Die St. Mathiaskapelle lag an der Ecke der heutigen Mathiasstraße ("Voir St. Mattheis") und der Großen Witschgasse. Die Kapelle befand sich neben dem Heisterbacher Hof und war damit verbunden.
Eckdaten zur St. Mathiaskapelle
Patrozinium | St. Matthias |
Funktion | Kapelle |
Gründung | vor 1273 |
Aufhebung | 1803 |
Geschichte
Die St. Mathiaskapelle wird 1273 zum ersten Mal erwähnt. Die Vermutung, dass es sich dabei um die Hauskapelle des Heisterbacher Hofes handelte, kann allerdings nicht belegt werden. Sie unterstand der Pfarrkirche St. Johann Baptist und wurde durch einen von dort beauftragten Rektor verwaltet.
St. Mathias nahm anfänglich das Unterhaus eines Giebelhauses in der Mathiasstraße ein. Das Obergeschoss der Kapelle war durch eine turmartig eingebaute Treppe an der Südostecke des Bauwerks zugänglich. Etwa zwei Meter vom Straßengiebel entfernt hatte der Dachfirst einen kleinen Glockenstuhl als Aufsatz erhalten. Die Außenmauern der Kapelle waren aus Tuffstein des 13. Jahrhunderts errichtet worden, jedoch ist ein genaues Entstehungsjahr der Kapelle nicht bekannt.
Die Mathiaskapelle wurde im Jahr 1803 geschlossen und fiel 1808 an die preußische Verwaltung. Das Gebäude wurde 1811 verkauft und später in ein Wohngebäude umgewandelt.[1]
Kreuterkarte
Die St. Mathiaskapelle und der Heisterbacher Hof sind zu finden in der Kreuterkarte K 337-59-Mathiasstraße
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
X Airsbach - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Mathias"
Einzelnachweise
- ↑ Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): S. Mathiaskapelle. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 345-347