Sigwinstraße
Verkehrsfläche | |
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NameDer offizielle (oder Haupt-)Name eines Objekts | Sigwinstraße |
Historische Namen |
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NummerDie offizielle Kennummer einer Straße in Köln | 02910 |
LängeDie Gesamtlänge eines Weges (wenn man ihn als gerade Linie auseinanderziehen würde) in Metern oder Kilometern. | 1082,80390872 m1,08 km <br /> |
In StadtteilenGibt einen Stadtteil an, in dem eine Verkehrsfläche liegt. | Höhenhaus |
Datenquelle: Stadt Köln – offenedaten-koeln.de
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Die heutige Straße war Teil der Kölnwege, die von den umgebenden Orten nach Köln führten (1825 'Paffrather Cöln Weg' oder 'Raefrather Cöln Weg'). Wann (sicher vor 1910) die Straße den Namen 'Schützenstraße' erhielt, ist nicht bekannt. Denkbar wäre ein Zusammenhang mit dem Schießstand in Dünnwald (errichtet 1887) oder der Hacketäuer-Kaserne in Mülheim (1897 bezogen). Die Straße lag allerdings nicht auf einem direkten Weg zwischen der Kaserne und dem Schießstand.
1914/15, nach der Eingemeindung Mülheims und der Bürgermeisterei Merheim nach Köln, erfolgte die Umbenennung gemeinsam mit vielen anderen Straßen, weil eine Schützenstraße bereits in Köln bereits vorhanden war. Eine offizielle Begründung für die Wahl des Names 'Sigwinstraße' ist nicht überliefert. Möglicherweise sollte sie an den Ritter Sigwin, der nach einer Überlieferung im 14. Jahrhundert Gut Schönrath an das Kloster Altenberg geschenkt haben soll, was durch neuere Forschungen widerlegt ist.[1] In den Adressbüchern seit den 1920er Jahren (z. B. 1927) wird als Namensgeber der Kölner Erzbischof Sigewin (1079-1089) genannt, in der Nachkriegszeit dann aber der Ritter Sigwin. Möglicherweise geht dies wiederum auf Dr. August Broil zurück, der darauf hinwies, der Name stamme nicht von dem Erzbischof, sondern von dem Ritter Sigwin.[2]
Details zu Häusern: Nr.21.
Interaktiver Übersichtsplan zur Sigwinstraße (bisher unvollständiger Test, zum Öffnen anklicken):
- ↑ Vergleiche hierzu den Artikel Schönrath (Köln) auf Wikipedia
- ↑ Vortrag vor dem Heimatverein Alt-Köln, laut Der Neue Tag vom 31.03.1943, S. 5. Dr. Broil hatte laut diesem Zeitungsartikel die Herkunft von bisher 2576 Kölner Straßennamen erforscht und hoffte, diese veröffentlichen zu können. In Jung Köln 1954/55 (S. 110-119, 176-184, 214-218) veröffentlichte er später Plaudereien über Kölns Straßennamen.