Altes Köln

Heinrich Welsch (Pädagoge): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Altes Köln
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „Heinrich Welsch (* 29. Mai 1848 in Arzdorf; † 7. Juni 1935 in Köln) war ein deutscher Pädagoge. Er setzte sich für benachteiligte Arbeiterkinder in Köln ein und war das Vorbild für den „Lehrer Welsch“ im Kölner Karnevalslied En d’r Kayjass Nummer Null. == Rektor einer Hilfsschule in Kalk == Im linksrheinischen Köln war bereits 1886 eine erste Schule für „geistig nicht normal entwickelte Kinder“ errichtet worden. Welsch gr…“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Gedenktafel, in d'r Kayjass Nummer Null (3).jpg|mini|Gedenktafel Kaygasse Ecke Großer Griechenmarkt]]
[[Datei:Grab-hwelsch.jpg|mini|Grabmal des Ehepaares Welsch auf dem [[Kalk/Friedhof|Kalker Friedhof]] in Köln]]
Heinrich Welsch (* 29. Mai 1848 in Arzdorf; † 7. Juni 1935 in Köln) war ein deutscher Pädagoge. Er setzte sich für benachteiligte Arbeiterkinder in Köln ein und war das Vorbild für den „Lehrer Welsch“ im Kölner Karnevalslied [[Kaygasse|En d’r Kayjass]] Nummer Null.
Heinrich Welsch (* 29. Mai 1848 in Arzdorf; † 7. Juni 1935 in Köln) war ein deutscher Pädagoge. Er setzte sich für benachteiligte Arbeiterkinder in Köln ein und war das Vorbild für den „Lehrer Welsch“ im Kölner Karnevalslied [[Kaygasse|En d’r Kayjass]] Nummer Null.


== Rektor einer Hilfsschule in Kalk ==
== Rektor einer Hilfsschule in Kalk ==
Im linksrheinischen Köln war bereits 1886 eine erste Schule für „geistig nicht normal entwickelte Kinder“ errichtet worden. Welsch gründete 1905 die erste [[Förderschule (Deutschland)|Hilfsschule]] im Industrie- und Arbeiterviertel des damals gerade eingemeindeten rechtsrheinischen Kalk, für die er bereits 1909 einen Antrag auf Erweiterung stellte. Welsch leitete die in der [[Hollweghstraße]] gelegene Schule als Rektor und kümmerte sich um seine Schüler und deren soziale Lage, zum Beispiel auch um unverheiratete junge Mütter, die er nicht wegen ihres „Fehltritts“ verstoßen wissen wollte, sondern zurück zu ihren Familien brachte. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg schied er aus dem aktiven Schuldienst aus. Er starb am 7. Juni 1935 in Köln.
Im linksrheinischen Köln war bereits 1886 eine erste Schule für „geistig nicht normal entwickelte Kinder“ errichtet worden. Welsch gründete 1905 die erste [[Förderschule (Deutschland)|Hilfsschule]] im Industrie- und Arbeiterviertel des damals gerade eingemeindeten rechtsrheinischen Kalk, für die er bereits 1909 einen Antrag auf Erweiterung stellte. Welsch leitete die in der [[Hollweghstraße]] gelegene Schule als Rektor und kümmerte sich um seine Schüler und deren soziale Lage, zum Beispiel auch um unverheiratete junge Mütter, die er nicht wegen ihres „Fehltritts“ verstoßen wissen wollte, sondern zurück zu ihren Familien brachte. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg schied er aus dem aktiven Schuldienst aus. Er starb am 7. Juni 1935 in Köln.
[[Datei:Gedenktafel, in d'r Kayjass Nummer Null (3).jpg|mini|Gedenktafel Kaygasse Ecke Großer Griechenmarkt]]
[[Kategorie:Person]]
[[Datei:Grab-hwelsch.jpg|mini|Grabmal des Ehepaares Welsch auf dem [[Kalker Friedhof]] in Köln]]

Aktuelle Version vom 14. Dezember 2024, 17:36 Uhr

Gedenktafel Kaygasse Ecke Großer Griechenmarkt
Grabmal des Ehepaares Welsch auf dem Kalker Friedhof in Köln

Heinrich Welsch (* 29. Mai 1848 in Arzdorf; † 7. Juni 1935 in Köln) war ein deutscher Pädagoge. Er setzte sich für benachteiligte Arbeiterkinder in Köln ein und war das Vorbild für den „Lehrer Welsch“ im Kölner Karnevalslied En d’r Kayjass Nummer Null.

Rektor einer Hilfsschule in Kalk

Im linksrheinischen Köln war bereits 1886 eine erste Schule für „geistig nicht normal entwickelte Kinder“ errichtet worden. Welsch gründete 1905 die erste Hilfsschule im Industrie- und Arbeiterviertel des damals gerade eingemeindeten rechtsrheinischen Kalk, für die er bereits 1909 einen Antrag auf Erweiterung stellte. Welsch leitete die in der Hollweghstraße gelegene Schule als Rektor und kümmerte sich um seine Schüler und deren soziale Lage, zum Beispiel auch um unverheiratete junge Mütter, die er nicht wegen ihres „Fehltritts“ verstoßen wissen wollte, sondern zurück zu ihren Familien brachte. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg schied er aus dem aktiven Schuldienst aus. Er starb am 7. Juni 1935 in Köln.

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Altes Köln. Durch die Nutzung von Altes Köln erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.