Kölner Adressbücher
Genealogen finden erste Daten bereits im ersten Adresse-Kalender, der im Jahr 1795 erschien. Es war die Zeit, als die Kölner Häuser gerade mit offiziellen Nummern von 1 bis 7404 durchnummeriert waren. Bekannt von damals bis in die heutige Zeit hinein die Nummer 4711 des Hauses von Ferdinand Mülhens in der Glockengasse.
Eng verbunden mit den Kölner Adressbücher ist auch der Verlag Greven als Herausgeber seit 1828. Allerdings erschien damals nicht jedes Jahr ein Band - der nächste Band erschien erst wieder 1831. Erweiterungen erhielten die Adressbücher dann in den 1850er Jahren durch die Einwohner aus Deutz und Mülheim. Seit 1867 wurde auch jeder Ausgabe eine Chronik zur Geschichte der Stadt zugeschaltet. So erfuhren die Leser Interessanten in Namen, Zahlen, Begebenheiten aus der Stadtverwaltung, Sport, Kultur, Wirtschaft u.v.m.. Über das Wetter wurde genauso berichtet wie über Renovierungen von Kirchen, über das Schulwesen, Wahlergebnisse aber auch Ehrungen von Bürgern und Gedenktage. Die wichtigsten Bestandteile bilden aber natürlich die Verzeichnisse der Einwohner und der Firmen in alphabetischer Reihenfolge und nach Straßen, ein Nachweis und Personenverzeichnis der Behörden, der Schulen, der vereine, Pfarreien uvm. Ein aktueller Stadtplan war ebenfalls Bestandteil des Adressbuches.
Eine komplette Sammlung der Kölner Adressbücher besteht unseres Wissens in der Kölner Unibibliothek und im Wirtschaftsarchiv der Stadt Köln. Aber auch Online kann in den Adressbüchern geblättert werden. Der Verein für Computergenealogie CompGen e.V. hat ebenfalls bereits eine große Anzahl gescannt und in seiner DigiBib eingestellt. Zusammen mit dem Online-Angebot der Unibibliothek ergibt sich hier eine Übersicht aus Adressbüchern und Büchern der Bürgerrolle mit 156 Titeln: