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Augustinerinnenklause St. Michael: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre 1820 wurde im Zuge der Säkularisierung das benachbarte Cäcilienstift und damit auch die Michaelsklause aufgehoben. Ihre Gebäude wurden der Armenverwaltung überwiesen und die Kirche niedergelegt. In den Klostergebäuden wurde die Apotheke des Bürgerhospitals untergebracht. Aber auch diese Gebäude wurden kurz vor 1845 abgebrochen und an ihrer Stelle ein Verwaltungsgebäude für die städtische Armenverwaltung errichtet<ref>Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): ''Augustinerkloster S. Michael''. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 239-240</ref>.
 
Im Jahre 1820 wurde im Zuge der Säkularisierung das benachbarte Cäcilienstift und damit auch die Michaelsklause aufgehoben. Ihre Gebäude wurden der Armenverwaltung überwiesen und die Kirche niedergelegt. In den Klostergebäuden wurde die Apotheke des Bürgerhospitals untergebracht. Aber auch diese Gebäude wurden kurz vor 1845 abgebrochen und an ihrer Stelle ein Verwaltungsgebäude für die städtische Armenverwaltung errichtet<ref>Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): ''Augustinerkloster S. Michael''. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 239-240</ref>.
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== Kreuterkarten ==
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Kirche und Kloster St. Michaelis sind zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 110.jpg|K 337-14 - S. Peter]]
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Das Cäcilienkloster ist außerdem zu finden in der Kreuterkarte [[:Datei:Kreuter 014.jpg|K 337-14 - Cäcilienstrasse]]
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[[Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten]]
 
== Schreinsbezirk ==
 
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[[Schreinsbezirk_VI_S._Peter|VI S. Peter]]
 
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Version vom 15. April 2022, 17:44 Uhr

St. Michael war ein Kloster von Augustinerinnen an der Straße Cäcilienkloster im Stadtteil Altstadt-Süd.

Eckdaten zu Klause und Kapelle St. Michael

Patrozinium St. Cäcilien (St. Michael)
Orden/Stift Kanonissen // seit 1475 Augustinerinnen
Gründung ca. 875
Aufhebung 1802

Geschichte

Bei der im Jahre 1207 genannten Michaelskapelle, die sich über dem Portal zum Cäcilienstift befand, entstand eine Klause, die 1371 erstmals erwähnt wird. Damals gestatteten die Äbtissin und das Kapitel von St. Cäcilien, ein Fenster durch die Mauer der Kapelle zu brechen, damit die Klausnerinnen am Gottesdienst teilnehmen und die Sakramente empfangen könnten. In einer Urkunde von 1373 wird die Errichtung einer Klause für sechs Personen innerhalb des Geländes des Cäcilienstiftes bestätigt. Sie wurde 1373 zu Ehren Mariä geweiht und trug 1458 den Namen Syon. Die Klausnerinnen, deren Zahl 1457 auf zehn erhöht wurde, lebten 1528 nach der Augustinerregel.

Im Jahre 1687 wurde mit einem Neubau der baufälligen Kapelle begonnen, der als Saalbau ausgeführt wurde. Auf dem First stand ein kleiner Glockenreiter und die Westempore war vom Kloster aus zugänglich. Die Klause bestand ursprünglich aus einem Anbau an die Kapelle. Im Jahre 1480 bat Kaiser Friedrich III. das Cäcilienstift, die Klause zu erweitern. Sie erhielt dazu die alte Bäckerei von St. Cäcilia, das dem Stift gehörende Haus Holzhusen und einen an der Cäcilienstraße gelegenen Obstgarten. Die Klosteranlage umfasste hufeisenförmig einen fünfeckigen Hof, davor lag ein Vorhof mit einer Eingangspforte.

Im Jahre 1820 wurde im Zuge der Säkularisierung das benachbarte Cäcilienstift und damit auch die Michaelsklause aufgehoben. Ihre Gebäude wurden der Armenverwaltung überwiesen und die Kirche niedergelegt. In den Klostergebäuden wurde die Apotheke des Bürgerhospitals untergebracht. Aber auch diese Gebäude wurden kurz vor 1845 abgebrochen und an ihrer Stelle ein Verwaltungsgebäude für die städtische Armenverwaltung errichtet[1].

Kreuterkarten

Kirche und Kloster St. Michaelis sind zu finden in der Kreuterkarte K 337-14 - S. Peter Das Cäcilienkloster ist außerdem zu finden in der Kreuterkarte K 337-14 - Cäcilienstrasse

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

VI S. Peter

Literatur

Einzelnachweise

  1. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Augustinerkloster S. Michael. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 239-240