Fischpforte
Die Fischpforte[1] war ein Tor vom Fischmarkt zur Rheinseite der mittelalterlichen Kölner Stadtmauer. Sie war mit einem Haus überbaut. Der Platz vor der Fischpforte wurde als Fischlager benutzt und war seit Anfang des 17. Jahrhunderts zum Rhein mit von einer Mauer abgeschlossen, durch die ebenfalls ein Tor führte. Das in der Flucht dieser Vorplatzmauer anschließende Fischkauf- und Schlachthaus war bis ins 20. Jahrhundert als Stapelhaus erhalten[2].
1715 für die Innere Sicherheit und die Armenpflege zuständig: Hauptmann Peter Andreas Vallen (Schleicher EinwohnVz 1715 p 4, 35, Roma Germaniae für 1724/25 p 56)
"Fischpförtgen" in der Kreuterkarte K 337-102 - S. Brigida - bei Kreuter das einzige Tor in der Verkleinerungsform; "Unterm Pförtgen" im Einwohnerverzeichnis 1715 (Schleicher).
Die Fischpforte besaß die alte französische Hausnummer 1478 ½.
Galerie
Lintgassentor (links) und Fischpforte, H.J. Wiethase 1882 (Ausschnitt aus einem Panoramabild der Stadtmauer)
Fischpforte, Michel L. Birboum 1619 (Ausschnitt aus einem Panoramabild)
Bewohner ohne nähere Adresse
Hausname | Bewohner | Jahr | Quelle |
---|---|---|---|
Ahrens Joannes, Tubackskrämer, qual bei den Leinenwebern, Kölner | 1715 | EwVz p 13 | |
Becker Rutger, Schuhlapper, qual bei der Schuhmacher-Zunft | ---"--- | --"-- 15 | |
Glidt Ferdinand, Glasmacher qual bei der Maler-Zunft | ---"--- | -----------"-------------- 48 | |
Happertz n. n., Kölner, Procurator | ---"--- | -----------"--------- 54 |