Judengasse: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
Peter (Diskussion | Beiträge) Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(14 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Infobox Verkehrsfläche | {{Infobox Verkehrsfläche | ||
|Name=Judengasse | |Name=Judengasse | ||
|Historische Namen={{Historischer Name | |||
|Name=Die Iudengaß | |||
|Belegt für=1571 | |||
|Quellenangabe=Mercator | |||
}}{{Historischer Name | |||
|Name=Iude G | |||
|Belegt für=1752 | |||
|Quellenangabe=Reinhardt-Plan | |||
}}{{Historischer Name | |||
|Name=Juden G | |||
|Belegt für=1815 | |||
|Quellenangabe=Vogt / Picquet | |||
}}{{Historischer Name | |||
|Name=Rue des Juifs | |||
|Belegt für=1813 | |||
|Quellenangabe=Namensverzeichnis im AB 1813 | |||
}} | |||
|Nummer=01677 | |Nummer=01677 | ||
|Länge=70,90079276 m | |Länge=70,90079276 m | ||
Zeile 7: | Zeile 23: | ||
|Geografische Form=Judengasse | |Geografische Form=Judengasse | ||
}} | }} | ||
[[File:Köln-Innenstadt-Judengasse-149.jpg|mini|Judengasse und Rathausplatz]] | |||
Eine straff organisierte Kölner Judengemeinde ist schon im 4. Jahrhundert nachweisbar. Im östlichen Winkel der Römerstadt, wo seit dem 12. Jahrhundert das Kölner Rathaus stand, bildete sich ein ausgesprochenes Judenviertel. | Eine straff organisierte Kölner Judengemeinde ist schon im 4. Jahrhundert nachweisbar. Im östlichen Winkel der Römerstadt, wo seit dem 12. Jahrhundert das Kölner Rathaus stand, bildete sich ein ausgesprochenes Judenviertel. | ||
Zeile 39: | Zeile 56: | ||
== Pfarreizugehörigkeiten == | == Pfarreizugehörigkeiten == | ||
1854: Pfarre [[St. Martin]] | 1854: Pfarre [[St. Martin]]. - Anno 1715: [[St. Brigida]], [[:Datei:Kreuter 103.jpg|K 337-103 - S. Brigida]] | ||
== Kreuterkarte == | == Kreuterkarte == | ||
Die Straße ist zu finden in der [[Ist in Kreuterkarte::Kreuterkarte K 337-107 - Unter Goldschmied]] : [[:Datei:Kreuter_107.jpg|Bild]] | Die Straße ist zu finden in der [[Ist in Kreuterkarte::Kreuterkarte K 337-107 - Unter Goldschmied]] : [[:Datei:Kreuter_107.jpg|Bild]], nicht völlig übereinstimmend mit [[:Datei:Kreuter 103.jpg|K 337-103 - S. Brigida]]. | ||
[[Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten]] | [[Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten]] | ||
== Kolonellschaft == | |||
{| class="wikitable" | |||
|- | |||
! Kolonellschaft !! Quelle | |||
|- | |||
| Zweite und dritte Kolonellschaft ||EinwVz 1798 | |||
|- | |||
|} | |||
== Gebäude, Bauwerke und Einrichtungen == | == Gebäude, Bauwerke und Einrichtungen == | ||
Zeile 61: | Zeile 87: | ||
|- | |- | ||
| || || | | || || | ||
|- | |||
|Im Rathaus, <br /> Parade-Platz,<br /> Stadthaus-Platz | |||
|'Lingens Johann, Burggraef am Platz, qualifiziert bei der Fassbinder-Zunft' - "Burggraff unter dem Rath-Hauß".<br /> | |||
Siehe [[Stadtbedienstete im 18. Jahrhundert]]<br /> | |||
zu ⚭ / ~ nichts örtlich - in [[St. Brigida]] oder [[St. Laurenz]]- und zeitlich Wahrscheinliches bei Kölner Bürger Stand November 2023 | |||
| 1715 | |||
| Schleicher <br /> EinwohnVz <br /> 1715 p 87,<br /> Kölner Bürger,<br /> Roma Germaniae<br /> Schematismus ... <br /> Jahrs 1724 p 61 | |||
|- | |- | ||
|} | |} |
Aktuelle Version vom 28. November 2023, 15:47 Uhr
Verkehrsfläche | |
---|---|
NameDer offizielle (oder Haupt-)Name eines Objekts | Judengasse |
Historische Namen |
|
NummerDie offizielle Kennummer einer Straße in Köln | 01677 |
LängeDie Gesamtlänge eines Weges (wenn man ihn als gerade Linie auseinanderziehen würde) in Metern oder Kilometern. | 70,90079276 m0,07 km <br /> |
In StadtteilenGibt einen Stadtteil an, in dem eine Verkehrsfläche liegt. | Altstadt-Nord |
Datenquelle: Stadt Köln – offenedaten-koeln.de
|
Eine straff organisierte Kölner Judengemeinde ist schon im 4. Jahrhundert nachweisbar. Im östlichen Winkel der Römerstadt, wo seit dem 12. Jahrhundert das Kölner Rathaus stand, bildete sich ein ausgesprochenes Judenviertel.
Mit den römischen Legionen kamen sie von Gallien her oder auch zur See an den Rhein. Sie handelten vornehmlich mit Pelzen, Wein, Salz und Getreide. Neben dem reinen Warenhandel betrieben die jüdischen Handelsleute das Geldgeschäft, vor allem die Geldleihe.
Das Judenbad am Rathausvorplatz und der Bau des Museums "MiQua" am und unter dem Rathausvorplatz erinnern an dieses Judenviertel.
Details zu den Häusern: Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 7.
Hausnummern-Vergleichstabelle
Tabelle entnommen aus dem Einwohnerverzeichnis von 1822.
neue Nr. | alte (franz.) Nr. | neue Nr. | alte (franz.) Nr. |
---|---|---|---|
1 | 1985 | 2 | 1594 |
3 | 1986 | 4 | 1593 |
5 | 1987 | ||
7 | 1988 |
Pfarreizugehörigkeiten
1854: Pfarre St. Martin. - Anno 1715: St. Brigida, K 337-103 - S. Brigida
Kreuterkarte
Die Straße ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-107 - Unter Goldschmied : Bild, nicht völlig übereinstimmend mit K 337-103 - S. Brigida.
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Kolonellschaft
Kolonellschaft | Quelle |
---|---|
Zweite und dritte Kolonellschaft | EinwVz 1798 |
Gebäude, Bauwerke und Einrichtungen
Name | Haus-Nr. | Quelle |
---|---|---|
Bewohner ohne nähere Adresse
Hausname | Bewohner | Jahr | Quelle |
---|---|---|---|
Im Rathaus, Parade-Platz, Stadthaus-Platz |
'Lingens Johann, Burggraef am Platz, qualifiziert bei der Fassbinder-Zunft' - "Burggraff unter dem Rath-Hauß". Siehe Stadtbedienstete im 18. Jahrhundert |
1715 | Schleicher EinwohnVz 1715 p 87, Kölner Bürger, Roma Germaniae Schematismus ... Jahrs 1724 p 61 |