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Altes Köln

Gaffelhäuser: Unterschied zwischen den Versionen

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*Fischmengergaffelhaus in der Hafengasse
 
*Fischmengergaffelhaus in der Hafengasse
  
Verzeichnis der Gaffelhäuser<ref>Keussen, Hermann: Köln im Mittelalter, S. 143f</ref><br />
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== Verzeichnis der Gaffelhäuser<ref>Keussen, Hermann: Köln im Mittelalter, S. 143f</ref> ==
 
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Nr. Zeit Gaffel oder Amt Name und Lage des Gebäudes Topogr.
 
Nr. Zeit Gaffel oder Amt Name und Lage des Gebäudes Topogr.

Version vom 13. Juli 2019, 22:16 Uhr

Die Häuser der Gaffeln und Ämter sind politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsam. Sie prägen das Stadtbild in ihrer Zeit. Zu finden sind sie vornehmlich in den alten und dicht besiedelten Pfarreien der Römerstadt: St. Peter, St. Martin, St. Brigida, St. Alban, St. Kolumba, St. Laurenz, Hacht, St. Aposteln sowie in den 1106 eingemeindeten Bezirken Niederich und Oversburg. [1]

Mit Beginn des 14. Jahrhunderts nimmt der Einfluss der Gaffelherrschaft zu, was zu einer Etablierung in der Gesellschaft führt und auch die Zahl der Zunft- und Gaffelhäuser nimmt zu. Jede der 22 Gaffeln repräsentiert den politischen Verband, der die politischen Zünfte umfasst und dem jeder Bürger und Einwohner angehören muss, jede besitzt wenigstens ein Gaffelhaus. Auch die 50 Kölner Ämter verfügen jeweils über einen Versammlungsraum. Es kommt vor, dass sich Ämter und Gaffeln ein Haus teilen.

Die so zahlreich vorhandenen Gaffelhäuser in Köln sind nicht mit dem Bevölkerungsreichtum der Stadt zu begründen, vielmehr lassen sie auch auf die durch den Verbundbrief basierende Stellung schließen. Die Gaffeln beschicken den Rat. In manchen deutschen Städten gibt es keine Zunfthäuser oder auch gar keine Zünfte wie z. B. in Nürnberg, wo der patrizische Rat der Kaufleute und Unternehmer regiert.[2]

  • Faßbinderzunfthaus Am Himmelreich, später dann im Overstolzenhof im Filzengraben
  • Gaffel Windeck Zur Ehrenpforte am Altermarkt
  • Fischmengergaffelhaus in der Hafengasse


Verzeichnis der Gaffelhäuser[3]

Nr. Zeit Gaffel oder Amt Name und Lage des Gebäudes Topogr.
1 1355-72 Schmiede Kelreberg auf Hohestrasse 1,35 a 12.
1413-24 an S. Agatha 1,224 b 12.
Seit 1410 Antoniterstrasse 1,230 a g.
2 1359-1429 Ziechwörter-Amt Haus in Thieboldsgasse 1,454 b l.
1413-1629 Rodel in Thieboldsgasse 1,450 a Z.
3 1365-1407 Eisenmarkt Brüssel auf Heumarkt 1,22 a 3.
1424-26 Starkenberg auf Heumarkt 1,23 a 2.
1370-1425 zum Stilkin in Kaufhausgasse 1,165 a 5.
1423-35 Sternenberg auf Elogiusplatz 1,155 a 1.
1439-48 des Moenichs Haus auf Hohestrasse 1,248 b 12.
1476-1513 am Alten Ufer 2,69 b 7.
4 1367-1372 Gürtelmacher Kleine Budengasse 1,198 b 3.

Einzelnachweise

  1. Hermann Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter
  2. Isenmann, Die deutsche Stadt im Mittelalter, S. 318f
  3. Keussen, Hermann: Köln im Mittelalter, S. 143f