Präses-Richter-Platz: Unterschied zwischen den Versionen
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Heinrich Richter (* 23. Dezember 1898 in Mülheim am Rhein; † 4. April (?) 1945 in Ohrdruf (?)) war ein deutscher katholischer Geistlicher, Lokalpräses der Kölner Kolpingsfamilien. Er starb im Konzentrationslager. | |||
In der Haus-Nr. 1a befindet sich ein Kolping-Haus. | |||
Das Kolpinghaus in Köln-Mülheim wurde 1929 nach Entwürfen des Architekten Franz Seuffert im Stil des Expressionismus erbaut. Auffällig sind die turmartige Gebäudeecke, der Wechsel von hellem und dunklem Backstein und der eingeschossige Vorbau im Erdgeschoss, der sich zur Straße als abgerundete Ecke zeigt. | |||
Im gleichen Jahr seiner Erbauung wurde das sechsgeschossige Gebäude durch Gesellen des Köln-Mülheimer Kolpingwerks bezogen. Das Kolpingwerk, 1850 als Zusammenschluss deutscher Gesellenvereine gegründet, ist ein international agierender katholischer Verband, dessen Arbeit sich auf die Jugend-, Familien- und Seniorenbetreuung fokussiert. Bis heute ist das Kolpingwerk Träger des Kolpinghauses in Mülheim. | |||
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Haus unter Zwangsverwaltung gestellt und das Gesellenheim musste geräumt werden. Außerdem wurde auf der Höhe des vierten Obergeschosses in einer zentralen Ecke ein Reichsadler aus Naturstein angebracht. Dieser ist nach Kriegsende und der späteren Wiederaufnahme des Kolpingwerks aus denkmalschutzrechtlichen Gründen hier verblieben, allein das Hakenkreuz wurde entfernt. | |||
1950 konnte das Kolpingwerk das Wohnheim für junge Männer wieder eröffnen. Mädchen und junge Frauen wohnen seit 1995 auf einer eigenen Etage. Das heutige Wohnheim bietet 47 Wohnplätze für Jugendliche im Alter zwischen 15 und 27 Jahren. | |||
Mit der laufenden Nummer 4277 wurde das Kolpinghaus am 23. September 1987 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen.<ref>„Kolpinghaus in Mülheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343608 (Abgerufen: 19. Mai 2022)</ref> | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 19. Mai 2022, 11:55 Uhr
Verkehrsfläche | |
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NameDer offizielle (oder Haupt-)Name eines Objekts | Präses-Richter-Platz |
NummerDie offizielle Kennummer einer Straße in Köln | 02558 |
LängeDie Gesamtlänge eines Weges (wenn man ihn als gerade Linie auseinanderziehen würde) in Metern oder Kilometern. | 91,17916716 m0,09 km <br /> |
In StadtteilenGibt einen Stadtteil an, in dem eine Verkehrsfläche liegt. | Mülheim |
Datenquelle: Stadt Köln – offenedaten-koeln.de
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Heinrich Richter (* 23. Dezember 1898 in Mülheim am Rhein; † 4. April (?) 1945 in Ohrdruf (?)) war ein deutscher katholischer Geistlicher, Lokalpräses der Kölner Kolpingsfamilien. Er starb im Konzentrationslager.
In der Haus-Nr. 1a befindet sich ein Kolping-Haus. Das Kolpinghaus in Köln-Mülheim wurde 1929 nach Entwürfen des Architekten Franz Seuffert im Stil des Expressionismus erbaut. Auffällig sind die turmartige Gebäudeecke, der Wechsel von hellem und dunklem Backstein und der eingeschossige Vorbau im Erdgeschoss, der sich zur Straße als abgerundete Ecke zeigt. Im gleichen Jahr seiner Erbauung wurde das sechsgeschossige Gebäude durch Gesellen des Köln-Mülheimer Kolpingwerks bezogen. Das Kolpingwerk, 1850 als Zusammenschluss deutscher Gesellenvereine gegründet, ist ein international agierender katholischer Verband, dessen Arbeit sich auf die Jugend-, Familien- und Seniorenbetreuung fokussiert. Bis heute ist das Kolpingwerk Träger des Kolpinghauses in Mülheim.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Haus unter Zwangsverwaltung gestellt und das Gesellenheim musste geräumt werden. Außerdem wurde auf der Höhe des vierten Obergeschosses in einer zentralen Ecke ein Reichsadler aus Naturstein angebracht. Dieser ist nach Kriegsende und der späteren Wiederaufnahme des Kolpingwerks aus denkmalschutzrechtlichen Gründen hier verblieben, allein das Hakenkreuz wurde entfernt. 1950 konnte das Kolpingwerk das Wohnheim für junge Männer wieder eröffnen. Mädchen und junge Frauen wohnen seit 1995 auf einer eigenen Etage. Das heutige Wohnheim bietet 47 Wohnplätze für Jugendliche im Alter zwischen 15 und 27 Jahren.
Mit der laufenden Nummer 4277 wurde das Kolpinghaus am 23. September 1987 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ „Kolpinghaus in Mülheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343608 (Abgerufen: 19. Mai 2022)
Adressen 2019
- 1 (3. Juli 2019Adressdatensatz der Stadt Köln)
- Position
- 50° 57' 35.28" N, 7° 0' 40.04" E
- 1a (3. Juli 2019Adressdatensatz der Stadt Köln)
- Position
- 50° 57' 34.43" N, 7° 0' 38.17" E
- 1b (3. Juli 2019Adressdatensatz der Stadt Köln)
- Position
- 50° 57' 35.85" N, 7° 0' 38.98" E
- 1c (3. Juli 2019Adressdatensatz der Stadt Köln)
- Position
- 50° 57' 36.28" N, 7° 0' 39.25" E
- 1d (3. Juli 2019Adressdatensatz der Stadt Köln)
- Position
- 50° 57' 36.67" N, 7° 0' 39.53" E
- 3 (3. Juli 2019Adressdatensatz der Stadt Köln)
- Position
- 50° 57' 35.15" N, 7° 0' 40.61" E