  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 16-30: Die vormalige Kirche und das Kloster der Capuciner von der Regel des hl. Franziskus in Köln
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