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Salzgassentor: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Salzgassentor'''<ref>{{Google-Buch|Autor=Sotzmann, J.D.F.|BuchID=qQtaAAAAcAAJ|Seite=35|Linktext=''Über des Antonius von Worms Abbildung der Stadt Köln aus dem Jahre 1531|Ort=Köln|Jahr=1819|Zusatz=, S. 35}}</ref>, auch "Salzpforte", war ein Tor am Ende der [[Salzgasse]] zur Rheinseite der [[Mittelalterliche Stadtmauer|mittelalterlichen Kölner Stadtmauer]]. Das Salzgassentor war 1583 mit Schießscharten versehen worden, 1588 bis auf ein Türchen zugemauert und so verändert, dass „von ihm aus die Markmannsgassenportz im Auge gehalten werden kann". Es wurde 1850 abgebrochen. Der runde Turm, der nördlich neben dem Salzgassentor stand, diente seit 1422 als [[Gaffelhäuser|Zunfthaus der Fischmenger]]<ref>Vogts/Witte: ''Stadtbefestigungen''. In: Paul Clemen(Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, IV. Abt.:''Die profanen Denkmäler der Stadt Köln'', Düsseldorf 1930, S. 145</ref>.
Das '''Salzgassentor'''<ref>{{Google-Buch|Autor=Sotzmann, J.D.F.|BuchID=qQtaAAAAcAAJ|Seite=35|Linktext=''Über des Antonius von Worms Abbildung der Stadt Köln aus dem Jahre 1531|Ort=Köln|Jahr=1819|Zusatz=S. 35}}</ref>, auch "Salzpforte", war ein Tor am Ende der [[Salzgasse]] zur Rheinseite der [[Mittelalterliche Stadtmauer|mittelalterlichen Kölner Stadtmauer]]. Das Salzgassentor war 1583 mit Schießscharten versehen worden, 1588 bis auf ein Türchen zugemauert und so verändert, dass „von ihm aus die Markmannsgassenportz im Auge gehalten werden kann". Es wurde 1850 abgebrochen. Der runde Turm, der nördlich neben dem Salzgassentor stand, diente seit 1422 als [[Gaffelhäuser|Zunfthaus der Fischmenger]]<ref>Vogts/Witte: ''Stadtbefestigungen''. In: Paul Clemen(Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, IV. Abt.:''Die profanen Denkmäler der Stadt Köln'', Düsseldorf 1930, S. 145</ref>.


Im Salzgassentor saß auch der Akziseneinnehmer, ein Steuerbeamter, der Buch über den [[Die_Weinschule|Weinimport]] in die Stadt führte, welcher nur durch das '''Salzgassentor''' als rheinseitigem Zugang stattfinden durfte.
Im Salzgassentor saß auch der Akziseneinnehmer, ein Steuerbeamter, der Buch über den [[Die_Weinschule|Weinimport]] in die Stadt führte, welcher nur durch das '''Salzgassentor''' als rheinseitigem Zugang stattfinden durfte.


Auf dem Bild von Anton Woensam lässt sich erkennen, dass am Salzgassentor ein großes Treiben herrscht. Hier legen die Frachtboote für die Rheinüberfahrt ab und es gibt dort Sitzbänke und Stellagen mit Esswaren sowie einen sogenannten "Gapstock", eine wendeltreppenartige Erhöhung mit Geländer für Wartende und Zuschauer.
Auf dem Bild von Anton Woensam aus dem Hahre 1531 lässt sich erkennen, dass am Salzgassentor ein großes Treiben herrschte. Hier legten die Frachtboote für die Rheinüberfahrt ab und es gab dort Sitzbänke und Stellagen mit Esswaren sowie einen sogenannten "Gapstock", eine wendeltreppenartige Erhöhung mit Geländer für Wartende und Zuschauer.


Das Salzgassentor besaß die alte französische Hausnummer 1258 ½.
Das Salzgassentor besaß die alte französische Hausnummer 1258 ½.

Aktuelle Version vom 15. Dezember 2022, 15:21 Uhr

Salzgassentor, Ausschnitt aus einem Panoramabild von Köln, Anton Woensam, 1531)

Das Salzgassentor[1], auch "Salzpforte", war ein Tor am Ende der Salzgasse zur Rheinseite der mittelalterlichen Kölner Stadtmauer. Das Salzgassentor war 1583 mit Schießscharten versehen worden, 1588 bis auf ein Türchen zugemauert und so verändert, dass „von ihm aus die Markmannsgassenportz im Auge gehalten werden kann". Es wurde 1850 abgebrochen. Der runde Turm, der nördlich neben dem Salzgassentor stand, diente seit 1422 als Zunfthaus der Fischmenger[2].

Im Salzgassentor saß auch der Akziseneinnehmer, ein Steuerbeamter, der Buch über den Weinimport in die Stadt führte, welcher nur durch das Salzgassentor als rheinseitigem Zugang stattfinden durfte.

Auf dem Bild von Anton Woensam aus dem Hahre 1531 lässt sich erkennen, dass am Salzgassentor ein großes Treiben herrschte. Hier legten die Frachtboote für die Rheinüberfahrt ab und es gab dort Sitzbänke und Stellagen mit Esswaren sowie einen sogenannten "Gapstock", eine wendeltreppenartige Erhöhung mit Geländer für Wartende und Zuschauer.

Das Salzgassentor besaß die alte französische Hausnummer 1258 ½.

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Einzelnachweise

  1. Sotzmann, J.D.F.: Über des Antonius von Worms Abbildung der Stadt Köln aus dem Jahre 1531; Köln, 1819, S. 35
  2. Vogts/Witte: Stadtbefestigungen. In: Paul Clemen(Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, IV. Abt.:Die profanen Denkmäler der Stadt Köln, Düsseldorf 1930, S. 145
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