Altes Köln

Kettenhäuschen

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Das letzte Kettenhäuschen Ecke Dominikaner - Marzellenstraße
Ein mit Ketten abgesperrtes Straßendreieck (heute Hauptbahnhof)

Anfang des 17. Jahrhunderts wurden vom Kölner Rat verstärkt Maßnahmen eingerichtet, um sich vor einer Bedrohung durch die schwedischen Truppen des Königs Gustav Adolf zu schützen. Eine Maßnahme war es, den Verkehr über die Straßen bei Unruhen mit schweren eisernen Ketten zu versperren. Diese Ketten wurden an zentralen Punkten in der Stadt eingelagert in den "Kettenhäuschen". Dort war jeweils ein "Kettenmann" für die Bewachung und die Funktionsüberprüfung der Ketten zuständig. Insgesamt gab es 54 dieser Kettenhäuschen.

Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg war am bekannten Plasmann-Haus Unter Taschenmacher/Ecke Am Hof eine schwere eiserne Öse zu sehen, in Hüfthöhe angebracht, in die die Straßen-Absperrkette anno dazumal eingehängt wurde.

Nach einem Kettenhäuschen wurde auch die Kettengasse benannt.

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