Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Altes Köln. Durch die Nutzung von Altes Köln erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

Altes Köln

St. Marcellus-Kapelle

Aus Altes Köln
Wechseln zu:Navigation, Suche
Mauerreste der alten Marcellus-Kapelle auf dem Hofe der Häuser Marzellenstraße 46 und 48, 1847
Altargemälde aus der Marzelluskapelle von 1548

Die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte St. Marcellus-Kapelle lag im Weingarten des Dompropstes hinter den Häusern 46 und 48 auf der Marzellenstraße im Stadtteil Altstadt-Nord.

Marcellus-Kapelle - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zur Marcelluskapelle

Patrozinium Hl. Papst Marcellus I.
Funktion Kapelle
Gründung vor 1183
Aufhebung 1802

Geschichte

Nach einer bei Gelenius wiedergegebenen Überlieferung wurde die Gründung der dem Hl. Papst Marcellus geweihten Kapelle dem Hl. Kunibert zugeschrieben. Sie wird zwischen 1178 und 1183 genannt. Um 1240 erscheint eine Inkluse bei der Kapelle, die nach dem um 1244-1246 geschriebenen Memorienbuch des Domes zu der Bischofskirche gehörte und nach einem Zeugnis vom Jahre 1254 im Weingarten des Dompropstes lag. Ihr Rektor war einer der vier Ehrenvikare der Domkirche.

Nachdem die Kapelle im Jahre 1802 geschlossen worden war, wurde sie als Domänengut verwaltet. Nach einem Briefe des Vikars P. J. Schmitz-Sohn vom 30. Dezember 1820 wurde das Grundstück der Vikarie unter der Bedingung verkauft, dass Altar und Effekten der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausgeliefert würden. Die Kapelle wurde 1835 bis auf den nördlichen Seitengiebel niedergelegt.[1]

Kreuterkarte

Die Position der Marzelluskapelle ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-106 - Marzellenstrasse
und in der Kreuterkarte K 337-104 - St. Maria Ablass

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

IX Niederich- Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Marzellus"

Einzelnachweise

  1. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "S. Marcelluskapelle". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 341-342