Kreuzbrüderkloster
Das Kloster zum Hl. Kreuz ("Kreuzbrüderkloster") war ein Männerkloster des Ordens vom Heiligen Kreuz ("Kreuzherren") zwischen den Straßen Streitzeuggasse - Kreuzgasse - Schildergasse im Stadtteil Altstadt-Nord.
Eckdaten zum Kreuzbüderkloster
Patrozinium | Hl. Kreuz |
Orden/Stift | Kreuzherren |
Gründung | 1307 |
Aufhebung | 1802 |
Geschichte
Die Kreuzbrüder aus dem [Steinhaus] in Beyenburg, einem heutigen Stadtteil von Wuppertal, erwarben 1309 ein Grundstück in der Streitzeuggasse mit einer Kapelle, die der Hl. Barbara geweiht war. In den folgenden 100 Jahren wurde der Grundbesitz an dieser Stelle noch wesentlich vergrößert.
Gegen Ende des 14. Jahrhunderts begann man einen Kirchenbau, der die baufällige alte Kapelle ersetzte. Diesem Bau, die im Jahre 1399 vollendet wurde, fügte man 1487—1499 noch einen höheren Chor mit einem neuen [[1]] hinzu. Die am Kloster vorbeiführende Kreuzgasse wurde erst nach 1417, angeblich als Privateigentum des Klosters, angelegt. Der Klosterbau, der sich um einen Kreuzgang nördlich der Kirche gruppierte, wurde bis 1439 mehrfach erweitert und umgebaut. Im Jahre 1512 erfolgte der Bau eines Kornhauses.
Das Kloster wurde 1802 aufgelöst und Kirche und Kloster 1804 an den Maurermeister Leisten versteigert, der auf dem Grundstück ab 1808 Neubauten mit Gärten und Höfen errichtete, die 1859 zum Teil 1859 den Neubau des heutigen ["Gymnasiums Kreuzgasse"] ersetzt wurden[1].
Kreuterkarte
Das Kreuzbrüderkloster ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-83 - Schildergasse
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
Weblinks
Literatur
- F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 1, S. 543-557: Das Kloster zum heil. Kreuz oder die Kreuzbrüder in Köln
- ↑ Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Kreuzbrüderkloster. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 214-220