Cellitinnenkloster Klein St. Ursula: Unterschied zwischen den Versionen
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
Horst (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
Frauenkloster in der [[Marzellenstraße/Haus-Nr._84|Marzellenstraße]] im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]]. | Frauenkloster in der [[Marzellenstraße/Haus-Nr._84|Marzellenstraße]] im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]]. | ||
{| class="wikitable" style="background-color:#eeeeee;" | {| class="wikitable" style="background-color:#eeeeee;" | ||
|[http://umap.openstreetmap.fr/de/map/ | |[http://umap.openstreetmap.fr/de/map/koelner-kirchen-und-kloester-im-18-jahrhundert_612203#18/50.94379/6.95698 ''Klein St. Ursula'' - Lageplan OpenStreetMap] | ||
|- | |- | ||
|} | |} |
Version vom 2. November 2022, 00:23 Uhr
Frauenkloster in der Marzellenstraße im Stadtteil Altstadt-Nord.
Klein St. Ursula - Lageplan OpenStreetMap |
Eckdaten zum Kloster Klein St. Ursula
Patrozinium | St. Ursula |
Orden/Stift | Beginen // Cellitinnen |
Gründung | 1291 |
Aufhebung | 1827 |
Geschichte
Die Begine Odelindis de Piritz kaufte 1291 von Theoderich de Niele die Hälfte eines Hauses in der Marzellenstraße für eine Gruppe von 12 Beginen, die 1349 als "Konvent zo der Eynungen" genannt wird und 1379 die Bezeichnung „zu der großen Einung“ (1499 u. 1528 „zum Einhorn“) führt. Der Konvent vermehrte seinen Besitz durch Erwerb verschiedener benachbarter Hofstätten. Die geistliche Aufsicht übte seit der Gründung der Prior des Dominikanerklosters aus. Als Obere erscheinen im Jahre 1452 der Pfarrer und der Rat.
Der Konvent, der 1452 dreiundzwanzig Beginen zählte, nahm um 1480 die Augustinerregel an und trat im Jahre 1488 der Kreuzherrenbruderschaft bei. Als Patronin des auf dem Ursulaacker gelegenen Klosters gilt die Hl. Ursula. Im Unterschied zum gleichnamigen Stift führte es später den Namen Klein St. Ursula. Seine Insassen widmeten sich der Krankenpflege. Der Kardinal Pileus de Patra erteilte dem Konvent im Jahre 1379 die Erlaubnis, in Zeiten des Interdikts in dem Kloster Gottesdienst halten zu lassen. Es muss also damals mindestens einen Altar besessen haben. Von einer Kapelle am Ende des 16. Jahrhunderts wird berichtet. Auf einen Brand des Klosters weist die im Jahre 1589 vorkommende Bezeichnung als „verbrannter Konvent“ hin.
Da das Kloster im Jahre 1823 bis auf eine Schwester verwaist war, wurde es aufgehoben. Die in zwei Parzellen geteilten Klostergebäude an der Marzellenstraße 84 und 86 wurden im Jahre 1827 an den Schlosser Andreas Josef Baurmann und den Wundarzt Bette verkauft und 1859 wegen des Baus der Eisenbahnstrecke abgerissen.[1]
Kreuterkarte
Die Kirche Klein-St. Ursula ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-104 - St. Maria Ablass
Der Eingang zur Kirche ist abgebildet in der Kreuterkarte K 337-106 - Marzellenstrasse (Haus Nr. 84)
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
IX Niederich - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "Kl. S. Ursula"
Literatur
- F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 131-134: Das vormalige Frauenkloster St. Ursula, Celliten-Ordens, von der Regel des heil. Augustin, vulgo "in der großen Vereinigung oder im verbrannten Convent" genannt, auf der Marzellenstraße
Einzelnachweise
- ↑ Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Zellitinnenkloster Klein-S, Ursula". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 313-314
Weblinks
- Artikel Cellitinnenkloster Klein St. Ursula. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.