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Korbmacher

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Der Beruf des Korbmachers (auch Korbflechter genannt) ist ein traditionelles Handwerk, das sich auf die Herstellung von Körben und anderen geflochtenen Gegenständen aus natürlichen Materialien konzentriert. Korbmacher verarbeiteten vor allem Weidenruten, Schilf, Stroh, Bambus oder Rattan.
Dieser Beruf war historisch auch in der Handelsmetropole Köln weit verbreitet und hatte eine große Bedeutung, da Körbe für eine Vielzahl von alltäglichen Aufgaben verwendet wurden, wie das Lagern, Transportieren und Aufbewahren von Waren. Körbe waren in der Landwirtschaft, im Handel aber auch im Haushalt unentbehrlich.

Tätigkeiten eines Korbmachers:

  1. Materialauswahl und -vorbereitung: Der Korbmacher musste die passenden Materialien sorgfältig auswählen und vorbereiten. Weidenruten wurden zum Beispiel vor der Verarbeitung eingeweicht, um sie biegsamer zu machen.
  2. Flechttechniken anwenden: Der Korbmacher verwendete verschiedene Flechttechniken, je nach gewünschter Form und Stabilität des Produkts. Häufige Techniken waren das Zäunen (einfaches Flechten) und das Kimmen (dichtes, stabiles Flechten).
  3. Gestaltung und Funktionalität: Die Gestaltung der Körbe richtete sich nach ihrem Einsatzzweck. Es gab einfache Tragekörbe, Brotkörbe, Wäschekörbe, aber auch spezialisierte Körbe für landwirtschaftliche Arbeiten oder Fischerei.
  4. Reparatur und Pflege: Korbmacher reparierten auch beschädigte Körbe und pflegten sie, um ihre Lebensdauer zu verlängern.

Bedeutung des Berufs

Das Handwerk wurde oft innerhalb der Familie über Generationen weitergegeben und erforderte viel Geschick und Erfahrung. In der damaligen Zeit in Köln siedelten diese Handwerkerfamilien überwiegend in der Lintgasse, nahe dem Fischmarkt und dem Rheinufer. Mit der Industrialisierung und der Einführung moderner Materialien ist die Nachfrage nach handgefertigten Körben zurückgegangen, aber das Handwerk wird bis heute in kleinen Werkstätten und als Kunsthandwerk gepflegt.

Die Korbmacher in Köln waren eingegliedert in die Gaffel der Sarwörter.

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