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Version vom 28. April 2024, 22:18 Uhr

August Otto

Erstes Werk in der Servasgasse 2
Auf diesem Grundstück wurde der erste Motor gebaut
Patenterteilung 1866
Mitarbeiter werden gesucht 1867
Goldene Medaille zum Gaskraftmotor 1867
Motoren werden in größerer Stückzahl nun in Deutz gebaut 1877
Todesanzeige N.A. Otto 29.01.1891
Bericht vom Trauergeleit zur Beerdigung

Nicolaus August Otto (* 10. Juni 1832 in Holzhausen an der Haide im Taunus; † 26. Januar 1891 in Köln) war ein Erfinder vieler heute noch in Verbrennungsmotoren verwendeter Details. Der heutige Begriff Ottomotor bezeichnet aber nicht seinen damaligen Motor, sondern wurde zu seiner Ehrung 1936 vom VDI für alle Hubkolbenmotoren mit Fremdzündung vorgeschlagen und 1946 in einer DIN-Norm eingeführt. Der Autodidakt absolvierte nie ein Hochschulstudium und erhielt später die Würde eines Ehrendoktors.[1]

Firmensitze in Köln

Erfindung eines wirtschaftlichen Gasmotors

1860 hatte der Franzose Lenoir den ersten Gasmotor konstruiert, der aber unrentabel arbeitete. Ungefähr zur gleichen Zeit entwickelte Nikolaus August Otto einen ersten eigenen Gasmotor, den er seit 1864 in Verbindung mit Eugen Langen in Köln zu fabrizieren begann. 1867 erregte der im Jahr zuvor von Otto/Langen fertiggestellte neue Motor mit einem Kolben auf der Weltausstellung in Paris Aufsehen.[2] 1869 übersiedelte die Firma nach Deutz, da die Zahl der Bestellungen schnell anwuchs.[3] Am 5. Januar 1872 wurde die Firma in die Gasmotoren-Fabrik Deutz Aktiengesellschaft[4] umgewandelt. Diese schloss sich im Oktober 1930 mit der 1856 in Kalk entstandenen Maschinenbau-Aktiengesellschaft Humboldt zur Weltfirma Humboldt-Deutz-Motoren AG zusammen und erhielt 1938 den Namen Klöckner-Humboldt-Deutz AG.
Das Informationsblatt der Firma vom Jahre 1867 teilt mit:
Atmosphärische Gaskraftmaschine von N.A. Otto & Co. in Köln.
Patentinhaber N.A. Otto & Eugen Langen. Goldene Medaille, erhalten auf der Pariser Weltausstellung 1867.
Durch die atmosphärische Gaskraftmaschine wird der kleinen Industrie eine bequeme und vorteilhafte Betriebskraft geboten. Die Maschine darf in bewohnten Räumen ohne Konzessionserlangung aufgestellt werden und erfordert wenig Raum. Der Betrieb derselben ist gänzlich gefahrlos und bedarf keiner besonderen Wartung. Die Maschine wird getrieben durch Verbrennen von Wasserstoff oder Kohlenwasserstoff (Leuchtgas), dessen Entzündung ohne Anwendung von Elektrizität stattfindet. Das zur Kühlung des Zylinders angewendete Wasser bedarf keiner Erneuerung. Die Ausgabe für das konsumierte Gas ist der einzige Kostenpunkt des Betriebes. Arbeitslöhne für die Bedienung der Maschine erwachsen in keiner Weise...

Seine Sterbeurkunde in Köln http://des.genealogy.net/search/show/12338066

Weblink: https://www.deutz.com/ueber-uns/tradition-und-kultur/chronik/meilensteine

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus August Otto
  2. Ein Modell dieser Maschine steht heute vor dem Bahnhof Deutz
  3. In 1867 stellte die Werkstatt in der Servasgasse 3 solche Maschinen her. Lizenzaufträge wurden an Werke in Nord- und Ostdeutschland vergeben.
  4. Gottlieb Daimler wurde erster technischer Direktor. Daimler ließ die in Köln fehlenden Arbeiter aus Württemberg und dem Elsaß holen. Erst mit der Zeit gelang es, die in Köln vorhandenen Arbeitskräfte zu der nötigen Arbeitsgenauigkeit zu erziehen und auszubilden.
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