Planungen und Bau
Die wirtschaftliche Entwicklung in Verbindung mit der Industrialisierung führten dazu, das sich die Stadt ausbreiten musste. Die Entscheidungen der Landesverteidigung mussten bei einer Ausweitung der Siedlungsentwicklung berücksichtigt werden. So kam es schließlich schon vor dem Deutsch-Französischen Krieg zu ersten Überlegungen, die vorhandenen Befestigungsanlagen durch weitere, weit außerhalb der Stadt liegende Fortanlagen auszubauen.
1873 wurde mit dem Bau des ersten von dann insgesamt 12 Forts begonnen, die die Stadt ringförmig umschließen sollten. Die Abstände der Forts untereinander betrugen etwa 3000m, dazwischen wurden Zwischenwerke angeordnet. Die Fertigstellung der Forts I bis VIII linksrheinisch war 1877 abgeschlossen, danach wurden die rechtsrheinischen Forts IX, X, XI und XII gebaut. Hier war man 1880 mit dem letzten Fort fertig.
Die Ausmaße eines Forts (siehe Skizze rechts) betrugen etwa 300m in der Breite und 200m in der Tiefe. Dazu kamen die Wälle und Vorgräben und das Glacis, so dass ein Fort durchaus eine Breite von 500m haben kann.
In den Forts war die Stationierung von Soldaten in einer Spitzen- und in einer Kehlkaserne vorgesehen.