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'''Holweide''' (Kölsch ''Hollwigg'') ist ein rechtsrheinischer Stadtteil von Köln im Bezirk Mülheim.
Der Name Holweide entstand durch eine über die Zeit erfolgte Zusammenziehung von „Holler Weidt“ und „An der hohlen Weide“. Der Ortsname Holweide wurde 1910 eingeführt für die Zusammenfassung der alten Orte Wichheim und Schweinheim an der Strunde sowie der jüngeren Ansiedlungen Schnellweide und Holweide an der Bergisch-Gladbacher-Straße. 1914 wurde Holweide als Teil der Bürgermeisterei Merheim nach Köln eingemeindet.
Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1222 betrifft den ehemaligen Rittersitz Burg Iddelsfeld, der noch heute aus einem Hofgut und einer Mühle (18. bzw. 19. Jahrhundert) besteht. Ebenfalls erhalten sind Bauten des 17. bis 19. Jahrhunderts der 1364 erstmals erwähnten Isenburg, während nur noch geringe Teile der Wasserburg „Haus Schlagbaum“ aus dem 16. Jahrhundert vorzufinden sind. Im ehemaligen Dorfkern des Ortsteils Schweinheim existieren noch mehrere historische Häuser, vor allem in der Straße „In der Hütte“ und der „Schweinheimer Straße“ (Kreuzungen zur Kaspar-Düppes-Straße und zur Ferdinand-Stücker-Straße). <ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Holweide Wikipedia]</ref>
1666 wurden die Orte Schweinheim und Wichheim durch die Pest bis auf sieben Überlebende ausgelöscht. Diese legten ein Gelübde für eine Bußprozession von Merheim zum Gut Iddelsfeld ab, die den Ursprung der alljährlich durchgeführten, seit 1979 ökumenischen Eliasprozession darstellt.
Zudem existieren ältere Wohnsiedlungen wie die Märchensiedlung, die sich auf Dellbrücker und Holweider Gebiet erstreckt. Die 181 Einfamilienhäuser entstanden in den 1920er Jahren unter dem Motto "Leben wie im Märchen" und folgten mit den Nutzgärten und dem Gedanken der Selbstversorgung den Idealen der Gartenstadtbewegung. <ref>[https://www.stadt-koeln.de/artikel/06800/index.html Stadt Köln]</ref>
Heute verbindet Holweide historische Romantik mit modernen Entwicklungen und bietet eine Mischung aus alten Burgen, ehemaligen Hofgütern und zeitgenössischer Infrastruktur. Der Stadtteil hat sich zu einem attraktiven Wohnort mit ländlichem Charme und guter Anbindung an die Kölner Innenstadt entwickelt. <ref>[https://www1.wdr.de/lokalzeit/heimatliebe/koeln-holweide-veedel-ausflug-100.html WDR]</ref>
Siehe auch '''Friedhof in Holweide''' [[Holweide/Friedhof]]

Aktuelle Version vom 7. März 2025, 13:51 Uhr

Stadtteil
NameDer offizielle (oder Haupt-)Name eines Objekts Holweide
NummerEine offizielle Kennummer eines topographischen Objekts (Stadtbezirk, Stadtteil, Stadtviertel), abgespeichert als Zahl, um danach sortieren zu können. 904
FlächeDie Gesamtfläche eines Gebiets in Quadratmetern oder Quadratkilometern. 4110537 m²4,11 km² <br />
Stadtbezirk Mülheim
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Datenquelle: Stadt Köln – offenedaten-koeln.de


Holweide (Kölsch Hollwigg) ist ein rechtsrheinischer Stadtteil von Köln im Bezirk Mülheim.

Der Name Holweide entstand durch eine über die Zeit erfolgte Zusammenziehung von „Holler Weidt“ und „An der hohlen Weide“. Der Ortsname Holweide wurde 1910 eingeführt für die Zusammenfassung der alten Orte Wichheim und Schweinheim an der Strunde sowie der jüngeren Ansiedlungen Schnellweide und Holweide an der Bergisch-Gladbacher-Straße. 1914 wurde Holweide als Teil der Bürgermeisterei Merheim nach Köln eingemeindet.

Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1222 betrifft den ehemaligen Rittersitz Burg Iddelsfeld, der noch heute aus einem Hofgut und einer Mühle (18. bzw. 19. Jahrhundert) besteht. Ebenfalls erhalten sind Bauten des 17. bis 19. Jahrhunderts der 1364 erstmals erwähnten Isenburg, während nur noch geringe Teile der Wasserburg „Haus Schlagbaum“ aus dem 16. Jahrhundert vorzufinden sind. Im ehemaligen Dorfkern des Ortsteils Schweinheim existieren noch mehrere historische Häuser, vor allem in der Straße „In der Hütte“ und der „Schweinheimer Straße“ (Kreuzungen zur Kaspar-Düppes-Straße und zur Ferdinand-Stücker-Straße). [1]

1666 wurden die Orte Schweinheim und Wichheim durch die Pest bis auf sieben Überlebende ausgelöscht. Diese legten ein Gelübde für eine Bußprozession von Merheim zum Gut Iddelsfeld ab, die den Ursprung der alljährlich durchgeführten, seit 1979 ökumenischen Eliasprozession darstellt.

Zudem existieren ältere Wohnsiedlungen wie die Märchensiedlung, die sich auf Dellbrücker und Holweider Gebiet erstreckt. Die 181 Einfamilienhäuser entstanden in den 1920er Jahren unter dem Motto "Leben wie im Märchen" und folgten mit den Nutzgärten und dem Gedanken der Selbstversorgung den Idealen der Gartenstadtbewegung. [2]

Heute verbindet Holweide historische Romantik mit modernen Entwicklungen und bietet eine Mischung aus alten Burgen, ehemaligen Hofgütern und zeitgenössischer Infrastruktur. Der Stadtteil hat sich zu einem attraktiven Wohnort mit ländlichem Charme und guter Anbindung an die Kölner Innenstadt entwickelt. [3]


Siehe auch Friedhof in Holweide Holweide/Friedhof

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