Altes Köln

St. Ursula

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St. Ursula Kirche 1872

St. Ursula ist eine der zwölf großen romanischen Kirchen in Köln und eine ehemalige Kanonissen-Stiftskirche. Sie liegt am Ursulaplatz im Stadtteil Altstadt-Nord.

St. Ursula - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zu St. Ursula

Patrozinium St. Ursula, St. Maria, Hll. Jungfrauen
Orden/Stift Kanonissenstift
Gründung vor 922
Aufhebung 1802

Geschichte

Der Legende nach war die Hl. Ursula eine bretonische Königstochter, die im vierten Jahrhundert nach Christus lebte. Nach der Rückkehr von einer Pilgerreise in Köln sollen sie und ihre zahlreichen Gefährtinnen von den Hunnen, die die Stadt Köln besetzt hatten, ermordet worden sein und so den Märtyrertod erlitten haben. Im Laufe der Jahrhunderte soll die überlieferte Zahl der Jungfrauen, welche die Hl. Ursula begleiteten, durch einen Übertragungsfehler von elf auf 11.000 angewachsen sein. Die Heilige Ursula, deren Leben jedoch in keiner zeitgenössischen Quelle bezeugt wird, ist neben dem Hl. Gereon und den Heiligen Drei Königen die Stadtpatronin von Köln. Das Kölner Stadtwappen enthält neben den drei Kronen, welche die Heiligen Drei Könige symbolisieren, auch elf schwarze "Tränen", die an die Stadtpatronin St. Ursula und ihre Begleiterinnen erinnern.

St. Ursula von Osten (2005)

Bis zum 17. Jahrhundert nannte man die Ursulakirche, deren Baugeschichte denselben Ausgangspunkt wie die Legende der 11.000 Jungfrauen hat, auch "Kirche der heiligen Jungfrauen". Nach der für die Anfänge des Christentums im Rheinland bedeutsamen Clematianischen Inschrift, die auf einer 49-51 cm hohen, 71 cm breiten und 10 cm dicken Kalksteinplatte eingemeißelt ist, hat „Clematius, von senatorischem Rang, auf eigene Kosten, auf seinem Boden, gemäß Gelübde diese Basilika von den Grundmauern auf erneuert.“ Diese Inschrift entstand vermutlich zwischen dem 4. und 5. Jahrhundert, sodass Clematius seinen Neubau also am Ende der Römerherrschaft errichtete, nachdem die ursprüngliche bescheidene Kirche der Märtyrerinnen wohl bei der Zerstörung Kölns durch die Franken im Jahre 355 zugrunde gegangen war.

Tatsächlich wurde bei archäologischen Ausgrabungen ein Saalbau aus dem 4. Jahrhundert mit einer Ostapsis gefunden, der auf einem christlichen Gräberfeld errichtet worden war. Weiterhin stellte man fest, dass im 6. Jahrhundert Um- und Ausbaumaßnahmen stattfanden. Die Basilika des Clematius ist demnach vermutlich ebenfalls zerstört worden, entweder beim Untergang der römischen Kolonie im 5. Jahrhundert oder bei der Invasion der Normannen im Jahre 881. Seit dem 9. Jahrhundert häufen sich dann die Berichte über eine Kirche der Märtyrerinnen an dieser Stelle, in denen bereits die Zahl 11.000 erscheint.

Clematius-Inschrift in St. Ursula

Die erste urkundliche Erwähnung des Stifts ist in einer Urkunde des Erzbischofs Gunthar von 867 enthalten. Die Einrichtung als Kanonissenstift erfolgte wohl unter Erzbischof Hermann I, der im Jahre 922 die Kanonissen des kurz zuvor von den Ungarn niedergebrannten Stifts Gerresheim hierhin versetzte. Dabei stellte man auch die durch die Normannen im Jahre 881 zerstörten Stiftsgebäude wieder her.

Im Jahre 927 schenkte Erzbischof Wichfried den Kanonissen zur weiteren Ausstattung des Stifts die in der Nähe gelegene Marienkirche (die spätere Pfarrkirche St. Maria Ablass). Nach eine Reihe urkundlicher Zeugnisse befand sich die Stiftskirche zu dieser Zeit in einem guten Zustand. In dem Testament des Erzbischofs Bruno von 965 wird sie mit verschiedenen Ausstattungsstücken bedacht. Im Jahre 980 macht Erzbischof Warinus der Kirche der 11.000 Jungfrauen eine Schenkung zur Beleuchtung der Kirche, zur Instandsetzung der Dächer und zur nächtlichen Bewachung.

St. Ursula - Ausschnitt aus dem Mercatorplan von 1571

In das 10. Jahrhundert fällt auch die endgültige Ausbildung der Legende von den Heiligen Jungfrauen, in der seitdem die 11.000 Jungfrauen und die Heilige Ursula als Anführerin genannt werden. Anlass dazu gab vielleicht der Fund eines altchristlichen Grabsteins mit dem Namen Ursula.

Ein Neubau in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts entspricht in wesentlichen Teilen dem Erscheinungsbild der heutigen Kirche. Es wird vermutet, dass ein Zusammenhang zwischen diesem als notwendig erachteten Neubau und den im 12. Jahrhundert intensiv betriebenen Grabungen nach Reliquien auf dem römischen Gräberfeld besteht. Zu dieser Zeit wurden Vorhalle und Langhaus neu gebaut. Den Westturm über der Vorhalle baute man im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts, gleichzeitig wurden die Fächerfenster des nördlichen Seitenschiffs geschaffen. Der neue gotische Chor der Ursulakirche wurde ebenso wie das zweite südliche Seitenschiff am Ende des 13. Jahrhunderts erbaut. Anfang des 14. Jahrhunderts zog man das Gewölbe des Mittelschiffs ein.

In Urkunden der Jahre 1436, 1446 und 1449 ist von einem Turmbau die Rede, bei dem es sich wahrscheinlich um Reparaturen und Neueindeckung des bereits vorhandenen Turmes handelte. Vermutet wird eine Beschädigung des Turms durch den Orkan des Jahres 1434, bei dem auch drei Giebel des Turms von Groß St. Martin abstürzten. Nach Vollendung des Turmes wurde 1467 auch das gesamte Kirchendach erneuert und am Ende des 15. Jahrhunderts das südliche gotische Seitenschiff umgebaut. 1502 brannten die Abtei von St. Ursula und die Ägidiuskapelle, die sich in der Abtei befand, vollständig ab. 1642 erneuerte man das Kircheninnere und einige Altäre.

Die "Goldene Kammer"

Johann von Crane ließ im Jahre 1642 hinter dem Grab der Hl. Ursula einen kleinen nördlich gelegenen Seitenchor mit der Nikolauskapelle errichten und 1643 in der Verlängerung des zweiten südlichen Seitenschiffs die Schatzkammer erbauen. Diese "Goldene Kammer" enthält in Fächern angeordnet die meisten der Kölner Reliquienbüsten, darüber sind die Wände mit aus Gebeinen gelegten Wandornamenten und Inschriften gestaltet. Sie war die Nachfolgerin einer kleineren Kammer, die bereits 1528 "die gulden Kammer" genannt worden war. Einen weiteren kleinen südlich gelegenen Seitenchor, der St. Johann Baptist geweiht wurde, erbaute Nicolaus de Groote im Jahre 1657.

Infolge eines Blitzschlages am 9. März 1680 brannten das gesamte Kirchendach und der Turmhelm ab ("Anno 1680 den 9ten Martii nachmittags zwischen vier und fünff uhren hatt das Donnerwetter in St. Ursula Stifts-Kirche binnen Cöln eingeschlagen und alles Holtzwerck sambt dem schönen hohen Thurn bis auf die blose mauern gantzlich abgebrennet"). Unmittelbar danach wurde das Dach wiederhergestellt und der Turm erhielt dabei den heute noch bestehenden Helm mit dem kronenartigem Aufsatz.

Das Ursulastift wurde durch Dekret Napoleons vom 9. Juni 1802 aufgehoben, und nach Schließung der Kirche St. Maria Ablass wurde St. Ursula im Jahre 1804 der Gemeinde von St. Maria Ablass als Pfarrkirche zugewiesen. Der Nordflügel des ehemaligen Klosters als einziger noch erhaltener Rest des Klosters wurde verkauft, vom Käufer abgerissen und dort eine Privatwohnung errichtet. Die übrigen Klostergebäude waren bereits im 17. Jahrhundert abgebrochen worden. Die der Gemeinde übergebene Pfarrkirche befand sich allerdings in einem sehr schlechten Zustand. Deshalb wurden in den Jahren 1810 und 1832 zunächst nur zur Erhaltung der Kirche notwendige Bauarbeiten, 1853-54 aber dann auch umfangreichere Arbeiten durchgeführt. Im Jahre 1873 wurde mit umfassenden Umbauten und Instandsetzungen der Kirche begonnen. Diese Neugestaltung erstreckte sich bis zum Jahre 1899.[1]

Am 25. Juni 1920 wurde St. Ursula durch eine päpstliche Urkunde zur Basilika erhoben.

Die Kirche St. Ursula wurde im Zweiten Weltkrieg am 31. Mai 1942 von einer Bombe getroffen. Dabei wurde das Langhausdach und das Mittelschiff zerstört. Um weiterhin den Gottesdienst feiern zu können, wurde im Westbau unterhalb des Turms eine Notkirche eingerichtet. Nach dem Krieg wurde zwischen 1949 und 1972 die Kirche unter der Leitung des Architekten Karl Band wieder aufgebaut. In den Jahren 1972 bis 1978 wurde die "Goldene Kammer" restauriert und eine neue umfassende Restaurierung der Kirche erfolgte zwischen 1999 und 2004.

Zwischen 2003 und 2005 schuf man in St. Ursula eine Gedenkstätte für die Märtyrer des 20. Jahrhunderts, indem man einen Kapellenraum einrichtete, auf dessen Leinwandwänden die Namen, Daten und Zitate dieser Märtyrer zu finden sind.

Kirchenbücher

ab 1719

Gemeindemitglieder

Personen aus den Kirchenbüchern von St. Ursula sind zu finden auf unserer Partnerwebseite koelnerbuerger.de:

Geistliches Personal

Äbtissinnen

Name Zeit(raum) Anmerkung     
1. Landsvi(n)d 922(?), 926, zw. 925 u. 936
2. Mechtildis 1080
3. Heizzecha 1106 zugleich Äbtissin in Gerresheim
4. Guodehilt zwischen 1100 u. 1131
5. Gepa I 1135, 1159, 1169, † 1170 (?)
6. Gepa II 1171, 1172 † ca. 1174
7. Clementia 1174 - 1204
8. Euphemia 1207/08
9. Benedikta 1218 - 1227
10. Friderunis I 1227 - 1239 (Gegenäbtissin: Beatrix)
11. Elisa von Rennenberg 1239 - 1262
12. Friderunis II von Neuerburg (de novo Castro) 1263 - 1280
13. Lisa von Westerburg 1281 - 1298
14. Elisabeth von Vimenburg 1306 - 1318
15. Jutta von Aldenhoven 1324 - 1332
16. Aleidis von Virnenburg (oder von Westerburg) 1333 - 1334
17. Pyronetta von Arnsberg 1338 - 1366
18. Agnes von Diez 1366 - 1368 (heiratet den Grafen Eberhard von Katzenellenbogen)
19. Margareta von Isenburg 1368 - 1380
20. Irmgard von Isenburg 1391 - 1437
21. Margareta von Nassau 1439-1451 (Gegenäbtissin: 1439 - 1441 Agnes von Kerpen)
22. Agnes von Isenburg 1454 - 1481
23. Agnes von Wied 1482 - 1485
24. Margareta von Westerburg 1486-1499
25. Agnes von Daun-Oberstein 1499-1534
26. Justina von Lupfen-Stühlingen 1535 - 1572
27. Anna Margareta von Hohengerolsdseck-Sulz 1572(?) - 1602
28. Margareta von Iscnburg-Grenzau 1603 - 1607
29. Johanna Helena von Staufen 1607 - 1638
30. Erika Christina von Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein 1638 - 1666
31. Philippina Ernestina Barbara von Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein 1666-1680
32. Maria Elisabeth von Wolkenstein-Roddenegg 1681-1699
33. Anna Salome Franziska von Manderscheid-Keyl-Falkenstein 1699-1739
34. Maria Anna von Königsegg-Rothenfels 1740-1752
35. Augusta von Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein 1752-1777
36. Franziska Theresia Karolina von Fugger-Dietenheim-Weißenhom 1777 - 1784
37. Maria Anna Walburgis von Zeil-Wurzach 1784 - 1790
38. Maria Crescentia von Fugger-Dietenheim-Weißenhorn 1790 - 1802

Quelle: Johannes Zündorf, "Zusammensetzung und Verfassung des Kölner St. Ursulastiftes nebst Untersuchung der ständischen Verhältnisse", Dissertation, Bonn, 1911

Kanonissen

Name Zeit(raum) Anmerkung     
1. Adelheid ca. 960 - 986 danach Äbtissin von Vilich, dann von Maria im Kapitol
2. Bezecha 1047
3. Hereswint zwischen 1100 und 1131 Custos
4. Sigewiz 1176 Decana
5. Irmintrud 1176 Decana 1198 bis 1202
6. Mabilia 1202 - 1207/08
7. Melindis 1202 - 1207/08
8. Gertrud 1202
9. Sophia 1202
9a. Euphemia 1202 Äbtissin 1207/08
10. Beatrix 1202 - 1207/08
11. Elisabeth 1202 - 1218
12. Christina 1202, 1207/08 Decana 1218
13. Jutta 1202 - 1207/08
13a. Benedikta 1202 Äbtissin seit 1218
14. Beatrix 1202 - 1227 Gegenäbtissin 1227
15. Ida 1202 - 1218
16. Heilewig 1202 - 1218
17. Agnes 1202
18. Frideradis 1202 - 1218
19. Sara 1202 - 1218
19a. Friderunis 1202, 1218 Celleraria 1227, Äbtissin seit 30. Dez. 1227
20. Jutta 1202 - 1218
21. Fridelindis 1202 - 1218
22. Lysa 1202
23. Gertrud 1202
24. Hadwig 1202 - 1218
25. Gertrud 1202 - 1218
26. Aleid 1202
27. Irmingard 1202
28. Ermingard 1202
29. Christina 1218
30. Alpeidis von Mulsfort 1218 - 1257 † 1282
31. Elisabeth 1218
31a. Lyse 1218 wohl die spätere Äbtissin Elisa (Lysa) von von Rennenberg
32. Agnes von Beek 1247 † 1258
33. Sophia 1269 Decana
34. Demodis von Rennenberg † 1280
35. Oselia 1281 - 1297 Decana
36. Gertrud 1306 Decana
37. Mechtild von Holte 1307 Decana 1316
38. Margareta von Büren 1312 Celleraria
38a. Aleidis von Virnenburg 1321 - 1330 Decana; seit 1333 Äbtissin(?)
39. Imagina von Waldeck (senior) 1304 - 1338
39a. Jutta von Aldehoven 1321 seit 1324 Äbtissin
40. Jutta von Kempenich 1321
41. Mechtild von Isenburg 1321
42. Lisa von Neuerburg (de novo Castro) 1321 - 1351
43. Christina von Stein 1321 - 1341
44. Sophia von Helpenstein 1321 - 1341
45. Johanna von Neukirchen 1321 - 1340
46. Imagina von Waldeck (junior) 1321 - 1357 Nichte von (39.)
47. Katharina von Kempenich 1321
48. Katharina von Neuenahr 1333 - 1371 Decana
49. Lukardis von Neuenahr 1340 Schwester von (48.)
50. Johanna von Rynttorp 1341
51. Genetta von Kerpen 1341
52. Katharina von Isenburg 1341 - 1353 Schwester von (52a.)
52a. Margareta von Isenburg 1341 - 1365 Äbtissin seit 1368
53. Isaida von Linnepe 1350 - 1365
53a. Agnes von Diez nach 1351 trat 1368 als Äbtissin aus
54. Irmgard von Stein 1365 Decana 1391 - 1398
55. Elsa von Kerpen 1371
56. Lysa von Wildenberg 1371 - 1407
56a. Irmgard von Isenburg 1371 1391 (spätest.) Äbtissin
57. Katharina von Renenberg 1393 - 1398 (zgl. Äbtissin in Gerresheim)
58. Johanna von Stein 1396, 1398 Celleraria 1402
59. Margareta von Kerpen 1396
60. Metza von Reifferscheid nach 1351
61. Agnes von Runkel 1402, 1405, 1406 Celleraria 1428
62. Anna von Stein 1404
63. Heilewig von Linnepe 1404 - 1407
64. Agnes von Kerpen 1405 Celleraria 1437; Gegenäbtissin (1437-) 1439 - 1441
65. Agnes von Wildenberg 1407
66. Margareta von Wevelkoven (= Wevelinghoven) 1407
67. Irmgard von Hammerstein 1407
68. Adelheid von Isenburg, Schwester von (76.) und (77.) 1415 - 1450 1415 Capellanissa, 1423, 1428, Celleraria 1429 u. 1436; 1437 bis 1450
69. Elisabeth von Wittgenstein 1423 - 1428
70. Irmgard von Wittgenstein, Schwester von (69). 1423 - 1428
71. Agnes von Pützel 1428 cameraria
72. Agnes von Nassau 1437
73. Elsline von Nassau 1437
74 Anna von Erpach ( Erbach) † 1447 zgl. Pröpstin in Vreden
75. Eva von Daun (de Dune) 1447
76. Kunigunde von Isenburg 1447
77. Anna von Isenburg 1447 - 1455
78. Sophia von Wirtlier (Wertheim) 1447
79. Elsa von Thanrode 1450 - † 1476 (zgl. Kanonisse in Elten)
79a. Agnes von Isenburg 1450, 1451 Äbtissin seit 1454
80. Margareta von Wied 1450
81. Bonizetta von Isenburg 1455
82. Gertrud von Runkel 1455
83. Katharina von Vinstingen 1473 - † 1478
84. Katharina von Westerburg, Schwester der Äbtissin Margareta von Westerburg 1486 † 1486
85. Brigida von Wertheim 1486, 1493 † 1506
86. Katharina von Wertheim 1486 - 1499
87. ... von Kirberg † l519
88. ... von Tecklenburg Anfang 16.Jh.
89. Katharina von Limburg-Styrum 1528 - 1546 (in 2 Stiften präbendiert)
90. Ursula von Eberstein 1532 zgl.Kanonissin in Thorn
91. Margareta von Leiningen 1534 - † 1566
91a. Justina von Lupfen-Stühlingen 1534 Äbtissin seit 1535
92. Helena von Staufen † 1564 († 14 Jahre alt)
93. Margareta von Manderscheid 1568
94. Antonetta Elisabeth von Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein, (Schwester von (94a.) 1624
94a. Erika Christina von Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein 1624 Äbtissin seit 1638, zgl. Pröpstin i. Essen
95. Sidonia Elisabeth zu Salm-Reifferscheid-Bedburg 1638 1648 : Resign. wg. Heirat mit Fürst zu Liechtenstein
96. Maria Franziska von Zeil-Waldburg † l639
97. Anna Salome zu Salm-Reifferscheidt 1647
98. Claudia Seraphica von Wolkenstein-Rodeneck, Schwester von (103.) und (103a.) 1647
99. Maria Helena von Manderscheid-Blankenheim 1647 † l692(?)
100. Anna Eleonore von Staufen † 1648 zgl. Äbtissin in Thorn u. Essen
101. Anna Katharina von Manderscheid-Blankenheim 1648 - 1665/66
102. Eugenia Maria Franziska von Manderscheid-Blankenheim 1648
103. Johanna von Wolkenstein-Roddenegg, Schwester von (98.) und (103a.) 1651 † 1660
103a. Maria Elisabeth von Wolkenstein-Roddenegg 1665/66 seit 1681 Äbtissin, zugl. Dechantin in Vreden und Kanonisse in Essen
103b. Philippina Ernestina Barbara von Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein 1665/66 seit 1666 Äbtissin, zugl. Kanonisse in Thorn
104. Juliana Margareta von Manderscheid-Keyl-Falkenstein 1664 (oder 1661), 1674/75
105. Ernestine Juliane zu Wied-Runkel-Isenburg 1676 1681 Resignat. wegen Heirat
106. Amelia von Löwenstein-Wertheim 1681 1684 Resignat. wegen Heirat
107. Juliane zu Salm-Reifferscheid-Bedburg 1681 Resignat. 1691
108. Maria Franziska von Fürstenberg-Heiligenberg 1686 1689 Resignat. wegen Heirat
108a. Anna Salome von Manderscheid-Keyl-Falkenstein 1684 Äbtissin seit 1699, zugl. Kanoniss in Thorn
109. Maria Johanna von Königsegg-Rothenfels 1689 1699 Resignat. wegen Heirat
110. Maria Fransiska von Zeil-Waldburg 1689 † 1699
111. Anna Juliane Helena von Manderscheid-Blankenheim Resignation 1688
112. Eleonore Maria von Manderscheid-Blankenheim, Schwester von (111.) 1689
113. Felicitas von Manderscheid-Blankenheim 1691 - 1695
114. Charlotte von Manderscheid-Blankenheim, Schwester von (113.) 1695 - † 1703
115. Maria Johanna Elisabeth Luise von Schwarzenberg-Sulz-Kleggau Resignation 1707
116. Wilhelmine Sophia von Löwenstein-Wertheim-Rochefort † ca. 1732
117. Anna Friderike Elisabeth von Manderscheid-Keyl-Falkenstein 1705 - 1746 zgl. Kanonisse in Essen und Thorn
118. Maria Franziska von Manderscheid-Blankheim-Gerolstein 1703 1738 Resignat., zugl. Scholasterin in Essen und Äbtissin in Vreden
119. Eleonore von Löwenstein-Wertheim Resignation 1705
120. Sidonia Elisabeth von Zeil-Waldburg 1707 1710 Übertritt in das Karmelitinnenkloster in der Kupfergasse
121. Anna Johanna von Hessen-Rheinfels 1710 ca. 1749 Resg., zugl. Dekanisse in Thorn und Kanonisse in Essen
122. Anna Maria Lovisa Charlotte zu Salm-Reifferscheid-Dyck 1732-1735 1735 Resg., zugl. Kanonisse in Essen und Vreden
122a. Maria Anna Wilhelmine von Königsegg-Rothenfels 1735 Äbtissin seit 1740, zugl. Thesauraria in Elten u. Kapitularin in Vreden
122b. Franziska Theresia Karoline von Fugger-Dietenheim-Weißenhorn 1749 Äbtissin seit 1777
123. Maria Eleonore von Königsegg-Rothenfels 1750 Resignat. wg. Heirat
124. Maria Anna zu Salm-Salm 1759 Resignat. wegen Heirat, danach Herzogin zu Lerma; zgl. Kanonisse in Mons
125. Augusta Sophia Gisbertina zu Salm-Salm 1759 zgl. Kanonisse in Mons
126. Johanna Felicitas Charlotte von Manderscheid-Blankheim 1762
127. Johanna Felicitas Maria Walburga Karolina Franziska Paulina von Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein 1777 Resg. w. Heirat mit Graf von Nesselrode-Reichenstein
128. Christina Josepha Aloysia Franziska Paula Maria von Manderscheid-Blankenheim-Gerolstein 1775 - 1783 1783 Resg. wg. Heirat mit Graf Ernst von Königsegg
129. Franziska Wilhelmina Augusta Felicia von Manderscheid-Blankenheim 1777 - 1786 1786 Resg. wg. Heirat mit Fürst von Hohenlohe-Bartenstein
129a. Maria Crescentia von Fugger-Dietenheim und Weißenhorn 1777 Äbtissin seit 1790, zgl.Kanonisse i.Elten
129b. Maria Anna Walburga von Zeil-Wurzach 1779 Äbtissin seit 1784, zugl. Fürstäbtissin zu Elten, Äbt. in Vreden
130. Maria Josepha von Königsegg-Rothenfels, Schwester von (123) 1779 zgl. Kanonisse in Buchau
131. Maria Walburga Friderika Crescentia Eusebia von Königsegg-Aulendorf 1783 - † 1795 zugl. Kanonisse in Elten
132. Walburga Maria Franziska zu Salm-Reifferscheid-Dyck 1784
133. Theresia Josepha von Zeil-Wurzach 1786 - 1794
134. Augusta Josepha (Sophia Maria?) zu Salm -Reifferscheid 1790 - 1794 zgl. Kanonisse in Thom
135. Franziska Christine zu Salm-Reifferscheid 1790 - 1794
136. Maria Magdalena Eusebia von (Zeil-) Waldburg 1608
137. Charlotte Ernestine von Manderscheid-Blankenheim 1675
138. Sophia Leopoldina von Hessen-Rheinfels 1675
139. Augusta von Manderscheid -Blankenheim-Gerolstein 1752
140. Maria Eleonore von Zeil - Wurzach - Waldburg ca. 1790

Quelle: Johannes Zündorf, "Zusammensetzung und Verfassung des Kölner St. Ursulastiftes nebst Untersuchung der ständischen Verhältnisse", Dissertation, Bonn, 1911

weitere Geistliche

Name geb.(*) gest.(†) Funktion Zeit(raum)     
Sophia Dekanin 2. Hälfte 13. Jh.
Dr. theol. Bernhard von Reyda Kanoniker um 1465
Bonizeth von Isenburg Kanonisse 2. Hälfte 15. Jh.
Katharina Limburg-Styrum 1572 Kanonisse 1548
Claudia Seraphica von Wolkenstein-Rodeneck Kanonisse 1643 - 1688

Quelle: Germania Sacra, Kanonissenstift St. Ursula, Köln

Kreuterkarte

Die Kirche St. Ursula ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-104 - St. Maria Ablass  : Bild.

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten - K 337-104 - St. Maria Ablass

Schreinsbezirk

IX Niederich - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Ursula"

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 266 Ursula - 927 - 1802

Literatur

Einzelnachweise

  1. Arntz/Rahtgens/Neu/Vogts (Bearb.): S. Ursula. In: Paul Clemen (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1934, S. 1-105

Weblinks

Download für mobile Geräte

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