Kartäuserkirche: Unterschied zwischen den Versionen
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* [https://www.youtube.com/watch?v=hrZI0qf_1KI YouTube-Video: Geschichte der Kartause in der ''Lokalzeit Köln (WDR)''] | * [https://www.youtube.com/watch?v=hrZI0qf_1KI YouTube-Video: Geschichte der Kartause in der ''Lokalzeit Köln (WDR)''] | ||
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Version vom 3. September 2022, 09:36 Uhr
Die Kölner Kartause war die Kölner Niederlassung des Kartäuserordens. Gestiftet im Jahr 1334, entwickelte sie sich im Laufe der Jahrhunderte zur größten deutschen Kartause und einem der angesehensten Klöster ihres Ordens. Die Kartäuserkirche, die ehemalige Klosterkirche des Kartäuserordens, steht in der Kartäusergasse im Stadtteil Altstadt-Süd. Heute ist sie eine Gemeindekirche der Evangelischen Kirchengemeinde Köln.
Kartäuser - Lageplan OpenStreetMap |
Eckdaten zum Kartäuserkloster
Patrozinium | St. Barbara |
Orden/Stift | Kartäuser |
Gründung | 1334 |
Aufhebung | 1794 / 1802 |
Geschichte
Hier lebte der Stifter des Karthäuserordens, der hl. Bruno, eine Zeit als Kanonikus. Erst um 1335 ließen sich seine Mönche von Trier aus in Köln nieder. Sie übernahmen ein älteres Gotteshaus und bauten es um 1365 aus.
1511 wurden Erweiterungen durch eine Stiftung der Familien Hackenay und Hardenrath vorgenommen.
Beim Einzug der Franzosen 1794 mussten die Mönche ihr Kloster räumen - ein Lazarett wurde installiert. 1810 übernahm das preußische Militär die Anlage, die Kirche wurde zum Pferdestall. Um 1820 übernahmen die Besatzer einen Teil der Gebäude als Magazin.
Nun ist vieles der einst mächtigen Klosteranlage zerstört, Teile der Kunstgegenstände sind in die Severinskirche überführt, der Thomas- und Kreuzaltar sind ins Wallraf-Richartz-Museum gebracht worden.
Nach der Säkularisierung des Klosters ist die Kirche seit dem Jahr 1922 nun eine evangelische Pfarrkirche.
Im ehemaligen Klosterbereich wurden zentrale Einrichtungen der Evangelischen Kirche untergebracht, u.a. auch das Clara-Elisenstift.
Kapellen
1425/27 ließen wohlhabende Stifter die Engelkapelle und die Marienkapelle an der Nordseite der Kirche bauen. Die Fundamente drei weiterer Kapellen wurden im Januar 2017 durch einen archäologischen Glücksfund wiederentdeckt. Diese Kapellen waren dem Hl. Bruno von Köln, der Hl. Barbara und dem Hl. Hugo von Lincoln geweiht. Diese Kapellen waren in den Jahren 1655-1676 unter dem Prior Georg Andreae errichtet worden. Eine ältere, ebenfalls dem Hl. Bruno geweihte Kapelle, von der bisher noch keine Überreste gefunden wurden, war bereits 1489 niedergelegt worden.
Quelle: Webseite der Evangelischen Kirchengemeinde Köln
Kreuterkarte
Das Kartäuserkloster ist in den Kreuterkarten nicht verzeichnet
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
Historisches Archiv der Stadt Köln
Best. 233 Kartäuser - 1288 - 1803
Literatur
- F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese; Köln, 1844 - Band 1, S. 118-133: Die Kirche und das Kloster der Karthaus in Köln
Weblinks
- https://www.kartaeuserkirche-koeln.de/kartause.aspx
- Artikel Kartäuserkirche_(Köln). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- YouTube-Video: Geschichte der Kartause in der Lokalzeit Köln (WDR)