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Altes Köln

Waagenmacher: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Februar 2024, 22:42 Uhr

Im Handelsgeschäft spielt Genauigkeit eine große Rolle. Dies vor allem, wenn es um Geldstücke geht und man wissen will, ob der versprochene Wert stimmt, d.h. man legt die Münze auf die Goldwaage und vergleicht sie mit den gefertigten Münzgewichten. Die Münzgewichte wurden aus Messing hergestellt und waren viereckig, um Verwechslungen mit den wertvollen Münzen zu verweiden.

Vom 16. bis 18. Jahrhundert war Köln berühmt für qualitätvolle und prächtige Monzwaagen. Die Organisation der Waagenmacher ist durch eine Waagenmacherordnung aus dem Jahr 1553 überliefert. Sie gehören zur Zunft der Goldschmiede und sie stellten die obersten städtischen Eichbeamten. Die Ladenmacher aus der Schreinerzunft stellten die verschiedenen Kästchen und Laden für die verschiedenen Gold- und Silbergewichte her.Ihr Meisterzeichen als Ladenmacher brannten sie in das Holz ein. Der Waagenmacher setzte dann sein Zeichen in ein dafür vorgesehene Dreieckschale und notierte den Namen, die Adresse und das Herstellungsjahr auf einen extra gedruckten Zettel oder mit Tinte auf die Dreieckschale. Zusätzlich kam dann noch der Eichstempel des städtischen Eichmeisters hinzu.