Gaffelhäuser: Unterschied zwischen den Versionen
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Nr. Zeitangabe Gaffel oder Amt Name und Lage des Gebäudes Topographie<small> (*)</small> | |- | ||
1 1355-72 Schmiede Kelreberg auf Hohe Straße 1, 35 a 12. | ||Nr. ||Zeitangabe||Gaffel oder Amt|| Name und Lage des Gebäudes||Topographie<small> (*)</small> | ||
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||1 ||1355-72||Schmiede ||Kelreberg auf Hohe Straße||1, 35 a 12. | |||
1413-24 an S. Agatha 1, 224 b 12. | 1413-24 an S. Agatha 1, 224 b 12. | ||
Seit 1410 [[Antoniterstraße/Haus-Nr. 21|Antoniterstraße]] 1, 230 a g. | Seit 1410 [[Antoniterstraße/Haus-Nr. 21|Antoniterstraße]] 1, 230 a g. | ||
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27 1589 Riemenschneider zum Ahren auf Fischmarkt 1, 119 a 17. | 27 1589 Riemenschneider zum Ahren auf Fischmarkt 1, 119 a 17. | ||
28 1636-1793 Alt-Schuhamt Kudelsheggen auf Krummer Büchel 1, 257 b 11. | 28 1636-1793 Alt-Schuhamt Kudelsheggen auf Krummer Büchel 1, 257 b 11. | ||
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<small>''(*) Die Referenzen in der Spalte "Topographie" beziehen sich auf die Bände: Hermann Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bonn, 1910<br> und sind zu lesen als: Bandnr. (1, 2), Seitennr., Spalte (a=links, b=rechts), Abschnittsnr.''</small> | <small>''(*) Die Referenzen in der Spalte "Topographie" beziehen sich auf die Bände: Hermann Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bonn, 1910<br> und sind zu lesen als: Bandnr. (1, 2), Seitennr., Spalte (a=links, b=rechts), Abschnittsnr.''</small> | ||
Version vom 15. September 2025, 18:53 Uhr
Die Häuser der Gaffeln und Ämter sind politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutsam. Sie prägen das Stadtbild in ihrer Zeit. Zu finden sind sie vornehmlich in den alten und dicht besiedelten Pfarreien der Römerstadt: St. Peter, St. Martin, St. Brigida, St. Alban, St. Kolumba, St. Laurenz, Hacht, St. Aposteln sowie in den 1106 eingemeindeten Bezirken Niederich und Oversburg. [1]
Mit Beginn des 14. Jahrhunderts nimmt der Einfluss der Gaffelherrschaft zu, was zu einer Etablierung in der Gesellschaft führt und auch die Zahl der Zunft- und Gaffelhäuser nimmt zu. Jede der 22 Gaffeln repräsentiert den politischen Verband, der die politischen Zünfte umfasst und dem jeder Bürger und Einwohner angehören muss, jede besitzt wenigstens ein Gaffelhaus. Auch die 50 Kölner Ämter verfügen jeweils über einen Versammlungsraum. Es kommt vor, dass sich Ämter und Gaffeln ein Haus teilen.
Die so zahlreich vorhandenen Gaffelhäuser in Köln sind nicht mit dem Bevölkerungsreichtum der Stadt zu begründen, vielmehr lassen sie auch auf die durch den Verbundbrief basierende Stellung schließen. Die Gaffeln beschicken den Rat. In manchen deutschen Städten gibt es keine Zunfthäuser oder auch gar keine Zünfte wie z. B. in Nürnberg, wo der patrizische Rat der Kaufleute und Unternehmer regiert.[2]
Verzeichnis der Gaffelhäuser[3]
| Nr. | Zeitangabe | Gaffel oder Amt | Name und Lage des Gebäudes | Topographie (*) |
| 1 | 1355-72 | Schmiede | Kelreberg auf Hohe Straße | 1, 35 a 12.
1413-24 an S. Agatha 1, 224 b 12.
Seit 1410 Antoniterstraße 1, 230 a g.
2 1359-1429 Ziechwörter-Amt Haus in Thieboldsgasse 1, 454 b l.
1413-1629 Rodel in Thieboldsgasse 1, 450 a ζ.
3 1365-1407 |
(*) Die Referenzen in der Spalte "Topographie" beziehen sich auf die Bände: Hermann Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bonn, 1910
und sind zu lesen als: Bandnr. (1, 2), Seitennr., Spalte (a=links, b=rechts), Abschnittsnr.
Einzelnachweise
Literatur
Leonard Ennen: Geschichte der Stadt Köln, Band 2, Köln/Neuss, 1865;S. 641; Köln/Neuss, 1865, Band 2, S. 641: Zunfthäuser
