Schlosspark Stammheim
Das Schloss Stammheim tauchte urkundlich erstmalig im Jahre 1083 auf. Als Sitz eines Rittergutes vor allem der Grafen von Berg ist es in den weiteren Jahrhunderten belegt. Mehrere Adelsgeschlechterfamilien (Von Diependal, von Scharffenstein und zuletzt von Fürstenberg-Stammheim) veränderten Baustil und Nutzung des Schlosses.
Nach dem Tod der letzten Bewohnerin auf dem Schloss, Gräfin Eugenie von Auersperg am 3. August 1925, kaufte die Stadt Köln im Jahre 1928 das Schloss.
In Kriegszeiten vom Reichsarbeitsdienst benutzt brannte das Schloss nach einem Fliegerangriff 1944 völlig aus.
1952 übernahmen die Farbenfabriken Bayer den Besitz mit dem Parkgelände für den Aufbau eines Seniorenheimes. Der Park und das Haus wurde von Ortsansässigen Stammheimern bis in die heutige Zeit nach dem damaligen Vorstandsvorsitzende Ulrich Haberland benannt ("Haberland-Haus").
Mehrere zwischenzeitliche Nutzungsideen wurden verworfen, seit 2001 steht das Haus leer.
Erhalten ist von der alten Schlossanlage lediglich noch der Haupteingang zum Schlosspark mit zwei ruhenden Löwen auf den Eingangsäulen, durch die man den heute für die Öffentlichkeit zugänglichen Schlosspark gelangt. Dieser Schlosspark wurde 1832 im Auftrag der Barone von Fürstenberg im Stil eines englischen Gartens angelegt. Die Parkanlage mit den steinernen Löwen im Eingangsbereich steht seit 1980 unter Denkmalschutz.
Seit 2002 beherbigt die Schlossparkanlage einen Skulpturenpark. Jährlich zum Pfingstwochenende wird der Skulpturenpark mit wechselnden Objekten von regionalen und überregionalen Kunstschaffenden eröffnet.