Grevenplan-1909
Der Plan erschien als Beilage zum Adressbuch 1909 vom Greven-Verlag. Die Verhandlungen mit der preußischen Regierung führten im Jahr 1881 zum Abriß der mittelalterlichen Stadtmauern.Durch die Erschließung der neuen Wallstraßen und den ca. 700m breiten Gürtel jenseits der Ringstraßen wurde die geplante Neustadt ausgebaut. Viele große Industrieunternehmungen hatten sich aus dem herschenden Platzmangel in der Altstadt schon in den Vororten niedergelassen (Maschinenbau und Chemieindustrie). Der Mangel an Wohnungen trieb bereits viele Arbeiter mit ihren Familien in die entstehenden Vororte.
Am 1. April 1888 wurden per Kabinettsbeschluss folgende Vororte der Stadt Köln eingemeindet: die Städte Deutz und Ehrenfeld, die Gemeinden Kriel, Longerich, Müngersdorf, Nippes, Poll und teilweise Efferen und Rondorf.
Das Stadtgebiet vergrößerte sich um 900 % und hatte nun 261000 Einwohner.
Mit der Eingemeindung von Kalk und Vingst im rechtsrheinischen Gebiet zählte Köln nun 512000 Einwohner und war die zweitgrößte Stadt in Preußen.