Altes Köln

Kettenhäuschen

Aus Altes Köln
Version vom 27. März 2022, 23:21 Uhr von Horst (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Das letzte Kettenhäuschen Ecke Dominikaner - Marzellenstraße
Ein mit Ketten abgesperrtes Straßendreieck (heute Hauptbahnhof)

Anfang des 17. Jahrhunderts wurden vom Kölner Rat verstärkt Maßnahmen eingerichtet, um sich vor einer Bedrohung durch die schwedischen Truppen des Königs Gustav Adolf zu schützen. Eine Maßnahme war es, den Verkehr über die Straßen bei Unruhen mit schweren eisernen Ketten zu versperren. Diese Ketten wurden an zentralen Punkten in der Stadt eingelagert in den "Kettenhäuschen". Dort war jeweils ein "Kettenmann" für die Bewachung und die Funktionsüberprüfung der Ketten zuständig. Insgesamt gab es 54 dieser Kettenhäuschen.

Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg war am bekannten Plasmann-Haus Unter Taschenmacher/Ecke Am Hof eine schwere eiserne Öse zu sehen, in Hüfthöhe angebracht, in die die Straßen-Absperrkette anno dazumal eingehängt wurde.

Nach einem Kettenhäuschen wurde auch die Kettengasse benannt.

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Altes Köln. Durch die Nutzung von Altes Köln erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.