Heumarkt/Haus-Nr. 19: Unterschied zwischen den Versionen
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Dreiachsige Fassade mit waagerechtem Abschluß, deren Erdgeschoß die alte Renaissancegliederung mit rundbogigem, von toskanischen Säulen flankierten Portal, seitliche Pfeiler und Triglyphenfries beibehalten hat. Die übrigen Fenstergewände vom Ende des 18. Jh. Hofseite mit stattlichem Stufengiebel. | Dreiachsige Fassade mit waagerechtem Abschluß, deren Erdgeschoß die alte Renaissancegliederung mit rundbogigem, von toskanischen Säulen flankierten Portal, seitliche Pfeiler und Triglyphenfries beibehalten hat. Die übrigen Fenstergewände vom Ende des 18. Jh. Hofseite mit stattlichem Stufengiebel. | ||
Typischer Grundriß noch erkennbar. Reichgeschnitzte Wendeltreppe mit Galerie und Hängesäulen; Antrittssäule mit schönem wappenhaltendem Löwen; auf der Galeriebrüstung eine langatmige lateinische Inschrift, vgl. die sehr ähnliche Treppe Minoritenstr. 25. Das Wappen an der Treppe zeigt jetzt einen quergeteilten Schild, oben D 0 (Dominicus Oestges, Besitzer des Hauses im J. 1797), unten Zirkel und Winkel, die Buchstaben P. T. und ein Kreuz (wahr scheinlich Zeichen der von Oestges geleiteten Freimaurerloge).<ref>Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln, Bd.7-4, 1930</ref> | Typischer Grundriß noch erkennbar. Reichgeschnitzte Wendeltreppe mit Galerie und Hängesäulen; Antrittssäule mit schönem wappenhaltendem Löwen; auf der Galeriebrüstung eine langatmige lateinische Inschrift, vgl. die sehr ähnliche Treppe Minoritenstr. 25. Das Wappen an der Treppe zeigt jetzt einen quergeteilten Schild, oben D 0 (Dominicus Oestges, Besitzer des Hauses im J. 1797), unten Zirkel und Winkel, die Buchstaben P. T. und ein Kreuz (wahr scheinlich Zeichen der von Oestges geleiteten Freimaurerloge).<ref>Paul Clemen (Hg.), Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln, Bd.7-4, Düsseldorf, 1930, S.462</ref> | ||
Im 14. und 15. Jahrhundert genannt als '''Haus Brüssel''', 1365-1407 und 1424-26 '''[[Gaffelhäuser|Gaffelhaus der Kaufmanssgaffel "Eisenmarkt"]]'''<ref>Hermann Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bonn, 1910, Bd. 1, S. 22 a 3</ref><ref>Hermann Keussen, Köln im Mittelalter, Bonn, 1918, S. 143f</ref> | Im 14. und 15. Jahrhundert genannt als '''Haus Brüssel''', 1365-1407 und 1424-26 '''[[Gaffelhäuser|Gaffelhaus der Kaufmanssgaffel "Eisenmarkt"]]'''<ref>Hermann Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bonn, 1910, Bd. 1, S. 22 a 3</ref><ref>Hermann Keussen, Köln im Mittelalter, Bonn, 1918, S. 143f</ref> |
Version vom 19. Dezember 2022, 13:55 Uhr
Eigentümer und Bewohner
Datum | Name | Beruf | Quelle |
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1797 | Jos. Jung | in Specereywaaren | AB Köln 1797 |
1822 | Norrenberg, Casp. Joseph | Eigentümer, | AB Köln 1822 |
1835 | Lumscher Joh. Alois Const. | Eigentümer, | AB Köln 1835 |
1854 | Lumscher | Eigentümer, Buchhändler u. Buchdrucker | AB Köln 1854 |
1862 | Eigentümer, | AB Köln 1862 | |
1888 | Eigentümer, | AB Köln 1888 | |
1898 | Eigentümer, | AB Köln 1898 | |
1901 | Eigentümer, | AB Köln 1901 | |
1905 | Eigentümer, | AB Köln 1905 | |
1931 | Eigentümer, | AB Köln 1931 |
Infos und Quellen
Heumarkt 19 (früher 17, Haus Eversheuft): Stein , Buch Weinsberg V, S. 454. — Heimann , Referat v. 9. Jan. 1893. — Maßstäbl. Zg. v. H. Vogts, 1911, Hist. Mus., danach Vogts, K. W., Abb. 19 u. 55. — Phot, des Treppenanfängers, Hist. Mus. A I 3/494C. Vgl. auch Vor St. Martin 12.
Im J. 1597 von Weinmeister Balthasar von Berchem erbaut (Rpr. Bd. 47, v. 21. Febr. 1597: Es wird ihm vergönnt, zwei Stück Bögen und die Pfortenpfeiler auf die Straße zu setzen; Schrbch. 494, v. 13. Nov. 1571, 21. Febr. und 16. April 1597, Schrbch. 29 v. 28. Nov. 1597, Testament). Über einen älteren Bau Balthasars v. Berchem: Rpr. v. 8. April, 15. u. 17. Juni 1573.
Dreiachsige Fassade mit waagerechtem Abschluß, deren Erdgeschoß die alte Renaissancegliederung mit rundbogigem, von toskanischen Säulen flankierten Portal, seitliche Pfeiler und Triglyphenfries beibehalten hat. Die übrigen Fenstergewände vom Ende des 18. Jh. Hofseite mit stattlichem Stufengiebel.
Typischer Grundriß noch erkennbar. Reichgeschnitzte Wendeltreppe mit Galerie und Hängesäulen; Antrittssäule mit schönem wappenhaltendem Löwen; auf der Galeriebrüstung eine langatmige lateinische Inschrift, vgl. die sehr ähnliche Treppe Minoritenstr. 25. Das Wappen an der Treppe zeigt jetzt einen quergeteilten Schild, oben D 0 (Dominicus Oestges, Besitzer des Hauses im J. 1797), unten Zirkel und Winkel, die Buchstaben P. T. und ein Kreuz (wahr scheinlich Zeichen der von Oestges geleiteten Freimaurerloge).[1]
Im 14. und 15. Jahrhundert genannt als Haus Brüssel, 1365-1407 und 1424-26 Gaffelhaus der Kaufmanssgaffel "Eisenmarkt"[2][3]