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Unter Fettenhennen: Unterschied zwischen den Versionen

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Um 1586 datiert der Besitzer Arnoldo Birckmann. In dieser Zeit hat sich dann auch der Straßenname ''voir der vetter  hennen'' eingebürgert.
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Noch ein Haus auf "Unter Fettenhennen" hieß "Zum Einhorn". Der Besitzer war ein Buchdrucker und Verleger Johann Gymnicus. Im Haus "Zum Palast" auf dem Domhof quartierte Heinrich Quentel. Die "Quentelei" war ein fester Begriff im Kölner Druckgewerbe bis ins 17. Jahrhundert.
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Die Domumgebung ließ dieses Druckgewerbe aufblühen und neue Arbeitstechniken entstehen. Der Grund war die hier ansässige Theologische und Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität.
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Version vom 6. Juni 2020, 00:40 Uhr

Verkehrsfläche
NameDer offizielle (oder Haupt-)Name eines Objekts Unter Fettenhennen
Historische Namen
  • zo der vetter hennen (1487 JL)Keussen
  • voir der vetter hennen (1571 JL)Mercatorplan
  • Vettehenne (1715)Schleicher EinwohnVz 1715 p 14 u ö
  • Tempelstraße (1813)Namensverzeichnis für 1813
  • Rue du Temple (1813)Namensverzeichnis für 1813
NummerDie offizielle Kennummer einer Straße in Köln 03147
LängeDie Gesamtlänge eines Weges (wenn man ihn als gerade Linie auseinanderziehen würde) in Metern oder Kilometern. 83,7117194 m0,08 km
In StadtteilenGibt einen Stadtteil an, in dem eine Verkehrsfläche liegt. Altstadt-Nord
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Datenquelle: Stadt Köln – offenedaten-koeln.de

Ein Teilstück der mittelalterlichen Hohe Straße, führte diese Straße im Mittelalter keinen eigenen Namen. Im 15. Jahrhundert ist hier ein Haus zo der vetter hennen belegt. Besitzer dieses Anwesens war der Drucker Frasnz Birckmann (1511). Sein Signet: die ihre Küchlein beschützende Henne wurde zum Markenzeichen der Kölner Buchdrucker, zu denen auch schon Ulrich Zell, ein Schüler Gutenbergs, gehörte.

Um 1586 datiert der Besitzer Arnoldo Birckmann. In dieser Zeit hat sich dann auch der Straßenname voir der vetter hennen eingebürgert.

Noch ein Haus auf "Unter Fettenhennen" hieß "Zum Einhorn". Der Besitzer war ein Buchdrucker und Verleger Johann Gymnicus. Im Haus "Zum Palast" auf dem Domhof quartierte Heinrich Quentel. Die "Quentelei" war ein fester Begriff im Kölner Druckgewerbe bis ins 17. Jahrhundert.

Die Domumgebung ließ dieses Druckgewerbe aufblühen und neue Arbeitstechniken entstehen. Der Grund war die hier ansässige Theologische und Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität.

Adressen 2019