Die Fliegenden Brücken: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 24. April 2022, 22:26 Uhr
Allgemeines
Um den Rhein zu überqueren, benutzte man bis zum 17. Jahrhundert Nachen oder spezielle Fährschiffe. Um den durch Handel zunehmenden Verkehr an Personen und Gütertransporten zu bewältigen, baute man auch in Köln eine von dem Holländer Hendrick Heuck entwickelte Gierpont nach. So wurden zwei dieser hier als Fliegende Brücken bezeichnete Fähren in Betrieb genommen.
Zwischen Deutz und Köln und zwischen Mülheim und Riehl verkehrten diese Seilfähren bis zu 15mal täglich. Nachts musste die Fähre am Kölner Ufer festmachen, um so einen zusätzlichen Schutz vor feindlichen Übergriffen zu haben. In der französischen Besatzungszeit bildete die Brücke zugleich auch die Grenz- und Zollstation. Zunehmende Bedeutung erreichte hierüber auch der Postverkehr.
Aufbau und Funktionsprinzip
Beim "Gieren" wird die kinetische Energie des strömenden Wassers ausgenutzt, um die Bewegungen eines schwimmenden Gegenstandes senkrecht zur Strömungsrichtung zu erreichen. Zwei große Nachen werden durch eine Bretterplattform verbunden. Flußaufwärts wird ein langes Seil verankert und durch kleine Boote zur Fähre geführt. Durch Gegensteuerung zur Strömung wird die Fliegende Brücke jeweils zwischen den Ufern ohne große Ruderkräfte geführt.
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