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Das Haus wird zuerst 1316 erwähnt, 1488 wurde es "Zum Helm" genannt, seine jetzige Gestalt erhielt es 1541 "Sternenberg"; seit 1847 Weinrestaurant u. Gasthof Vanderstein & Bellen | Das Haus wird zuerst 1316 erwähnt, 1488 wurde es "Zum Helm" genannt, seine jetzige Gestalt erhielt es 1541 "Sternenberg"; seit 1847 Weinrestaurant u. Gasthof Vanderstein & Bellen | ||
Version vom 14. Januar 2022, 17:32 Uhr
Das Haus wird zuerst 1316 erwähnt, 1488 wurde es "Zum Helm" genannt, seine jetzige Gestalt erhielt es 1541 "Sternenberg"; seit 1847 Weinrestaurant u. Gasthof Vanderstein & Bellen
Eigentümer und Bewohner
Datum | Name | Beruf | Quelle |
---|---|---|---|
1797 | Wilh. Müller | Lehnkutscher | AB Köln 1797 |
1822 | Rott, Joseph | Eigentümer, | AB Köln 1822 |
1822 | Mottu, Friedr. August | AB Köln 1822 | |
1835 | Rott Peter Joseph | Eigentümer, | AB Köln 1835 |
1854 | Rott | Eigentümer, Miethkutscher | AB Köln 1854 |
1854 | Buich Wwe. | Näherin | AB Köln 1854 |
1854 | Kind | Restaurateur | AB Köln 1854 |
1854 | Krampers | Restaurateur | AB Köln 1854 |
1854 | Rieße | Zeichnenlehrer | AB Köln 1854 |
1862 | Eigentümer, | AB Köln 1862 | |
1888 | Eigentümer, | AB Köln 1888 | |
1898 | Eigentümer, | AB Köln 1898 | |
1901 | Eigentümer, | AB Köln 1901 | |
1905 | Eigentümer, | AB Köln 1905 | |
1931 | Eigentümer, | AB Köln 1931 |
Infos und Quellen
Heumarkt 16 (früher 20, Halfrockenhaus, später z. Helm, jetzt Gasthaus Vanderstein-Bellen): Ortwein , Deutsche Renaissance, III, BL 29. — Lübke, Deutsche Renaissance II, S. 459. — Köln u. s. Bauten, Abb. 131. — Lau-, Buch Weinsberg IV, S. 169 u. 172 f. — Aus dem alten Köln, 14. — Anheisser , T. 2-'/28 (1910). — Dehio , V, S. 294. — Wie g e r , Handb. von Köln, S. 315, Abb. - Klapheck , Kunstreise auf d. Rhein III, Sonderdruck Köln, S. 179. — Krudewig, Weinhandel . . ., S. 93. — Handzg. v. Oedenthal, um 1840, mit Bemerkungen, aus dem Besitz von L. Haare, beim städt. Konservator. — Bleistiftzg. von L. Arntz, 1895, Denkmalsarchiv Bonn 4392. — Phot., um 1880, Hist. Mus.
A I 3/491 [993]- — Maßstäbl. Aufnahme v. Gust. Krause, 1908, Denkmalsarchiv' Bonn 15763, danach Vogts, K. W., Abb. 113. — Hausakten der Baupolizeiverw. (mit Grundriß vom J. 1861, vor dem Umbau). — Aufnahmezg. und Rekonstruk tion beim städt. Konservator (danach Vogts, B. d. Rh., Abb. 171/2). Fig. 295. — Anheisser , Mein Köln, S. 120/121.
Um 1541 von Bürgermeister Gerhard Pilgrum erbautes Haus mit feiner Frührenaissance-Fassade, bei der sich Kölner Tradition und oberitalienische, durch Oberdeutschland oder die Niederlande vermittelte Ornamentik verbinden (Rpr. v. 13. Juli 1541). Derselbe Bauherr baute auch die Nachbarhäuser neu, vgl. Vogts, K. W., S. 352. Ende 17. Jh. kam der Besitz an die Familien Wolfskehl und Wymar. Instandsetzung der Fassade durch Maurermeister Franz Erben, 1852; innere Limbauten 1861 und 1899.
In den Obergeschossen zwei Reihen korbbogig geschlossener Kreuzfenster, unter den gotisch profilierten Gurtgesimsen drei Friese mit Grotesken und Medaillons, die beiden unteren beiderseits von gut behandelten Köpfen abgeschlossen (ähnlich Burgmauer 15, S. 435). Das Erdgeschoß ist verändert.
Mauerabschluß durch Zinnen, unter deren Lücken Imperatoren-Medaillons angebracht waren; diese sind jetzt in die Zinnenflächen versetzt. Fig. 295. Die Zinnenreihe schloß nach der Bemerkung Oedenthals früher einerseits mit einem Wachterkertürmchen, anderseits mit einer Figur ab.
Früher typische Grundrißanordnung mit steinerner, turmartig abgeschlossener und hochgeführter Wendeltreppe (ähnlich Heumarkt 50). Im Innern Stuckbalkendecken des 16. u. 17. Jh., besonders im Obergeschoßsaal des Vordergebäudes mit Ranken zwischen den Balken, vom Ende des 17. Jh., dort auch reichbehandelte innere Fensterpfeiler und eine Wappenscheibe von 1689. Hintergebäude mit angebautem Treppenturm. Im Erdgeschoß des Hintergebäudes ein schmaler, zweijochig überwölbter Raum (Hauskapelle ?); das Chörlein zur Straße am Himmelreich ist eine Zutat vom Umbau im J. 1899.[1]
- ↑ Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln, Bd. 7-4, 1930