St. Margarethenkapelle
Die Margarethenkapelle wird 1172 als Kapelle erwähnt. Sie lag innerhalb des Pfarrsprengels von St. Kolumba auf einem Grundstück im Winkel der alten Heerstraße "Unter fetten Hennen" und der Wallgasse "Auf der Burgmauer"(off der borchmauren) im Stadtteil Altstadt-Nord.
Geschichte
Mit der Kapelle war ein Hospital verbunden, das aber 1150 durch den großen Stadtbrand zerstört wurde. 1190 erfolgte ein Wiederaufbau durch die St. Margarethenbruderschaft, die in enger Beziehung zum Dom stand.
Im Jahre 1645 war das Haus von 12 Laienpräbendaren bewohnt.
Unter der französischen Verwaltung wurde seit 1796 das Margarethenstift (Margarethen-Kloster 2) als geistliches Korrektionshaus, dann als Erziehungsinstitut der Frau von Kranz benutzt. Im Jahre 1802 wurde die Kapelle aufgehoben, 1815 zum Abbruch verkauft. Der kunstsinnige letzte Rektor und Domvikar Kaspar Bernhard Hardy, hat bis zu seinem Tod 1819 in dem Nachbarhaus Margarethenkloster Nr. 4 gewohnt.
Quelle: Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "S. Margarethenkapelle". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 342-345
Schreinsbezirk
VII S. Kolumba - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Margaretha"
Literatur
- F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 55-56: Die Margarethen-Kapelle