Hospital St. Quirin: Unterschied zwischen den Versionen
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''Die Kapelle wurde im J. 1802 geschlossen. Die Gebäude fielen an die städtische Armenverwaltung, die darin den sogenannten Quirinuskonvent unterhielt. Von der 1845 noch erhaltenen Kapelle stand im J. 1854 nur mehr das Torgewände. Im J. 1856 wurde das Haus für 8385 Taler der Stadt verkauft, die an seiner Stelle die Pantaleonsschule erbauen ließ.'' | ''Die Kapelle wurde im J. 1802 geschlossen. Die Gebäude fielen an die städtische Armenverwaltung, die darin den sogenannten Quirinuskonvent unterhielt. Von der 1845 noch erhaltenen Kapelle stand im J. 1854 nur mehr das Torgewände. Im J. 1856 wurde das Haus für 8385 Taler der Stadt verkauft, die an seiner Stelle die Pantaleonsschule erbauen ließ.'' | ||
''Quelle: Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Hospital S. Quirin". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 372-373'' | <small>''Quelle: Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Hospital S. Quirin". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 372-373''</small> | ||
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Version vom 17. September 2022, 11:32 Uhr
Standort: Waisenhausgasse, Ecke Martinsfeld
In seinem Testament stiftete der 965 gestorbene Erzbischof Bruno beim Kloster S. Pantaleon ein Hospital. Im J. 1112/15 bestätigte Erzbischof Friedrich I. der von dem Abt Hermann von S. Pantaleon bei dem Hospital erbauten und von ihm geweihten Kirche zu Ehren des h. Stephanus den Besitz von Brockendorf und eines Gutes zu Mülheim, die der Abt zum Unterhalt von 12 Armen gegeben. Dieses Hospital lag außerhalb des Klosterbezirks gegenüber dem großen Weinberg. Angeblich stifteten Heinrich und Helwigis Wundschütz hier 1323 einen Konvent für alte und schwache Frauen. Im Jahre 1479 werden die Meisterin und die Armen des Gotteshauses und Spitals des h. Marschalls St. Quirin bei dem Gotteshaus S. Pantaleon genannt. Der Abt von St. Pantaleon war Vorsteher des Hospitals, er vergab die vorhandenen Plätze (zur Zeit des Gelenius fünf).
Die Kapelle wurde im J. 1802 geschlossen. Die Gebäude fielen an die städtische Armenverwaltung, die darin den sogenannten Quirinuskonvent unterhielt. Von der 1845 noch erhaltenen Kapelle stand im J. 1854 nur mehr das Torgewände. Im J. 1856 wurde das Haus für 8385 Taler der Stadt verkauft, die an seiner Stelle die Pantaleonsschule erbauen ließ.
Quelle: Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Hospital S. Quirin". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 372-373