Glockengießer
Das Berfusfeld des Glockengießers
Seit jeher behaupteten die Glockengießer ein freies Gewerbe auszuüben, welches dem Zunftzwang nicht unterliegt. Die Kölner Glockengießer waren meist nur im Nebenfach Glockengießer - sie beschäftigten sich mit der Herstellung von Rot- und Gelbguß, also Krahnen und Düppen [1]. Deshalb schlossen sie sich dem Schmiedeamt an. Vorteil für sie war es deshalb, dass jeglicher fremde Wettbewerb ausgeschaltet war, auch wenn das eigene Können nicht ausreichte. Zahlreiche Fundstellen in den Ratsprotokollen zeugen von diesen Auseinandersetzungen.
Die Mitgliedschaft in einer Zunft wird gewöhnlich auch durch die Bezeichnung magister bzw. meyster kenntlich gemacht. Glockengießer sind fast nur in großen entwickelten Städten zu suchen und weniger in wirtschaftlich unbedeutenden Orten, auch wenn sie den Namen eines solchen Ortes manchmal als Herkunftsbezeichnung trugen.
Wichtig für die Glockengießerwerkstatt war die wirtschaftliche Versorgung mit Rohmaterial, wofür nur der Buntmetallmarkt größerer Städte geeignet war.
Kölner Glockengießer im 17. und 18.Jahrhundert
- Mathias Coblentz
- Johan Lukas Dinckelmeyer und seine Söhne
- Gottfried Dinckelmeyer
- Johann Heinrich Dinckelmeyer
- Franz und Peter Hemony
- Peter Kauffmann
- Peter von Mechernich
- Johann Reutter
- Franz von Trier
- Heinrich Wickrath
- Nikolaus Wickrath
- Johann Heinrich Wickrath
- Johann Wickrath
- Laurenz Wickrath
- Valentin Wänger
Einzelnachweise
- ↑ Baumeister, Wilhelm: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins, Bd. 13, S.105ff.